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Rettet China Trump und die Wall Street? Videoausblick

Rettet China mit seinen Verbalinterventionen zur Stützung der Aktienmärkte auch die Wall Street - und damit indirekt auch Trump?

Gestern Druck an den Aktienmärkten: Sorgen vor starkem Dollar, steigenden Material- und Personalkosten für die Firmen und einer Abschwächung Chinas sowie die Themen Italien (Draghi-Kommentare) und Saudi-Arabien (USA sagen Teilnahme an Investorenkonferenz in Riad ab) sorgten für einen Abverkauf. Heute aber könnte eine Erholung einsetzen, nachdem China zwwar das schwächste BIP seit dem ersten Quartal 2009 meldet, aber Peking fest entschlossen scheint, die Märkte zu stützen: Chinas Notenbank bezeichnet den Aktienmarkt als „günstig“, die Banken-Aufsicht will Anforderungen lockern. Das stärkt Chinas Indizes und hebt auch die US-Futures nach oben, auch der Dax wird höher starten als beim gestrigen X-Dax-Schlußkurs. Rettet China also mit seinen Verbalinterventionen auch die Wall Street – und damit indirekt auch Trump?



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6 Kommentare

  1. Bereits seit Monaten weise ich daraufhin, dass das eigentliche Korrektiv und der größte Gegner für Donald Trump die Wall Street sein wird. Wie man sieht, werden die Verbalschläge gegen die Wirtschaftsgegner leiser, wenn die Märkte stark korrigieren. Auch habe ich schon oft erwähnt, dass Zölle zu 25% auf Chinaimporte von 517 Mrd.$ vor den Midterm Elections ein Vabanquespiel wären. Die Preise für Alltagsgüter würden in die Höhe schnellen, sehr zur Freude für die US-Konsumenten. In diesem Zusammenhang finde ich ein Szenario für sehr interessant, welches gestern genannt wurde, nämlich die gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession innerhalb von 2 Jahren. Ein Rückgang der Börsen-Marktkapitalisierung von 30 Bio.$ auf unter 20 Bio.$ und ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit – fast ein Normalszenario für einen Abschwung – was würde das für einen Amtsinhaber bedeuten, der kurz darauf wiedergewählt werden möchte? Und der seinen Wählern versprochen hat, dass es Ihnen durch seine Politik besser ginge?
    Sehr interessant fand ich auch die Aussagen des ehemaligen Wirtschaftsberaters von Trump, Gary Cohn, gestern in einem Interview. Der Präsident mache derzeit zwei Fehler. Die Kritik an der Fed, als unabhängiger Organisation und die Ausweitung des Zollstreits. Die USA seien zu 80% eine Dienstleistungsgesellschaft und da wäre es erforderlich die Preise niedrig zu halten, damit sich die Konsumenten diese auch leisten können. Die Zölle wirken wie eine Zusatzsteuer und bewirken das Gegenteil.
    Kein Wunder, dass Cohn nach der Zollentscheidung Trumps im März 2018 zurückgetreten ist.

    1. @Wolfgang, starker Kommentar!

  2. Dass die Steuersenkungen die oberen 30% bevorteilt u.die Zölle vor allem über den Konsum der Unterschicht wehtut müsste schon lange eine Binsenwahrheit sein.Die Börse , die von den Börsenteilnehmern gemacht wird, sucht u.sieht eben nur immer die positiven Aspekte.
    Jetzt erleben wir gerade, dass China nach einer 30% Korrektur den Totalabsturz mit staatlichen Mitteln
    verhindern muss.Ob das die Wallstreet rettet? Könnte auch Umschichtungen geben.Wie erwähnt könnte eine Alibaba nach grosser Korrektur interessanter sein als eine hochgepumpte US-Techfirma.

  3. Der Aktienmarkt ist derzeit günstig und deswegen wird er gestützt durch Aufhebung von Margin-Calls? Diese Nebelkerze soll nur den Blick auf das Wesentliche verhindern. Das zeigt nur, wie groß die Angst der Chinesen ist, dass die riesige Kreditblase jetzt platzen könnte, wenn der Markt noch weiter fällt.

  4. Der Aktienmarkt ist derzeit günstig und deswegen wird er gestützt durch Aufhebung von Margin-Calls? Der Markt zeigt uns wohl gerade, was er von dieser Nebelkerze hält. Die Angst der Chinesen scheint ja ziemlich groß zu sein, dass die riesige Kreditblase jetzt platzen könnte.

    Ich würde jetzt erst recht die Finger von chinesischen Aktien lassen, auch wenn sie kurzfristig massiv steigen.

  5. Achso, dachte der Text kam nicht an. Kurze Betsätigung, über erfolgreichen Versand wäre nicht schlecht.

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