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Rheinmetall-Aktie rennt auf neues Rekordhoch – Berenberg stuft kräftig hoch

Die Rheinmetall-Aktie wird kräftig hochgestuft, der Kurs erreicht ein neues Rekordhoch. Ein Blick auf die Gemengelage.

Die Rheinmetall-Aktie steigt heute auf ein neues Rekordhoch von 1.794 Euro. Sie scheint kein Halten mehr zu kennen. Und das trotz des gestrigen Telefonats von Donald Trump und Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg – oder sogar wegen dieses Gesprächs? Denn konkret gab es keine Fortschritte. Ukraine und Russland sollen nun direkt in Verhandlungen eintreten. Aber Putin hat keine Zusicherungen gegeben. Donald Trump drohte nach dem Gespräch auch: Gebe es keine Einigung zwischen Russland und Ukraine, würden sich die USA aus den Friedensbemühungen zurückziehen – dies spräche für eine Fortsetzung des Kriegs.

Auch wenn der Krieg schnell enden sollte – Europa will massiv aufrüsten. Trotz KGV-Erwartung von 60 für 2025 und 41 für 2026 läuft die Rheinmetall-Aktie weiter. Die erwarteten immensen Gewinne, die vom Unternehmen erst noch erwirtschaftet werden müssen, sind im hohen Aktienkurs bereits enthalten. Die Fallhöhe wird damit immer höher, wenn der Markt auf die Idee kommen sollte, dass der Rüstungsboom nachlassen könnte.

Aber solange man daran glaubt, dass Deutschland und ganz Europa die massive Aufrüstung durchziehen werden – egal wie schnell der Ukraine-Krieg endet – könnte die Rally bei Rheinmetall und Co durchaus noch weiterlaufen. Heute sehen wir auch, dass die Aktien von Renk und Hensoldt gut im Plus sind. Der folgende Chart zeigt den Verlauf der letzten zwölf Monate: Rheinmetall steigt um 234 %, der Dax um 27 %.

Chart zeigt Rheinmetall-Aktie im Vergleich zum Dax in den letzten zwölf Monaten

Wichtig: Gestern hat die Berenberg Bank ihr 12-Monats-Kursziel für die Aktie kräftig angehoben von 1.630 auf 2.040 Euro! Dies dürfte einen Schub geben. Ebenfalls gestern hatte aber AlphaValue/Baader Europe die Einstufung für die Rheinmetall-Aktie geändert von Reduce auf Verkaufen – das Kursziel erhöhte man aber von 1.469 Euro auf 1.477 Euro. Morgan Stanley hatte vor einer Woche seine Einstufung Übergewichten und das Kursziel bei 2.000 Euro bestätigt. Das durchschnittliche Kursziel aller von Bloomberg erfasster Analysten für die Aussicht von 12 Monaten liegt bei 1.828 Euro, wovon der Markt aktuell nur wenige Euros entfernt ist.

Gerade Rheinmetall mit seiner hohen Bewertung und dem starken Kursanstieg ist ein Tanz auf Vulkan. Hält die „Euphorie“ für Rüstungsaktien an, kann die Rally weiterlaufen, unter Ausblendung der bereits hohen Bewertung. Aber wie gesagt: Irgendwann kann ohne besondere Nachricht der Zeitpunkt kommen, wo Anleger nicht mehr an unbegrenzt wachsende Rüstungsausgaben glauben – oder daran, dass die zukünftigen Umsätze und Gewinne schon übermäßig im Aktienkurs eingepreist sind. Dann kann es für die Aktie abwärts gehen.



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6 Kommentare

  1. Ja genau.
    Das sind „die richtigen Klimaprojekte“ an denen viel Geld verdient werden kann.
    Mit viel Rohstoffen und viel Energieaufwand werden Rüstungsgüter hergestellt, die dann auch noch in die “ Co2 belastete“ Luft gejagt werden könnten.
    Werden sie hoffentlich nicht benötigt, dann werden sie energieaufwendig wieder zerstört.
    Dafür wird Russland, in Gemeinschaftsprojekten mit den USA, die Rohstoffe schon heranschaffen.
    Und dafür geben die Deutschen hunderte von Milliarden aus.
    Wo sind eigentlich die 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr von 2022 geblieben und die etwa 200 Milliarden Wehreta seitdem?.
    Antwort:
    Sie sind dort gelandet, wo die nächsten 500 Milliarden auch landen werden.
    Gut das es mein Geld nicht kosten wird

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Du meinst natürlich das Rohstoffabkommen,, das die USA mit der Ukraine abgeschlossen hat und von dessen Geld die Ukraine Waffen im Kampf gegen Russland kauft.Aber Ukraine und Russland verwechselt man leicht, zumal in deiner Fantasie Russland die Ukraine schon längst eingenommen hat. Aber wie immer bei dir hält sich die Realität nicht an deine Vorstellungen. So ein Ärger auch.

  2. Nein @ Minenarbeiter

    Ich meine damit, dass nach dem Kriegsende Trump und Putin die gemeinschaftliche Ausbeutung von Rohstoffen in Russland und in der Antarktis vereinbaren werden. Außerdem werden US – Schiffe bei dem befahren der Nordmeer-Route ggf.von russischen Einbrechern unterstützt.
    Wichtig ist für die Amis ist, dass der Hass gegen Russland und die Angst vor Russland in Europa (besonders in Deutschland) bestehen bleibt.
    Aber das ist ja so ein Selbstläufer und sichert den Amis einiges an Waffenlieferungen.
    Einfacher kann ich es Dir nicht erklären.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      was, du schlägst dich echt selbst heute: Also, amerikanische Schiffe (die es nicht gibt, da die USA praktisch keine Werften mehr hat) das nicht geht, transportieren Rohstoffe aus der Antarktis (welche wegen des Antarktis-Vertrages nicht abgebaut werden dürfen) durch die Nordmeer-Route….
      Ist bei dir in Andalusien die Hitze wirklich so schlimm? Oder bist du in Geographie noch schlechter, als in allen anderen Gebieten, dass du Arktis und Antarktis verwechselst?
      Mein Gott, Helmut, es wird von Tag zu Tag schlimmer mit dir.

      Ich bin mir sicher, auch ein Hilfsschüler versteht, welchen geistigen Dünnschiss du wieder verzapft hast

  3. @Helmut

    und Einbrecher werden den Amis helfen????

    Echt, ich kann nicht mehr. You made my day!

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