Nicht nur KaDeWe und Galeria kontrolliert der Österreicher Rene Benko büer seine Signa-Gruppe. Auch zahlreiche andere Bauobjekte in Deutschland werden von ihm hochgezogen, vor allem das Prestigeprojekt Elbtower in Hamburg, wo die Bauunternehmen nicht mehr arbeiten, wegen nicht bezahlter Rechnungen. Erst heute berichteten wir über einen Crash bei Signa-Anleihen, weil offenbar das Vertrauen in Rene Benko ziemlich schnell verloren geht. Gibt es jetzt den Befreiungsschlag? Rene Benko ist offenbar bereit die Kontrolle über sein Immobilienimperium an einen Sanierungsexperten abzugeben.
Das berichtet Hans Peter Haselsteiner, der österreichische Bauunternehmer und Miteigentümer von Benkos Firmenzentrale Signa Holding. Benkos Rückzug sei nur vorübergehend, so Haselsteiner im Gespräch mit Bloomberg. Eine endgültige Vereinbarung hänge noch an der Zustimmung weiterer Gesellschafter, die auch eine Kapitalspritze finanzieren müssten, meint Haselsteiner, Hauptaktionär und früherer Chef des Baukonzerns Strabag. Selfmade-Milliardär Rene Benko würde damit der Forderung von einigen seiner wichtigsten Finanziers nachkommen, die diese vor wenigen Tagen in einem Schreiben an ihn gerichtet hatten. Sie verlangten, dass er seine Stimmrechte und seine Rolle als Vorsitzender des Beirats der Signa-Gruppe an den Insolvenzexperten Arndt Geiwitz abgibt.
Der Abgang von Rene Benko — ob vorübergehend oder nicht — wäre eine Zeitenwende für den Selfmade-Mogul, dessen exponentielles Wachstum und komplexe Geschäftsstrukturen schon seit geraumer Zeit Fragen aufwerfen. Während des Immobilienbooms der letzten zehn Jahre sammelte er prominente Investoren — neben Haselsteiner etwa der Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne und die Peugeot-Brüder —, und Trophäen-Gebäude wie das KaDeWe oder Selfridges in London.
Doch steigende Zinsen, sinkende Bewertungen und knapp werdende Liquidität haben dazu geführt, dass seine einst treu ergebenen Investoren zunehmend unruhig wurden. Die größte Gesellschaft von Rene Benko, Signa Prime Selection, der seine wertvollsten Liegenschaften gehören, hat Rothschild & Co. für eine Restrukturierung an Bord geholt. Und Inhaber einer 300 Millionen Euro schweren Anleihe seines Bauträgers Signa Development Selection haben bereits Rechtsberater angeheuert.
Im Falle einer Genehmigung wäre es Geiwitz’ erste Aufgabe, die Finanzierungslücken zu schließen, die die Bauarbeiten unter anderem an Signas Hamburger Vorzeigeprojekt Elbtower zum Stillstand gebracht haben. Geiwitz ist bei Signa kein Unbekannter — er leitete bereits das Insolvenzverfahren für ein anderes einstiges Mega-Projekt von Rene Benko, die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Bei diesem Verfahren mussten die deutschen Steuerzahler 590 Millionen Euro an Notkrediten aus der Corona-Ära abschreiben.
FMW/Bloomberg
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JA, WAS IS DAS FÜÜR EIN SCHMÄÄ, AUF UNSEREN RENÄÄ.
IM PALAIS HARRACH WIR DEN SCHAMPUSS SAUFTEN, DIE MADERL UNS REIHENWEISE NACHLAUFTEN.
ES GING ALLES WIE GSCHMIERT. MAN KONNTS GAR NICHT GLAUBN, WER ALLES KAM ZU UNS GELAUFM.
DAS GÖLD, DAS FLIEGD UNS ZU, DIE LEID LOSSTN UNS KA RUH.
GEH HER RENÄÄ, DO NOCH A PAAR MÜLLION LEGS GUT AHN, DA HAMMER WAS DAVON.
SO IST DER LAUF DER WÖLD, ES GEHT HALT NICHT OHNE GÖLD.
DIE EINEN GRINGS, DIE ANDEREN NICHT, LICHTS AM GESICHT?……
Alle China- Basher, die meinten Immoprobleme gebe es nur in China, werden bald aufwachen. In kurzer Zeit verdreifachte Hypozinsen werden nur Besitzer mit viel EK kalt lassen.Gehebelte Anleger werden stark leiden und wird auch die Baubranche stark betreffen.
Der Wunder- Wuzzi ist nur die Spitze eines grossen Eisberges, es gibt noch sehr viele kleinere Eisberge, die auch die Gesamtwirtschft unter Druck setzen. War denn die letzte Krise in 2008 nicht eine sogenannte nur regionale Hypokrise im Amiland?
Auf die Schönredner wartet viel Arbeit und die Krall- Prognosen werden immer richtiger.