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Pläne von Merkel, Macron, EZB: „Brandgefährlich“ für unser Geld

Thomas Mayer war ehemals Chefvolkswirt der Deutschen Bank und ist heute für Flossbach von Storch tätig. Aktuell hat er Mission Money ein Interview gegeben, in dem die neuen Vorschläge von Angela Merkel und Emmanuelle Macron besprochen werden. Sie wären eine neue Ära der Eurozone in Sachen Verschuldung, so Thomas Meyer. Wie schon nach der Gründung des Euro werde es auch diesmal keine Anpassungsprozesse in den Südländern der Eurozone geben, sondern es gebe halt nur neue Schuldentöpfe, die aufgemacht und angezapft werden (unsere Wortkreation). Es brauche laut Thomas Mayer Punkte wie Deregulierung und flexiblere Arbeitsmärkte in diesen Ländern. Warum Macron auf dem Schuldentrip sei? Thomas Mayer ist der Meinung, dass Frankreich sich nach der Coronakrise nun den Südländern zugehörig fühle, weil die Krise das Land wirtschaftlich viel härter treffe als Deutschland. Auch nennt Meyer Gründe, warum Angela Merkel wohl beim Plan für EU-Schulden und quasi Geschenke Richtung Südländer mitmacht. Aber schauen Sie selbst!

Merkel und Macron
Merkel und Macron. Foto: Kremlin.ru CC BY 4.0



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5 Kommentare

  1. Moin, moin,

    Merkel und Macron können das Ende nur verzögern, mit ihrer Politik m.E. aber nicht verhindern. Wenn neue Schuldentöpfe die Lösung wären, dann wäre Afrika der reichste Kontinent. Mir erscheint somit ein schnelles Ende dieser EZB „Politik“ lieber, als eine weitere Konkursverschleppung. Somit hätte man die Möglichkeit neu anzufangen.

  2. Kritisch on fire

    Schönen Abend!
    Meiner Auffassung nach geht es nur darum, dass Fr. Merkel nicht die jenige sein möchte in deren Amtszeit der EURO oder vielleicht die EU, so wie wir sie heute (leider) kennen, zerbrochen ist. Langzeitdienende Politiker haben doch immerwieder ein solches, persönliches Problem und zerstören gerade in den letzten Zügen ihrer Amtszeiten sehr häufig ihre durchaus positive Performance, da ihnen permanent und Schritt für Schritt ihr Ego mehr und mehr im Weg ist um richtige, faktenfundierte Entscheidungen zu treffen.

  3. Warum nicht?

    – Streichung der Mehrwertsteuer
    – Streichung der Besteuerung von Unternehmen und Arbeitnehmer
    – Einführung einer prozentual einheitlichen Steuer auf das Arbeitnehmerentgelt, jeglichen Gewinn und den Abschreibungen (Investitionen)
    – Einführung einer einheitlichen Sondersteuer auf jeglichen Gewinn zu Tilgung der Staatsverschuldung (selben Bedingungen)
    – Sondersteuer auf Gelder, die das Land verlassen, sowie auf den Schuldenaufbau innerhalb des Landes bei Personen

    – 20 % weniger bei Kauf eines Autos, Fernseher, Sofa – ob das nicht lockt?
    – Mitarbeiter zu günstigeren Kosten – konkurenzfähig gegenüber Maschinen, deren Arbeit nun unter der selben steuerlichen Last tätig werden müssen
    – erhöhte Sozialabgaben aufgrund höheren Einkommen/weniger Arbeitslose durch die gewohne Konkurrenzfähigkeit
    – einfache steuerliche Regeln (Bierdeckel wird nicht benötigt)
    – Verschiebung von Gewinn in das steuerbegünstigte Ausland wesentlich erschwert
    – Staatsschulden werden bis zu einem tragbaren Teil zurückgeführt
    – Öffnung für alle Länder, welche obiges Steuerkonzept übernehmen
    – usw

  4. Merkel schafft es eine DDR-2 zu etablieren und die Macrone hilft ihr dabei, weil zuerst Geld fliessen soll für Frankreich. Der Finanz-Sozialismus durch die Hintertür der Druckerpresse, wer hätte das je gedacht. Aber Merkel dürfte sich sehr wohl fühlen in einem System ihrer Kindheit, nur die paar Millionen Bürger der alten BRD gilt es nun noch schleichend und klammheimlich zu steuern.

  5. Ich höre immer nur flexiblere Arbeitsmärkte im Süden. Ich arbeite seit 10Jahren in Spanien, der Spanier ist froh wenn er überhaupt Arbeit hat und das meist zu Hungerlöhnen mit 1-4 unbezahlten Überstunden pro Tag.

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