FMW-Redaktion
In einem Artikel auf seine NYT-Blog zieht Ökonom Paul Krugman einen interessanten und aufschlussreichen Vergleich zwischen Polen und Griechenland. In der oberen Grafik sieht man einen Vergleich des Arbeitsertrags in Polen im Vergleich zu Griechenland auf Dollarbasis. In der unteren Grafik wird die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts der beiden Länder verglichen.
Krugman verweist darauf, dass Griechenland nach dem Eintritt in den Euro seine Währung nicht mehr abwerten konnte. Polen kann es, da das Land ja noch nicht in den Euro eingetreten ist. Ist die Produktivität nicht hoch genug für den Weltmarkt, wertet die eigene Währung ab, passt sich sozusagen an, und polnische Produkte können auf dem Weltmarkt konkurrieren. Griechische können das nicht, hier müssen die Löhne der Arbeitnehmer für „Abwertung“ sorgen.
Grafik: Paul Krugman NYT Blog / Conference Board.
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Unbrauchbar. Nicht die Abwertung oder billige Löhne sind für Wirtschaftswachstum ausschlaggebend, sondern die Investitionen und Innovationen. Ein Unternehmen, das nicht investiert, baut ab. Wenn der Unternehmer seine Gewinne entnimmt und in eine Jacht oder ein Schweizer Konto investiert, wird er bald Probleme haben. Das ist in Griechenland passiert.