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Platin mit Hype – Analyst erläutert und spricht von Übertreibung

Platin

Beim Metall Platin läuft eine phantastische Rally, während der Goldpreis seit geraumer Zeit kraftlos vor sich hin dümpelt (hier ein gestriger Expertenkommentar zu Gold aus charttechnischer Sicht). Im Chart sehen wir seit April 2020 den Preis für Platin in grün gegen Gold in blau. Man sieht gut, dass Platin seit Jahresanfang deutlich besser gelaufen ist. Aktuell ist es ein regelrechter Hype. Seit Anfang Februar steigt Platin von 1.100 Dollar auf jetzt 1.296 Dollar. Was ist da los?

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Analyst über die Hausse bei Platin

Carsten Fritsch von der Commerzbank ist in seinem heutigen Kommentar zu Rohstoffen der Meinung, dass die Platin-Rally Züge einer spekulativen Übertreibung zeige. Die Preisrally bei Platin setze sich fort und habe seit gestern sogar noch an Dynamik gewonnen. Zunächst gelang Platin erstmals seit Oktober 2014 der Sprung über die Marke von 1.300 Dollar je Feinunze, woraufhin der Preis erst richtig durchstartete und in der Nacht bis auf 1.340 Dollar sprang (aktuell 1.297 Dollar). Die Preisdifferenz zu Gold hat sich am frühen Morgen laut Carsten Fritsch zwischenzeitlich auf deutlich weniger als 500 Dollar je Feinunze verringert, was zuletzt im Mai 2019 der Fall war.

War der Preisanstieg bei Platin wegen der vorherigen Unterbewertung und der Erwartung eines erneuten Angebotsdefizits zunächst noch fundamental begründet, so nimmt es seiner Meinung nach mittlerweile Züge einer spekulativen Übertreibung an. Innerhalb von knapp zwei Wochen hat sich Platin um rund 250 Dollar verteuert, in den letzten fünf Handelstagen um rund 150 Dollar. Der 14-Tage-RSI sei mittlerweile im überkauften Bereich, was zur Vorsicht mahne. Die spekulativen Netto-Long-Positionen bei Platin waren in der Woche zum 9. Februar bereits deutlich gestiegen. Vieles spreche dafür, dass die nächsten CFTC-Daten am kommenden Freitag einen weiteren kräftigen Anstieg des spekulativen Interesses zeigen werden.

Aber auch die ETF-Anleger werden laut Carsten Fritsch vom Preisanstieg angelockt. Die von Bloomberg erfassten Platin-ETFs hätten gestern einen Zufluss von knapp 28.000 Unzen vermeldet, den bislang stärksten Tageszufluss in diesem Jahr. Der Großteil davon sei allerdings auf eine Nachmeldung von Zuflüssen am Freitag zurückzuführen. Seit Jahresbeginn summieren sich die Zuflüsse auf gut 83.000 Unzen. Im Windschatten von Platin verteuerte sich zuletzt auch Palladium auf gut 2.400 Dollar je Feinunze, den höchsten Stand seit Mitte Januar. Allerdings falle der Preisanstieg bei Palladium seiner Meinung nach deutlich verhaltener aus. Die Preisdifferenz zwischen beiden Edelmetallen sei auf weniger als 1.100 Dollar geschrumpft. Zwar sei auch der Palladiummarkt seit Jahren angespannt. Im Gegensatz zu Platin sei dies bei Palladium aber schon hinreichend in dem deutlich höheren Preisniveau eskomptiert gewesen.

Chart zeigt Kursverlauf von Platin gegen Gold



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1 Kommentar

  1. wenn der ne Ahnung hätte, dann müsste der sich nicht von dem Saftladen bezahlen lassen..

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