FMW-Redaktion
Der weltweit anerkannte, renommierte aber auch umstrittene Ökonom Paul Krugman hat am Wochenende in seinem NYT-Blog eine Kette von Ereignissen beschrieben, die es möglich machen könnten, dass Donald Trump tatsächlich US-Präsident werden könnte. Und dieses Szenario geht laut Krugman so:
Die Demokraten könnten statt Hillary Clinton den Sozialisten Bernie Sanders in die Präsidentschaftskandidatur schicken. So unwahrscheinlich ist das nicht, denn in den letzten Debatten konnte er punkten und sammelt mit seinem Linksschwenk Sympathien gegen das Establishment, zu dem Clinton gezählt wird. Aber mit ihm würden die Demokraten wohl Wähler aus der Mitte verlieren.
Laut Krugman könnte der Medien-Milliardär Michael Bloomberg als unabhängiger Kandidat noch ins Rennen gehen – das zumindest steht ja schon kurz bevor! Er könnte als „Gemäßigter“ dem Sozialisten (Kommunisten?) Sanders Stimmen wegnehmen – Krugman geht wohl davon aus, dass Bloomberg als bei den „einfachen Republikanern“ weitgehend Unbekannter wohl relativ erfolglos wäre beim Abstauben von Stimmen. Krugman verweist darauf, dass 2/3 der Republikaner sich auf radikale Kandidaten wie Trump eingeschworen haben, wobei Trump unter ihnen die beste Chance hat.
Als unabhängiger Kandidat zwischen den beiden Parteiblöcken sollte Bloomberg aber insgesamt schwächer abschneiden als Trump.
Hört sich auf den ersten Blick eher an wie ein lustiger „was wäre wenn“ Blog-Eintrag von Paul Krugman. Aber wenn man darüber nachdenkt: So unrealistisch ist dieses Gesamtszenario gar nicht. Weltweit kommt es immer wieder mal vor, dass einer Präsident oder Parteivorsitzender wird, weil gerade kein anderer da war, oder weil sich zwei gestritten haben und er als Dritter der lachende Gewinner war usw usw. Ein zwei Zufälle, ein bisschen Glück dazu, und noch ein Schuss falsche Strategie bei seinen Gegnern, und fertig ist der neue US-Präsident Trump. Dann fragt sich so macher: Wie konnte das nur passieren? Seine Chance US-Präsident zu werden könnte wohl extrem steigen, wenn die Demokraten tatsächlich den Sozialisten Sanders nominieren. Dann könnten Demokraten aus der Mitte zahlreich die Seiten wechseln. Trump könnte volle Pulle gegen den „Kommunisten“ Sanders trommeln, und so in einer aufgeheizten Atmosphäre die Amerikaner vor die Wahl stellen: Wählt einen echten Amerikaner oder diesen Kommunisten…
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donald präsident der usa – wenn das walt disney noch erleben könnte …
Wenn ich mich recht erinnere, gab es bei „Dilbert“ mal die Aussage, dass von mehreren Kandidaten für’s Präsidentenamt immer der mit den schönsten Haaren gewählt würde – dann wären Hillary und Donnie raus….
Hat nicht die frühere Vize-Kandidatin von 2008 von John McCain, Sarah Palin, bekanntgegeben, Trump zu unterstützen?
Manchen mag diese Kombination zwar amüsieren als „Minni Maus hilft Donald Duck“ , aber man sieht, dass Trump wirklich alle Register zieht.