Devisen

Pfund vs US-Dollar: Das Cable weiter stark – Chance für ein Long?

Symbol für das britische Pfund

Ähnlich wie die anderen Majors, hat auch das britische Pfund gegen den US-Dollar in der letzten Handelswoche kräftig zugelegt. Das Währungspaar konnte sich von seiner Brexit-Schwäche inzwischen sehr gut erholen. Natürlich hat auch die Zinssenkung der Fed dazu beigetragen, dass sich das Pfund gegen den Greenback immer mehr durchsetzen konnte. Die stabilen Wirtschaftsdaten aus Großbritannien beflügeln zusätzlich die Währung. Es sieht momentan (noch) nicht danach aus, dass der Brexit den Engländern schaden sollte. Die Wirtschaftsdaten bekräftigen diese Annahme zusätzlich.

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Das neue Covid-19 hat inzwischen auch Großbritannien erreicht, jedoch für das Pfund hat das neue Virus bis jetzt noch keine negativen Auswirkungen gehabt. Die Engländer scheinen die Lage noch im Griff zu haben. Man bekommt keine Hiobsbotschaften zu hören. Die britische Regierung ist gut mit sich selbst beschäftigt und legt den Fokus mehr darauf, wie sie aus den Verhandlungen zum Handelsabkommen mit der Europäischen Union als Sieger hervorgehen kann.

Das Pfund startet die neue Handelswoche sehr stark

Zuerst heute Nacht, in der asiatischen Session, hat das Pfund vs US-Dollar versucht, den letzten signifikanten Widerstand bei 1,3110 zu brechen. Als dann mehrere Versuche gescheitert waren, hat GBP/USD eine starke Korrektur erfahren und der Kurs notierte im Tief heute Morgen bei 1,3033. Der Kurs ist innerhalb von ein paar Stunden fast 100 Pips gefallen! Dieser Bereich war jedoch für das Cable nur eine kurze Station. Die Bullen haben zugeschlagen und der Preis ist sofort wieder kräftig gestiegen. Es ist wirklich nicht mehr gesund, was wir an den Finanzmärkten momentan beobachten. Crash und Panik wo man hinschaut! Aber ist das noch gerechtfertigt? Ist das Coronavirus alleine wirklich dafür verantwortlich? Oder hat sich die Situation vielleicht schon verselbständigt? Während ich den Artikel schreibe, ist das britische Pfund erneut um fast 100 Punkte gestiegen! Der Kurs kämpfte mit der 1,3200 „big figure“, scheitert aber wieder an diesem Niveau.

Es ist sehr schwer, momentan konkrete Limits zu nennen. Der Devisenmarkt ist fundamental und wird von dem Crash der weltweiten Aktienmärkte beeinflusst. Egal, ob man die Entwicklung von EUR/USD oder GBP/USD betrachtet. Die beiden Majors laufen momentan fast parallel. Die heftigen Aktienverkäufe spiegeln sich am Devisenmarkt wider. Der Euro und das Pfund kehren wieder nach Hause zurück. Wie lange wir die Achterbahn noch erleben werden, hängt natürlich von der weiteren Entwicklung des Coronavirus ab. Was gerade beim Pfund zum US-Dollar geschieht, ist fast irrational. Das Cable ist innerhalb der letzten Stunden über 150 Pips gestiegen! So wie es momentan aussieht, ist der Move nach oben noch nicht zu Ende. Wenn der Widerstand bei 1,3200 brechen sollte, wird der Major sehr wahrscheinlich weiter steigen.

Wer jedoch heute bullisch eingestellt ist, sollte mit engen Stop-Loss Marken arbeiten. Es kann nämlich ganz schnell wieder zu einer heftigen Gegenreaktion auf der Unterseite kommen, so wie es heute Morgen der Fall war. Hundert Punkte Bewegung scheinen jetzt nichts Außergewöhnliches mehr zu sein. Es ist daher ratsam, den Hebel sowie die Handelsgröße der Positionen anzupassen. Wenn der Widerstand bei 1,3200 zu stark sein sollte, werden sich für kurzfristige Händler gute Chancen für einen Short Einstieg anbieten. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass jede Korrektur beim Pfund vs US-Dollar von den Bullen dazu genutzt wird, neue Long-Orders am Markt zu platzieren. Der Daily Pivot Point liegt heute bei 1,3015.

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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