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Putin führt ersten Stellvertreter-Krieg für China gegen westliche Weltordnung! Marktgeflüster spezial

Der Umgang des Westens mit dem Krieg in der Ukraine dient Peking daher als Blaupause.

Die Welt blickt mit Schrecken auf den Krieg in der Ukraine – und es ist wohl kein Zufall, dass Putin einen Tag nach Ende der Olympischen Spiele die Invasion gestartet hat. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich Putin bei seinem Olympia-Besuch in Peking von Xi Jinping das „go“ für die Invasion geholt hat. China sieht die Attacke von Putin als Versuchs-Ballon, der zeigen und beweisen soll, wie schwach der Westen nach 500 Jahre währender Dominanz inzwischen geworden ist. Der Umgang des Westens mit dem Krieg in der Ukraine dient Peking daher als Blaupause für die von Xi Jinping bis zum Jahr 2029 versprochene Annexion von Taiwan. Insofern ist der Krieg gegen die Ukraine die erste große Attacke auf die Dominanz des Westens, der erste Stellevertreterkrieg einer neuen Weltordnung: der Westen auf der einen Seite, China mit seinem Juniorpartner Russland auf der anderen Seite. Eine geopolitische Einordnung über den System-Kampf zwischen dem Westen und dem neuen Machtblock China-Russland..



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17 Kommentare

  1. Wer sich für den Hintergrund der Ukraine Krise interessiert sollte sich unbedingt diese Doku eines deutschen Journalisten vor Ort ansehen.

    https://nuoflix.de/ukrainian-agony–der-verschwiegene-krieg

  2. Eurasien, nein danke!

    Putin hat Jahrzehnte lang Europa darum gebeten, dass Russland als Partner betrachtet wird. Wenn Russland der Stellvertreter Chinas ist, ist Europa Stellvertreter Nord-Amerikas.

  3. WOW! 500.000 Menschen alleine in Berlin auf der Demo gegen Putins Krieg.
    Da soll nochmal einer sagen, die Deutschen gingen nicht auf die Straße. Kommt einfach nur auf den Grund an. Man kann also bestenfalls sagen, die Deutschen gehen nicht für Schwachsinn auf die Straße.

  4. Vollendete Tatsachen?
    Donbass entweder unabhängig
    Oder zu Russland.
    Ukraine bleibt eigener Staat, Neutral, und unter Aufsicht.

  5. Was soll denn immer die Fiktion vom Ende der Vormacht des Westens, von einer neuen Weltordnung? Im 21. Jahrhundert werden sicher nicht Herrschaftssysteme dominieren, die ihre Herrschaft durch Unterdrückung, Überwachung und Menschenrechtsverletzungen aufrechterhalten. Die Jugend wird dagegen rebellieren, wie kann man denn annehmen, dass es zurück in autoritäre Zeiten geht? Diese Systeme halten sich doch nur (noch) wegen Zensur (Internet) und Propaganda, durch manipulierte Staatsmedien. Wohin fliehen denn Menschen aus Unterdrückungsstaaten? Chinas Aufschwung hängt vor allem damit zusammen, dass man über viermal so viele Einwohner hat, als die USA. Gegen die Methoden des Aufstiegs (Missachtung geistigen Eigentums) gibt es immer größere internationale Widerstände.
    Die Bilder aus der Ukraine werden der Welt die Augen öffnen, auch der östlichen, dass die autoritären Gesellschaftsmodelle scheitern werden. Die Menschen in Taiwan und Hongkong werden genau hinsehen.
    Und die Überbevölkerung im Osten wird eher zu einem Problem werden, ökologisch und beim Ausbruch von Seuchen.
    Putin hat mit seinem Angriffskrieg, den Falschberichten, den ganzen Lügen und Vertragsbrüchen, China einen Bärendienst erwiesen und nicht das Gegenteil.

    1. Bravo! Super Kommentar!

    2. Sehr richtig. FMW schwurbelt heute böse rum. Sowas ist auch keine Anschauung für China oder Bevölkerung der Welt.

      Außerdem:Was soll denn mit der Ukraine nach dem Krieg sein, wenn es kaputt gebombt ist und wegschaut?

  6. Ob das so klug war? Jetzt rüstet der Westen volle Kanne auf. Das behindert die beiden doch eher bei der Realisierung ihrer Weltherrschaftsfantasien.
    Womöglich beschleicht sie schon insgeheim das Gefühl, einen Kapitalfehler begangen zu haben.
    Erste nervöse Reaktionen weisen darauf hin.
    Sie können aber noch hoffen, vielleicht legt uns eine Hyperinflation oder Bankenkrise a la Krall flach.
    Man weiß das nie genau.

    1. Young Global Leader

      Es wäre doch eine hübsche Ironie der Geschichte, wenn der Westen sich wegen Russland „totrüstet“. Wird aber nicht passieren, jedenfalls nicht der USA, die sich, entgegen ihrer Gewohnheit, aus dem laufenden Krieg heraushält. Sollen ihnen die Euros doch ihre Waffen abkaufen, um die geostrategischen Interessen der USA im südöstlichen Hinterland Europas durchzusetzen. Wenn die Euros es tun, ist die USA der große Gewinner, wenn nicht, dann hat sie nichts verloren. Trump ist nur eifersüchtig auf Biden, der gerade das bessere Gespür für gute Deals hat.

  7. Wer dachte, dass das von mir hier von letzter Woche beschriebene Negativszenario für die NATO nur Quatsch war, der sollte dies lesen:

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-ukraine-wiegold-101.html

    Ich bete aber für ein Positivszenario, bei dem es zu einem Regime Wechsel in Russland kommt.

  8. Ich denke der Westen hat die Minderwertigkeitskomplexe von Putin unterschätzt. Es ist immer wieder erstaunlich wie sehr die Körpergröße bei diesen Minderwertigkeitskomplexen eine Rolle spielt…

  9. Putin und seine verbrecherische Clique werden bald weg vom Fenster sein. Dann fließen wieder Rohstoffe und Erdgas in Hülle und Fülle von Russland nach Europa.

    Wenn das China’s Versuchsballon gewesen sein soll, dann ist dieser aber krachend in die Hose gegangen. Gut so!

  10. Sehr gutes Marktgeflüster spezial!

    Taiwan sollte jetzt vom Westen bis zu den Zähnen bewaffnet werden. Die beste Taktik gegen solche Aggressionen scheint eine Bewaffnung solcher gefährdeten Länder zu sein, aber sich ansonsten draußen zu halten – also keine Truppen zu schicken. Im Ukraine-Krieg scheint das ja gut zu funktionieren.

  11. Gut gemacht Herr Fugmann. Ich sehe Sie haben ein Gespür für strategisches Denken und können in größeren Linien denken. Das ist eine durchaus seltene Gabe.

    Und sie stellen die entscheidende Frage: Zerstört sich der Westen durch die Fortsetzung seines Weges in den Feudalfaschismus selbst (wobei er rasenden „Fortschritte“ macht) oder reanimiert er seine alten Ideale?
    Geht er den ersten Weg wird er auf Grund seiner Verweichlichung von China und Afrika (Russland ist auf Grund seiner Demographie am langen Ende lediglich eine Mittelmacht) abgeräumt (Ausnahme sind die USA auf Grund ihrer geographischen Lage).

    Ich würde da aktuell allerdings keine Wette eingehen. Warten wir es ab.

  12. Irren ist menschlich und, so scheint es, leider nicht ausrottbar!Die Geschichte hat mehrfach gezeigt,dass das momentan gehypte nicht der Weisheit letzter Schluss ist.Wer gedacht hat,dass die „kaisertreue Kriegsbegeisterung anno1914″eine informationsdefizitbedingte Ausnahme war wird zur Zeit eines besseren belehrt.Die „guten Kriege“,welche immer der vermeintlich gesellschaftlich überlegene Westen führt(e),haben sich ausnahmslos als unnütz erwiesen.Vor allem unsere „Demokratiebolzen“ aus God’s own Country tun sich da immer wieder hervor.Den minderwertigen Kommunisten in Vietnam mittels Agent Orange und Napalm den rechten Weg zu zeigen hat ja auch nicht so recht funktioniert.Wieso kann man die Erde nicht so verwalten wie die ISS weit weg im All?Da haben sie doch auch kapiert,und tun das noch immer .dass sie aufeinander angewiesen sind.Der böse Russe,zur Zeit als Putin definiert,wird in 25Jahren(eine Generation))auch nur eine Randerscheinung der Geschichte sein.Die „gute Nato“,derzeit vertreten durch den Scharfmacher Stoltenberg,hat ihren Platz in der Geschichte auch noch nicht sicher!Mein,unser,Bundestag,der,welcher die Milliarden nur so herbeizaubert,fasziniert mich auch immer mehr.Jede Parteienzusammenstellung verspricht mir das perfekte Perpetuum mobile.Money for nothing Ich glaube,also bin ich.

  13. Na ja, Markus Fugmann, sehr einseitiger Blinkwinkel auf das Geschehen in der Ukraine.
    Russland hat mit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Krieges der USA in Jugoslawien und den Überfällen auf den Irak, Afghanistan, Libyen usw. berechtigte Sicherheitsinteressen, dass sich vor ihrer Haustüre Banditen festsetzen, die anscheinend nicht nur massive militärische Aufrüstung der Ukraine betreiben, sondern beispielsweise nahe der russischen Grenze Biolabore betreiben, die Russland bedrohen. Nachdem die Forderung von Russland an die USA, sich auf die Grenzen von 1997 zurückzuziehen ignoriert wurde, die Ostukraine seit 8 Jahren von Kiew bombardiert wird, ist es durchaus nachvollziehbar, wenn Putin jetzt die Notbremse gezogen hat und den ukrainischen Nazibataillonen und den angelsächsischen Faschisten, Imperialisten und Neoliberalen eine Lektion erteilen will.

  14. Huch, das klingt jetzt anderes als ich es die letzten Tage vernommen hatte. Ich glaube das Versäumnis bessere Beziehungen nach Nordasien aufzubauen, vor 20…40 Jahren, holt uns gerade ein. Eine andere Variante wäre, nach Blick in die Werkzeugkiste von (z.B.) Michel und Christian, das wir nur ein Vorspiel darstellen bevor es zum eigentlichen „störungsfreien“ showdown kommt.

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