Devisen

Pfund vs US-Dollar: Warum der große Trend bald zu Ende ist

Wenn man den langfristigen Chart vom britischen Pfund zum US-Dollar betrachtet, wird es ganz deutlich, dass sich der Major in einem starken Abwärtstrend befindet. Das britische Pfund wurde seit Anfang Mai wieder massiv abgestraft. Der Kurs von GBP/USD ist innerhalb der letzten Wochen um 500 Pips gefallen. Das ist eine Größenordnung –  sogar für dieses volatile Währungspaar. Der US-Dollar konnte sich ohne Schwierigkeiten gegen das Pfund durchsetzen. Einer der Hauptgründe war sicherlich die dramatische Entwicklung der Corona-Krise in Großbritannien. Obwohl auch die US-Wirtschaft von der Pandemie negativ beeinflusst wurde, konnte sich der US-Dollar gegen das Pfund langfristig besser behaupten.

Die gestrige Handelssitzung verlief für das britische Pfund gegen den US-Dollar ähnlich wie für den Euro gegen den US-Dollar, sehr positiv. Beide Währungen konnten von der euphorischen Stimmung an den Wertpapiermärkten profitieren. GBP/USD hat am Sonntagabend schon seine Erholung, nach dem Erreichen der Marke von 1,2071, gestartet. Am Vormittag hat sich der Rebound fortgesetzt und der Kurs erreichte während der amerikanischen Session den Widerstand bei 1,2226. Das war ein schöner Move, bei dem viele Daytrader dicke Gewinne erzielen konnten. Wenn ein Kurs über 100 Punkte innerhalb von wenigen Stunden ansteigt, kann man schon mit einem kleinen Hebel und ohne großes Risiko schöne Profite erzielen. Das ist der Grund, warum das Pfund gegen den US-Dollar zu den beliebtesten Währungspaaren gehört.
Nach dem starken Anstieg, hat der Kurs nur eine leichte Korrektur erfahren, die durch die Gewinnmitnahmen der Bullen verursacht wurde. Im späten Handel notierte das Pfund gegen den US-Dollar bei ca. 1,2195.

Der Tagesausblick für das Pfund gegen den US-Dollar

Aktuell, am Dienstagmorgen notiert das britische Pfund gegen den US-Dollar bei ca. 1,2250. Schon in der asiatischen Session heute Nacht, konnte sich der Rebound weiter fortsetzen und der Kurs kletterte wieder über die 1,2200 „big figure“.
Aus technischer Sicht besitzt das Cable nach wie vor viel Aufwärtspotential. Die Bullen werden heute vermutlich weiter die Long-Seite angreifen und den Major weiter nach oben treiben. Man merkt jetzt schon, dass es viel Musik im Markt gibt – und die Volatilität steigt konstant an. Ohne große Schwierigkeiten wurde das letzte Hoch von gestern bei 1,2226 genommen.

Das bestätigt, dass der US-Dollar nicht mehr favorisiert, sondern weiter verkauft wird. Wichtig beim Pfund gegen den US-Dollar wird heute die Marke von 1,2275 sein. Hier trifft das Cable auf den 420er Moving Average, der nicht ganz leicht zu erobern sein wird. In diesem Bereich kann es zu einem starken Kampf zwischen den Bullen und den Bären kommen. Wer also konservativ denkt, kann zuerst abwarten, wie sich der Kurs auf diesem Niveau weiter entwickeln wird. Wenn es den Bullen gelingt, diese Marke zu brechen, wird der Weg bis 1,2300 nicht mehr weit sein. Ob die 1,2300 „big figure“ auf Anhieb brechen wird, ist eher unwahrscheinlich. Die Long-Trader werden hier ihre Gewinne realisieren wollen. Das kann zu einer Korrektur auf der Unterseite führen.

Wenn der Widerstand bei 1,2275 wider Erwarten halten sollte, kann es schon hier zu einem Kursrutsch kommen.
Langfristig gesehen, hat das Pfund zum US-Dollar noch viel Luft nach oben und der Kurs wird vermutlich in den nächsten Tagen weiter steigen. Jetzt muss nur jeder Trader für sich entscheiden, in welchem Zeitfenster er aktiv sein will. Kurzfristig kann es zu einer Gegenreaktion auf der Unterseite kommen, aber jede Korrektur wird von den Bullen zum Einstieg genutzt. Wer also mit dem neuen Aufwärtstrend gehen will, kann über eine Kauforder auf dem niedrigeren Niveau nachdenken. Es ist gut möglich, dass wir beim britischen Pfund gegen den US-Dollar demnächst die große Trendwende sehen werden.

 

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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