FMW-Redaktion
Die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland (also nicht nur die Industrie) liegt auf einem Rekordwert. Es ist der höchste Wert, seitdem die Statistiker im Jahr 2005 mit dieser Datenerfassung begannen. Alle Teilbereiche legen spürbar zu, auch die Löhne und Arbeitsstunden steigen. Die Daten beziehen sich auf den November 2017. Im November 2016 gab es genau so viele Arbeitstage, von daher zeigen die Steigerungen bei Löhnen und Arbeitsstunden keine Verzerrung des Bildes. Zitat Statistisches Bundesamt:
In Deutschland waren Ende November 2017 gut 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das rund 116 000 Beschäftigte und somit 2,1 % mehr als im November 2016. Damit erreichte das Verarbeitende Gewerbe im November 2017 einen neuen Höchststand bei der Zahl der Beschäftigten seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2005.
Am stärksten stieg die Beschäftigtenzahl im November 2017 gegenüber November 2016 in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit + 4,1 % sowie in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit + 4,0 %. Überdurchschnittlich erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit + 2,8 %, in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit + 2,7 % und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit + 2,5 %. Im Maschinenbau erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten knapp überdurchschnittlich mit + 2,2 %.
Die Zahl der im November 2017 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat bei gleicher Zahl von Arbeitstagen um 1,7 % auf 748 Millionen Stunden zu. Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen bei rund 29,3 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahresmonat war das eine Steigerung um 3,6 %.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken