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Pervers: Nach Las Vegas-Massaker – Waffen-Aktien steigen, Casino-Aktien fallen

Das Massaker in Las Vegas hinterläßt auch an den Märkten tiefe Spuren! Aktien von Schusswaffen-Herstellern steigen, Aktien von Casino-Betreibern fallen..

FMW-Redaktion

Das Massaker in Las Vegas, verübt vom 64-jährigen Stephen Paddock aus einem Hotelzimmer im 32.Stock des Casino-Hotels Mandalay Bay Resort, hinterläßt auch an den Märkten tiefe Spuren!

So fallen die Aktien des Betreibers des Mandalay Bay Resorts, MGM Resorts, vorbörslich um -5%, die Aktien der Casino-Betreiber Wynn Resorts und Las Vegas Sands verlieren jeweils gut -1%. Die Aktien von MGM hatten seit Jahresbeginn um 13% zugelegt und damit weitgehend wie der S&P500 performt, der bislang 12,5% in diesem Jahr gewonnen hatte. Wynn Resorts dagegen hatten seit Jahresbeginn 72,1% gewonnen, Las Vegas Sands dagegen „nur“ um 20,1%.

Die Aktien von MGM Resorts dürften im Bereich von 31 Dollar eröffnen:

Bislang schlecht liefen dagegen die Aktien von US-Waffenherstellern: so verloren Aktien der beiden führenden Schusswaffen-Hersteller American Outdoor Brands (früher: Smith & Wesson) seit Jahresbeginn -28%, und Sturm Ruger -2%. Der Grund für die schwache Performance: im Vorfeld der Wahlen in den USA im November letzten Jahres hatten sich viele Amerikaner in Erwartung eines Sieges der Demokraten mit Waffen eingedeckt, weil sie davon ausgingen, dass nach einem Sieg Clintons der Zugang zu Waffen-Käufen deutlich eingerenzt werden würde. Nachdem dann Trump die Wahl gewann, ebbten dann die Verkäufe deutlich ab, daher fielen die Aktien der Schusswaffen-Hersteller.

Vorbörslich dagegen können heute sowohl American Outdoor Brands jeweils an die +5% zulegen. Der Grund dürfte sein, dass der Verkauf von Waffen nach dem Massaker erschwert werden könnte – jedoch eine wohl unzutreffende Spekulation. Die Trump-Adminstration dürfte sogar eher den Zugang zu Waffen fördern, mit dem stark zu bezweifelnden Argument, dass die Folgen solcher Massaker viel geringer wären, wenn mehr Menschen Waffen bei sich hätten. Faktisch ist es doch so: gäbe es den leichten Zugang zu den Waffen nicht, gäbe es solche Massaker nicht!

Die Trump-Administration scheint vielmehr seit Mitte September Gesetze vorzubereiten, wonach es leichter würde für die Waffen-Hersteller, Kleinfeuerwaffen auch an Ausländer zu verkaufen. Daraufhin waren die Aktien von American Outdoor Brands und Sturm Ruger angestiegen..



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