OpenAI und Nvidia waren bisher quasi die Ankerpunkte im KI-Universum. Gigantische Aufträge befeuerten die Euphorie, denn KI-Rechenzentren benötigen immer mehr Rechenleistung. Nun sind Anbieter wie Broadcom und AMD als neue Auftragnehmer in dieses Universum „eingetreten“. Nachfolgend zeigen wir eine Bloomberg-Analyse über die Dimension dieser Euphorie, und über ein immenses Risiko, das man noch nicht transparent erkennen kann.
OpenAI und die Auftragslawine für AMD und Co
Nachfolgend zeigen wir die Bloomberg-Analyse im Wortlaut: Die Vereinbarungen von OpenAI zum Kauf von Chips von Advanced Micro Devices (AMD) und Broadcom zeigen, wie viel Raum die KI-Branche hat, um über den Marktführer Nvidia hinaus zu wachsen. In den zwei Wochen seit der Bekanntgabe des Blockbuster-Deals zwischen AMD und OpenAI ist die Aktie des Chipherstellers um mehr als 42 % gestiegen. AMD hat diese Woche außerdem einen Großauftrag von Oracle erhalten, was den Aktienkurs weiter in die Höhe getrieben hat. Unterdessen gab Broadcom am Montag seine eigene Vereinbarung mit OpenAI bekannt, woraufhin seine Aktien innerhalb einer einzigen Sitzung um 10 % stiegen – die beste Performance seit April.
Nvidia hingegen schwächelt und ist seit Bekanntgabe des AMD-OpenAI-Vertrags um 3,1 % gefallen. Damit bleibt das Unternehmen hinter dem technologieorientierten Nasdaq 100 Index zurück, der im Wesentlichen unverändert geblieben ist. „OpenAI kann sich eindeutig nicht nur auf Nvidia verlassen”, sagte Eric Clark, Portfoliomanager des Rational Dynamic Brands Fund, der laut Daten von Bloomberg weniger als 70 Millionen US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet. „Sie müssen mit so vielen Partnern wie möglich Verträge abschließen, da sie einen enormen Bedarf an Rechenleistung haben.”
Nvidia weiterhin Marktführer bei KI-Chips
Das soll natürlich nicht heißen, dass Nvidia seine Führungsposition im Bereich der KI-Infrastruktur verliert. Der Chip-Gigant bleibt laut Daten von Bloomberg Intelligence mit einem Marktanteil von rund 95 % der Platzhirsch in diesem Bereich. Aber mit dem Wachstum der Branche gibt es immer mehr Platz für weitere Gewinner. Investoren stürzen sich nun auf diese Chancen und verleihen den Aktien einen Vorgeschmack auf die Dynamik, die Nvidia in den letzten Jahren angetrieben hat.
„AMD und Broadcom hatten bereits ihre Eisen im Feuer, aber es scheint, als würden sie immer mehr Aufmerksamkeit erhalten, je mehr Geld in diesen Bereich fließt“, sagte Kevin Mahn, Präsident und Chief Investment Officer bei Hennion & Walsh Asset Management, das ein Vermögen von 7 Milliarden US-Dollar verwaltet und Positionen in Nvidia, AMD und Broadcom hält. „Nvidia bleibt das Zentrum des KI-Ökosystems, alle anderen versuchen aufzuholen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es das einzige Unternehmen ist, in das es sich zu investieren lohnt.“
In vielerlei Hinsicht macht die Ausgabenoffensive von OpenAI den Betreiber von ChatGPT zum neuen Königsmacher in der Tech-Branche. „Die Branche wünscht sich wirklich eine echte Alternative zu Nvidia, und es sieht so aus, als wäre AMD diese Alternative“, sagte Jason Tauber, Co-Manager des Neuberger Berman Disrupters ETF (NBDS), der ein Vermögen von 29 Millionen US-Dollar verwaltet und Positionen in Nvidia, AMD und Broadcom hält. „Der OpenAI-Deal war eine wichtige Bestätigung dafür, dass dies Realität ist.“
OpenAI ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das mit Geld um sich wirft und auf die KI-Welle aufspringt. Die Tech-Branche gibt Milliarden von Dollar aus, um die Infrastruktur für diese Technologie aufzubauen, da viele Unternehmen befürchten, dass sie hinter ihre Konkurrenten zurückfallen, wenn sie in diesem boomenden Wettrüsten nicht mithalten können.
Kann OpenAI Verpflichtungen erfüllen? Gigantisches Dunkelfeld
Diese Ausgaben sind zwar ein Segen für Unternehmen wie AMD, Broadcom und Nvidia, lösen aber auch Bedenken hinsichtlich der Gesundheit des KI-Handels aus, der den breiteren Markt in den letzten Jahren beflügelt hat. Solange die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigt, was die treibende Kraft hinter vielen der kürzlich abgeschlossenen Geschäfte ist, sollte es Platz für mehrere Akteure in diesem Bereich geben. Das Problem ist, dass OpenAI ein geschlossener Kreis ist und daher weder Investoren Rechenschaft ablegen noch vierteljährliche Berichte über seine finanzielle Lage vorlegen muss. Daher weiß niemand wirklich, wie tief die Taschen von OpenAI sind oder wann es eng werden könnte, wenn man die bis 2030 eingegangenen Verpflichtungen in Höhe von mehr als 1 Billion US-Dollar erfüllen muss.
„Jeder sollte äußerst skeptisch bleiben, ob OpenAI seine außergewöhnlichen Verpflichtungen erfüllen kann“, schrieb Michael O’Rourke, Chef-Marktstratege bei Jonestrading, am Mittwoch in einer Mitteilung an seine Kunden. „Wenn man alle beteiligten Unternehmen betrachtet, ist jedes einzelne in erheblichem Maße von OpenAI abhängig, und alle werden mit den Folgen zu kämpfen haben, wenn später Probleme auftreten.“
Das ist ein Risiko, das Anleger im Auge behalten müssen. Solange der Geldhahn für KI weiter fließt, werden die Konkurrenten von Nvidia wie AMD und Broadcom weiterhin Möglichkeiten bieten, sich vom größten Akteur abzukoppeln. „Der Wettbewerb und die Tatsache, dass andere Unternehmen Aufträge gewinnen, sind sehr zu begrüßen“, sagte Mahn von Hennion & Walsh. „Investoren haben jetzt mehr Möglichkeiten, sich nicht auf einen einzigen Namen zu konzentrieren. Sie können in andere Chiphersteller diversifizieren.“
FMW/Bloomberg
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Jeder andere Außer Nvidia wäre Pleite – Crash der Aktie; wenn er anderen, Versteuerte Nettokredite gibt um Brutto seine Produktion zu verkaufen; Aber bei Nvidia wird soviel Unternehmergeist mit einem Analystenhype und Kurssteigerung Belohnt….Nur noch Lächerlich
Wenn Open AI, kein Phantasie-Unternehmen wäre, würde es von keiner Bank, dieser Welt einen Dollar Kredit bekommen. Milliarden Miese in der Kasse und jeden Monat Mehr Miese dazu,; nur für die Hoffnung mit einer KI, die es eigentlich gar nicht gibt ( die KI Fragensteller wissen das – Antworten, wie wenn ich meinen Hund frage )
Aber die Zukunft ist Dehnbar. Und Alle Mega Konzerne geben Ihr Sauer Verdientes NettoCash um an der Lüge Teilhaben zu dürfen. Mal sehen, wie Groß das Geheule ist, wenn der erste Aktien Groß Besitzer/ Verwalter, den Stecker zieht, was Denkt Ihr, was Passiert, wenn BlackRock etc. Denken Sie hätten mit Long genug verdient und auf Short umstellen und die Aktien auf den Markt werfen…..Einer wird der Erste sein und Reibach machen; Alle anderen können dann Warten bis OpenAI die KI Weltregierung ausruft…..