Das britische Pfund haussiert, aber so richtig kräftig! Gestern schon stieg die Euphorie nach einem Treffen von Premier Boris Johnson mit seinem irischen Kollegen. Dort wurden Aussagen getätigt, welche die Hoffnungen schüren, dass doch ein Brexit-Deal mit der EU möglich sei. Heute spielt sich alles in Brüssel ab. Der EU-Chefverhandler wird nach einem Meeting mit seinem britischen Kollegen in diesen Minuten seine EU-Kollegen unterrichten, und ob es sich lohnt nächste Woche über einen konkreten Deal zu verhandeln.
The meeting between @MichelBarnier and @SteveBarclay has ended after just under 2 hours.
— Adam Fleming (@adamfleming) October 11, 2019
All makes sense now. #EUCO President @eucopresident says he told @BorisJohnson that today was the deadline to reach a deal before 17th Oct summit. He says "promising signals" about prospect of a deal.
— Adam Fleming (@adamfleming) October 11, 2019
Love these photos of @SteveBarclay from this morning. In one he's all "there's never going to be a deal" and in another he's "yaaaay there's going to be a deal." Much like the rest of us. pic.twitter.com/uz4uiB04me
— Adam Fleming (@adamfleming) October 11, 2019
U.K. officials say talks between @MichelBarnier and @SteveBarclay have just ended. Barnier will now brief EU27 on what has changed and if new position can be converted into basis for negotiations and then legally operable terms that can replace NI protocol in Withdrawal Agreement
— Angus Walker (@anguswalkertalk) October 11, 2019
Dieser konkrete Deal müsste nämlich bis zum Donnerstag den 17. Oktober stehen, weil dann das große und entscheidende EU-Treffen ansteht. Und nach britischer Gesetzeslage muss Boris Johnson ein zu verhandelndes Brexit-Abkommen bis zum 19. Oktober in London im Parlament bestätigen lassen. Ansonsten müsste Johnson wiederum in Brüssel die Austrittsfrist über den 31. Oktober hinaus verlängern. Was für ein Chaos. Aber der Devisenmarkt zeigt sich derzeit extrem euphorisch. Das liegt auch an den aktuellen Aussagen von Donald Tusk. Von ihm hört man, dass Premier Johnson zugesagt habe eine Lösung zu präsentieren, mit der alle Seiten leben können. Nun gilt es in den nächsten Minuten und Stunden. Werden Barnier, Tusk und Co an die Öffentlichkeit treten und verkünden, dass in wenigen Tagen doch noch konkret ein Deal möglich ist? Dieses Szenario wird seit gestern im Pfund-Kurs eingepreist. Es steigt seit gestern gegen den US-Dollar von 1,2230 auf aktuell knapp über 1,25. Was für ein steiler Anstieg!
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