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Rheinmetall-Aktie: Neues Kursziel 1.380 Euro

Im Zuge der großen Aufrüstung in Europa und jetzt vor allem in Deutschland steigt die Rheinmetall-Aktie. Die Kursziele steigen weiter.

Rheinmetall Lynx KF41 mit 120-mm-Glattrohrkanone
Foto: Lynx KF41 mit 120-mm-Glattrohrkanone. Lizenz: CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Aktuell notiert die Rheinmetall-Aktie um die 1.200 Euro. Alleine seit Jahresanfang ein Plus von 97 %, binnen zwölf Monaten um 174 %. Was für ein gigantischer Anstieg! Der Chart zeigt den Kursverlauf der Rheinmetall-Aktie in den letzten zwölf Monaten. Die Aufrüstung in Europa macht nun größere Fortschritte als in den letzten drei Jahren, und Deutschland prescht diese Woche massiv voran. Diese Euphorie zeigt sich auch in höheren Analysenerwartungen für die Aktie.

Chart zeigt den Kursverlauf der Rheinmetall-Aktie in den letzten zwölf Monaten

Rheinmetall-Aktie: Höhere Kursziele

Bereits in den letzten Tagen hatten Analysen ihre Kursziele für die Aktie massiv erhöht. Erst Anfang dieser Woche erhöhte JPMorgan sein 12-Monats-Kursziel von 800 auf 1.200 Euro, also das aktuelle Kursniveau. Erst letzte Woche erhöhte Morningstar das Kursziel für die Aktie von 870 Euro auf 1.310 Euro. Morgan Stanley erhöhte ebenfalls letzte Woche von 900 auf 1.300 Euro. Aktuell sehen wir: Die DZ Bank hat ihr Kursziel für die Rheinmetall-Aktie erhöht von 1.080 Euro auf 1.380 Euro. Damit nimmt sie die Spitzenposition bei den Kurszielen ein. MM Warburg hatte vorgestern erst das Kursziel von 700 Euro auf 1.200 Euro erhöht, dafür aber die Einschätzung gesenkt von Kaufen auf Halten. Drei andere Banken bestätigten diese Woche ihre vorigen Kursziele. Insgesamt steigt der Schnitt des 12-Monats-Kursziels aller Analysten auf 1.183 Euro. Mitte Februar waren es noch 788 Euro. Seitdem folgen die Analysten mit ihren Zielen dem steigenden Kurs. Man könnte fast sagen, der Kurs der Aktie steigt derzeit so schnell, dass die Analysten kaum hinterher kommen.

„Komplett aufrüsten“

Vor allem die große Aufrüstungs-Euphorie in Europa, die in den letzten Tagen ausgebrochen ist, dürfte die Aktie und die Erwartungen der Analysten in den letzten Tagen immer weiter vorangetrieben haben. Und diese Woche setzt der vermutlich neue Bundeskanzler Friedrich Merz der Euphorie die Krone auf, mit einem kleinen aber entscheidenden Detail. Der Dienstag Abend veröffentlichte Plan, der mit der SPD ausgehandelt wurde, beinhaltet nicht nur ein 500 Milliarden Konjunkturprogramm. Entscheidend für Rheinmetall und Co: Alle Rüstungsausgaben, die 1 % der deutschen Wirtschaftsleistung nach oben übersteigen, sollen nicht unter die Schuldenbremse fallen. Das bedeutet letztlich: Die Ausgaben für die Rüstung werden dramatisch angehoben und sind nach oben hin unbegrenzt. Aber wie stark der Anstieg ausfällt, ist noch völlig offen. Klar ist nur, dass Rheinmetall und andere Rüstungsunternehmen vor einer noch viel größeren Auftragslawine stehen als bisher.

Bei diesem Ausblick scheinen KGV-Bewertungen erstmal keine Rolle zu spielen? Für das Geschäftsjahr 2025 liegt die Erwartung bei einem Wert von 39,93, ziemlich teuer! Aber erstmal zählt für Anleger die Euphorie der anstehenden großen Aufrüstung. Könnten in Kürze weitere Aufstufungen der Anlaysten mit noch höheren Kurszielen anstehen? Gut denkbar. Auch Aussagen von CSU-Chef Markus Söder aus dieser Woche, dass Deutschland nun „komplett aufrüstet“, unterstreichen den Drang nach einer massiven Ausweitung der Rüstungsausgaben.

Risikohinweis: Der Handel mit Wertpapieren und Finanzinstrumenten kann Ihr Kapital erheblichen Risiken aussetzen, unter Umständen auch über das eingesetzte Kapital hinaus. Trading ist nicht für jeden geeignet. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Performance. Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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