Man denkt oft als Anleger: Wenn eine Aktie massiv ansteigt, ist sie zu teuer für einen Einstieg, und man kauft nicht mehr. Ein normales menschliches Verhalten. Aber dieser Eindruck kann oft täuschen. Wenn nämlich Umsätze und vor allem Gewinne eines Unternehmens kräftig wachsen, kann die Aktie auch nach massiven Kursanstiegen immer noch moderat bewertet sein. So ein Fall scheint die Aktie von Rheinmetall zu sein.
Rheinmetall-Aktie mit gigantischer Entwicklung
Hie erstmal der Blick auf die Aktie. Seit Kriegsausbruch in der Ukraine vor fast genau drei Jahren ist die Rheinmetall-Aktie um sagenhafte 611 % angestiegen, während der Dax nur um 34 % zulegen konnte. In den letzten zwölf Monaten stieg die Aktie um 112 %, der Dax um 27 %. Diese Rally zeigt die massiv ansteigenden Umsätze, Gewinne und neuen Rüstungsaufträge für das Unternehmen im Zuge des Ukraine-Kriegs. Europa rüstet massiv auf, die Rüstungsaufträge laufen weiterhin wie geschnitten Brot.
Glänzendes Geschäft
Entscheidend ist für Anleger die Geschäftsaussicht, und nicht das aktuelle Geschäft. Denn die Börsianer handeln stets die Zukunft. Erst vorgestern wurde ein neuer Auftrag aus Italien für Rheinmetall bekannt für die Lieferung eines ersten Flugabwehrsystems für einen Wert von 73 Millionen Euro. Dazu kommt eine eine Option bis 2027 zur Lieferung von drei weiteren Systemen für 204 Millionen Euro. Auch diese Woche wurde ein Auftrag eines internationalen Kunden für Artillerie-Munition über 21 Millionen Euro verkündet, und so könnte man es fortsetzen. Das Geschäft läuft.
KGV moderat – Umsätze und Gewinne sollen kräftig wachsen
Die Markterwartungen zeigen: Für das Gesamtjahr 2025 liegt das erwartete KGV der Aktie bei einem Wert von 23,15, für 2026 bei nur 16,73. Damit ist die Aktie moderat bewertet, und nicht teuer. Für 2025 und die Folgejahre liegen die Umsatzerwartungen des Marktes für Rheinmetall bei 12,7, bei 16 und 19,7 Milliarden Euro. Die Jahresgewinne sollen steigen auf 1,31 Milliarden Euro, dann auf 1,82 und 2,34 Milliarden Euro. Man sieht also: Die Aktie steigt zwar rasant an, aber das Geschäft wächst auch rasant, was die Bewertung der Aktie nicht aus dem Ruder laufen lässt.
So bitter es sein mag, dass diese Aktienrally auf einem Krieg basiert: Aber die Rally bei Rheinmetall könnte vielleicht ein Kriegsende in der Ukraine stoppen. Gewiss, Europa würde auch dann seine Aufrüstung fortsetzen, und das Unternehmen würde weiterhin Aufträge erhalten. Aber die Börsianer könnten dann erstmal die Luft aus der Aktie rauslassen und Gewinne sichern.
Risikohinweis: Der Handel mit Wertpapieren und Finanzinstrumenten kann Ihr Kapital erheblichen Risiken aussetzen, unter Umständen auch über das eingesetzte Kapital hinaus. Trading ist nicht für jeden geeignet. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Performance. Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
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Naja, solange Deutschland Waffen in Kriegsgebiete liefert, wird es der Rüstungsindustrie gut gehen.
Wie Dr. Krall seit Jahren empfohlen hat: Kaufen Sie alles was Greta hasst.
Fossile Brennstoffe, Uran und Aktien von Rüstungsbetrieben.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
„…Kaufen Sie alles was Greta hasst…“
Greta liebt Gold…😄
…und Greta hasst Juden. Also kauft Juden, kauft den ganzen Staat Israel 🙈