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Rheinmetall-Aktie mit Mega-Rally – Nachrüstung und 1.000 Euro Kursziel

Die Rheinmetall-Aktie befindet sich in einer Mega-Rally. Neues Mega-Kursziel, gute KGV-Aussicht, gute Auftragsaussichten. Ein Überblick.

Rheinmetall Firmenschild. Foto: Ben Kilb/Bloomberg

Die Aktie des deutschen Vorzeige-Rüstungskonzerns Rheinmetall kennt in ihrem Anstieg offenbar gar keine Grenzen mehr. Alleine in den letzten fünf Tagen legt sie um 7 % zu auf aktuell 786 Euro. Seit Jahresanfang ist es ein Kursplus von 28,8 %, und in den letzten zwölf Monaten konnte die Aktie 113 % zulegen. Heute pusht ein neues großes Kursziel, und grundsätzlich winkt die Aussicht auf eine jahrelange große Nachrüstung in Europa, auch wenn der Ukraine-Krieg enden sollte.

Chart vergleicht Verlauf der Rheinmetall-Aktie mit dem Dax

Rheinmetall-Aktie mit Mega-Rally – Nachrüstung auch im Frieden

Mittwoch Abend, als das Telefonat von Trump und Putin bekannt wurde und das Vorhaben ein Kriegsende in der Ukraine anzustreben, erlebte die Rheinmetall-Aktie eine kurze winzige Schwächephase. Denn die einfache Logik lautet nun mal: Kein Krieg = keine weitere Nachfrage nach Waffen. Aber offenbar ist das zu kurz gedacht, die Aktie steigt weiter. Die Andeutungen der Trump-Administration in den letzten Tagen macht klar: Trump will den Krieg beenden, aber all die Kosten und den Wiederaufbau danach, das sollen mal schön die Europäer alleine stemmen. Gigantische Summen sind für den Wiederaufbau der Ukraine nötig, wie auch eine umfassende Aufrüstung Europas in Friedenszeiten. Wichtig für Rheinmetall und andere Rüstungsfabrikanten: Die Amerikaner haben zuletzt mit ihren Andeutungen klar gemacht: Europa soll militärisch auf eigenen Füßen stehen, eine massive Nachrüstung ist notwendig. Und dies dürfte womöglich auf lange Zeit für randvolle Auftragsbücher der Rüstungsschmieden sorgen!

Neue Kursziele

Aktuell pusht auch eine Mega-Aufstufung die Aktie noch weiter nach vorne: Die Großbank HSBC hat heute ihr bisheriges Kursziel von 700 Euro auf 1.000 Euro angehoben (aktueller Kurs 786 Euro). Erst vorgestern erhöhte Morgan Stanley sein Kursziel für die Rheinmetall-Aktie von 820 Euro auf 900 Euro. Wie optimistisch die Analysten für die Gewinnentwicklung des Unternehmens sind, zeigt die KGV-Aussicht: Bei einem Wert von 37 für 2024 liegt die 2025-KGV-Erwartung bei 26, und für 2026 bei nur noch 18,55. Damit wäre die Aktie sogar wieder moderat bewertet, und das trotz der gigantischen Kursanstiege der letzten Monate. So massiv ist die Gewinnaussicht für Rheinmetall also im Anstieg begriffen, sodass die KGV-Bewertung auf Normalmaß sinkt. Dies eröffnet womöglich die Luft für noch deutlich höhere Kurse. Alles hängst letztlich davon ab, ob die massive Nachrüstung in Europa weiter läuft.

General Breuer drängt auf höhere Rüstungsausgaben

Aber nicht nur die Amerikaner drängen Europa zu höheren Rüstungsausgaben. Auch der höchste deutsche General macht aktuell klar, wohin die Reise gehen soll: Eine wachsende Bundeswehr, mehr Aufrüstung. Dies dürfte für Rheinmetall grundsätzlich positiv zu werten sein. Der Generalinspekteur der Bundeswehr drängt auf eine Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben und eine Aufstockung der Truppenstärke, um der russischen Aggression zu begegnen und die Abhängigkeit von den USA zu verringern, so berichtet es Bloomberg. Das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, in dem Friedensgespräche zur Ukraine angekündigt wurden, mindere die Bedrohung durch den Kreml in keiner Weise, sagte Carsten Breuer am Rande der dreitägigen Münchner Sicherheitskonferenz.

“Die Diskussionen der letzten 24 Stunden werden daran nichts ändern”, sagte Breuer am Donnerstag in München im Gespräch mit Bloomberg TV. In Bezug auf Trumps Friedensangebot nahm er eine abwartende Haltung ein und wich der Frage aus, ob die Entwicklung für die Regierung in Kiew ein Fiasko sei. “Wir haben gehört, dass Trump und Putin miteinander gesprochen haben, aber mehr auch nicht”, so Breuer. “Wir müssen also abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln, dann können wir die Lage einschätzen.”

Trump hat das langjährige Beharren der USA, dass keine Initiative ohne die Zustimmung der Ukraine ergriffen werden dürfe, praktisch vom Tisch gewischt. Die europäischen NATO-Mitglieder haben gefordert, dass sie Teil des Prozesses zur Beendigung des Krieges bleiben — aber das ist alles andere als sicher. Viele europäische Politiker sehen in einer versöhnlicheren Haltung der USA gegenüber Moskau ein Zugeständnis an Putin.

Unabhängig von Trumps Friedensbemühungen müsse Deutschland die Verteidigungsausgaben erhöhen (FMW: Langfristig gut für Rheinmetall), und das Personal aufstocken, so Breuer. Das von Bundeskanzler Olaf Scholz in den ersten Kriegstagen vorgestellte sogenannte Sondervermögen Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro verbessere die Situation für den Militärhaushalt etwas. Der Generalinspekteur bezifferte die Personallücke in der Bundeswehr auf mindestens 100.000. Die vollständige Personalstärke läge bei 460.000. Der beste Weg, die Lücke zu schließen, sei eine “Wehrpflicht light — mehr auf freiwilliger Basis“, so Breuer.

Trump hat die Nato-Partner aufgefordert, ihre Rüstungsausgaben auf 5% des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, ein Ziel, das bislang kein Mitglied des Bündnisses erreicht, auch die USA nicht. Europäische Vertreter haben diesen Richtwert als unrealistisch bezeichnet. Das Sondervermögen Bundeswehr ist größtenteils ausgegeben beziehungsweise zugewiesen, wodurch die deutschen Militärausgaben im vergangenen Jahr erstmals über 2% des BIP lagen. Weitere Ausgabensteigerungen würden im Widerspruch zur grundgesetzlich verankerten Schuldenbremse stehen.

FMW/Bloomberg



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13 Kommentare

  1. Rüstung, Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und völkerrechtswidrige Angriffskriege sind doch bei Rot/ Grün an der Tagesordnung.
    Da steigen natürlich die Aktien von Rüstungsbetrieben.
    Mal sehen wie weit Schwarz/Rot/Grün gehen werden, um irgendeinen Krieg wieder mit Waffenlieferungen oder deutschen Soldaten am köcheln zu halten.
    Bei, bzw. gegen Putin wäre ich da allerdings vorsichtig.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Heute hat ihn wieder mal die Schreibwut gepackt. An den nicht vorhandenen Reaktionen kann man erkennen, dass es eigentlich niemanden interessiert, was er schreibt.
      Das Leben in den Bergen Malagas muß wirklich öd und langweilig sein. Warum sonst würde einer von früh bis spät in einem einzigen Forum kommentieren?

      1. @Krieger
        Gar nicht mitbekommen, dass unter Rot/Grün der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien geführt wurde.
        Der damalige Bundeskanzler Schröder hatte wenigstens den Anstand, vor laufender Kamera zuzugeben, dass der Krieg völkerrechtswidrige war.
        Dann unter Rot/Grün den völkerrechtswidrigen Afghanistan-Krieg angefangen, der dann auch mit der Zustimmung von Rot/Grün 20 Jahre verlängert wurde.
        Heute haben und holen sie die Afghanen ins Land, die in Reihe Menschen abstechen oder mit dem Auto totfahren und Frauen vergewaltigen.
        Ich habe hier mehrmals geschrieben, dass Putin ein Kriegsverbrecher ist und einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt.
        Aber er wird ihn gewinnen, habe ich auch vom ersten Kriegstag an geschrieben.
        Und er wird den Krieg gewinnen.

        Viele Grüße auch Andalusien Helmut

        1. @Helmut
          Das waren Scholz und Habeck?
          *Lachkrampf*

          1. @Krieger
            Nein das waren nicht Scholz und Habeck.
            Sondern die Kriegsverbrecher waren Schröder, Fischer und Scharping.
            In der Schule nicht aufgepasst?

            Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      2. @Helmut
        ja was war noch mal der Grund weswegen Rot-Grün damals sich am Krieg beteiligt hat und Jugoslawien? ach ja die wollten den Völkermord verhindern richtig.
        und was ist der Ziel des eigentliches von Putin?
        richtig ein Land vernichten und begeht dabei kriegsverbrechen aber das stört unseren Helmut ja über überhaupt nicht

        1. Hallo @ Kriegsverbrecher
          Auch ein Angriffskrieg aus humanitären Gründen ist völkerrechtswidrig.
          Selbstverständlich ist auch der Krieg gegen die Ukraine völkerrechtswidrig und Putin ein Kriegsverbrecher.
          Aber das waren fasst alle US – Präsidenten auch.
          Angeführt von dem Kriegsverbrecher und Massenmörder Obama, der persönlich tausende Drohnenmorde in Auftrag gegeben hat und stolz darauf war, dass sich die USA während seiner beiden Amtszeiten durchgehen im Krieg befand.
          Er hat darüber ein Buch geschrieben und behauptet:
          „Ich bin gut im Menschen töten“.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    2. @Helmut
      wieviele Angfiffskriege haben den Scholz und Habeck in den letzten Jahren angezettelt? Mehr oder weniger als Putin?
      Wäre doch mal schön, wenn Du dich so mal über Putins Angriffkrieg aufgeregt hättest. Hast Du aber nie, sondern versucht, ihn zu rechtfertigen….

  2. Bisher sind wir nur durch die Grünen an Kriegshandlungen beteiligt. Joschka Fischer trieb uns in den Jugoslawienkrieg danach kam der Aghanistaneinsatz. Stoppt endlich diesen grünen Wahnsinn.

    1. Hallo @ Marc,
      schauen Sie sich doch die Kriegstreiber in der grünen Sekte an.
      Selber den Wehrdienst verweiger und Merz (CDU)
      sagt, dass er keine Angst vor einem Atomkrieg hat.
      Nicht nur das der Mann irre ist, seine Partei wird auch noch gewählt und er wird dann Bundeskanzler.
      Solche Änderungen hat sich noch nichteinmal Adolf erlaubt, bevor er dann zum größten Kriegsverbrecher und Massenmörder aller Zeiten wurde.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. @Helmut
        Ich bin beinahe sprachlos!
        Die ganze Zeit argumentieren sogar die extremsten blauen Trolle nicht nur hier im Forum, man dürfe doch Merz nicht in die Nazi-Ecke stellen. Völlig zurecht natürlich.

        Und jetzt kommst du daher und vergleichst ihn sogar mit Hitler!

        Wobei Adolf Obernazi und Kommunist (sagt Alice) natürlich keine Angst vor einem Atomkrieg haben musste, weil sich der feige Sack aus Österreichischer Schule gut drei Monate vor dem ersten Atombombeneinsatz seiner Verantwortung entzogen hat.

        Alleine schon die Art, wie du dein Framing demokratischer Parteien vor den Wahlen umgestellt hast, bringt mich zum 🤢🤮
        Grüne sind Kommunisten, SPD sind Sozialisten, Konservative sind Nazis. Wobei Nazis laut Alice Kommunisten sind. Ergo ist Merz ein Grüner, der Grüne nicht mag 🤔

        Viele Grüße aus Schandland Björn

        Viele Grüße aus Wunderland Alice

        Viele Grüße aus Langenhain-Ziegenberg Helix

        1. Helmut hat ganz eindeutig eine neue Stufe des Irrsinns und der Verwirrung erreicht. Interessant hier bei FMW zu verfolgen, inwieweit er sich noch steigern kann.

  3. Der arme Helmut dreht völlig am Rad. Dem ist nicht mehr zu helfen. Für mich ein abschreckendes Beispiel, um niemals den Fehler zu machen in die Einsamkeit auszuwandern. Aufgrund des aggressiven Tons in seinen Beiträgen, muss man ihn inzwischen als Gefährder einstufen. Gut, dass ich weit entfernt von ihm lebe.

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