Es gibt einen realen Lohnzuwachs in Deutschland. Damit ist gemeint, dass auch nach Abzug der Inflation mehr Geld in den Taschen der Arbeitnehmer hängen bleibt. Egal ob Mann, Frau, Ost, West, Führungskraft oder ungelernter Arbeiter. Die aktuelle offizielle Statistik zeigt, dass die Lohnzuwächse breit gestreut bei allen ankommen.
Bei einer Inflation von 1,6% und einem nominalen Lohnzuwachs von 2,7% lag der reale Lohnzuwachs bei 1,1% im 1. Quartal 2018 im Vergleich zum 1. Quartal 2017. Im Schnitt hat man effektiv also 1,1% mehr Geld in der Tasche. Nur der Bereich „Geringfügig Beschäftigte“ (400 Euro-Jobber) legt nominal nur um 1,8% zu, hat also real nur 0,2% Zuwachs. Jetzt legen die realen Löhne im Schnitt wie gesagt um 1,1% zu. In den beiden Vorquartalen waren es im Jahresvergleich nur +0,5% und +0,7%. Weitere Details vom Statistischen Bundesamt im Wortlaut:
Am deutlichsten erhöhten sich die nominalen Verdienste im Bereich „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+ 5,1 %) und im Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+ 3,8 %). Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Gastgewerbe verdienten im Durchschnitt 3,5 % mehr. Mit + 3,8 % war der Verdienstzuwachs bei ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am größten, gefolgt von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in leitender Stellung (+ 3,2 %) sowie den Fachkräften und den angelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern (jeweils + 2,7 %). Die Verdienste von herausgehobenen Fachkräften sind mit + 2,2 % unterdurchschnittlich gestiegen.
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