Putin und sein Aufstieg zur Macht und die Rolle der Oligarchen
Wohl keiner in Deutschland kennt Putin wie der Journalist Hubert Seipel: er schrieb im Jahr 2015 das Buch „Putin: Innenansichten der Macht“ und kennt den russischen Präsidenten aus zahlreichen Gesprächen (und wie er andeutet, auch aus einigen Trink-Gelagen). In einem sehr sehenswerten Interview mit „Jung & Naiv“ schildert er den Aufstieg des gebürtigen Petersburgers zur absoluten Macht und beschreibt, was den russischen Präsidenten wirklich antreibt. Das Interview stammt aus dem Jahr 2015 – aber es zeigt dennoch hochaktuell das Beziehungsgeflecht zwischen Putin und den russischen Oligarchen:
Putin und die Ukraine: Der Weg in den Krieg
Einer weitere hochinteressante Perspektive bietet die die amerikanisch-russische Journalistin Julia Ioffe – gebürtig in Moskau kam sie als Kind in die USA und gilt dort als Koryphäe für russische Politik. Entgegen vieler Thesen, dass Putin sich (durch Corona?) verändert habe, sieht sie im Ukraine-Krieg einen russischen Staatschef, der nun seinen wahren Kern offenbare.
Sie spricht dabei auch über die Bedeutung des ehemaligen US-Präsidenten Trump, der für die Entwicklung des ehemaligen KGB-Agenten in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle gespielt habe. Denn Trump habe dessen geopolitische Interessen weiter angefacht vor allem mit der impliziten Aussage, wonach er Putin mehr vertraue als dem amerikanischen Geheimdienst.
Nun ist der russische Präsident mit Joe Biden konfrontiert, den Putin für schwach hält – aber gleichzeitig sind viele Berater Bidens schon lange gut vertraut mit dessen Methoden – bekanntlich hatte der US-Geheimdienst den Angriff auf die Ukraine akkurat vorausgesagt. Was wird jetzt passieren?
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„Putins Netz“ soll auch ein sehr gutes Buch über diese Thematik sein.
Was ist eigentlich aus Sack-Arsch-Willy geworden? ;-)