Anleihen

Risiken werden eingepreist

Die Risikoprämien für deutsche Staatsanleihen und für griechische Staatsanleihen driften heute Vormittag stark auseinander: so emittierte Deutschland heute Vormittag eine 2-jährige Staatsanleihe (Schatz) zu einem Zinssatz von -0,11% – ein Allzeittief bei der Rendite. Bei der letzten Auktion waren es noch -0,04% gewesen. Dabei war die Nachfrage stark – anders als bei den letzen Auktionen. Offenkundig besteht ein starkes Bedürfnis nach sicheren Häfen – Finanzminister Schäuble konnte so über 4 Milliarden Euro aufsammeln, und das ohne Kosten. Unterdessen fiel die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe auf 0,44%.

Ganz anders dagegen die Entwicklung bei griechischen Staatsanleihen: hier stieg die Rendite (=Risikoprämie) für die 10-jährige Staatsanleihe des Landes erstmals seit September 2013 wieder über die Marke von 10% – ein Sieg der linken Partei Syriza bei den nahenden Wahlen in Griechenland gilt nach den jüngsten Umfragen als weitgehend sicher.



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