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Rivian und Lucid mit guter Laune – Joe Biden hilft mit Infrastrukturpaket

Elektroauto

Das letzte Woche an die Börse gegangene Elektroauto-Unternehmen Rivian haussiert weiter. Schon am letzten Freitag titelten wir, dass Rivian und Lucid derzeit dem großen Rivalen Tesla „die Show stehlen“. Und so geht es aktuell auch weiter. Während Tesla gestern weiter gefallen ist, weil weitere Aktienverkäufe von Elon Musk anstehen, können die kleinen neuen Konkurrenten weiter im Kurs zulegen.

Rivian steigt und steigt – neue Fabrik und Infrastrukturpaket

Bei einem IPO-Preis von 78 Dollar und einem ersten Börsenkurs von 106,75 letzte Woche Mittwoch hat es die Rivian-Aktie bis gestern Abend auf 149,36 Dollar geschafft, ein Tagesplus von 14,94 Prozent. Rivian hat damit einen Börsenwert von sagenhaften 131,9 Milliarden Dollar erreicht, und ist damit die größte US-Firma (gemessen am Börsenwert) ohne Umsätze. Denn das Unternehmen steht noch ganz am Anfang. Der große Pluspunkt für die Firma besteht darin, dass der Anker-Aktionär von Rivian namens Amazon (20 Prozent Anteil an der Firma) 100.000 Elektro-Lieferfahrzeuge bestellt hat.

Laut „Atlanta Journal-Constitution“ befindet sich Rivian in späten Gesprächen zum Bau eines neuen Werks in der Nähe von Atlanta. Positiv für die Rivian-Aktie kommt aktuell noch hinzu, dass US-Präsident Joe Biden gestern Abend das große Infrastrukturpaket für die USA endgültig in Kraft gesetzt hat. Es hat einen Umfang von 1 Billion US-Dollar. 7,5 Milliarden Dollar davon sollen in den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität fließen. Weitere 7,5 Milliarden Dollar sollen für emissionsfreie oder emissionsarme Busse und Fähren ausgegeben werden. Dies hilft der ganzen E-Auto-Branche.

Lucid mit Aussagen zur Reservierungen

Auch der Luxus-Elektroautohersteller Lucid kann davon profitieren. Und gestern Abend meldete das Unternehmen, das erst vor wenigen Wochen mit den Auslieferungen seiner ersten Autos begonnen hat, seine Quartalszahlen. Die Finanzdaten (524 Millionen Dollar Verlust) spielen dabei keine Rolle, da ja noch keine etablierten Umsätze vorhanden sind. Wichtiger sind aber die Aussagen von Lucid zu den anstehenden Umsätzen. So gab man bekannt, dass man mehr als 17.000 Reservierungen für seine Air-Limousine vorliegen hat, im Vergleich zu 13.000 im dritten Quartal. Die Reservierungen bis September entsprechen einem Auftragsbestand von 1,3 Milliarden Dollar. Lucid bestätigte auch sein Produktionsziel von 20.000 Fahrzeugen für das nächste Jahr, sagte aber, dass es noch Hürden gibt, um diese Pläne zu erreichen. Die Lucid-Aktie ist seit Ende Oktober von unter 27 Dollar auf jetzt über 44 Dollar angestiegen, und die Firma hat einen Börsenwert von 72,6 Milliarden Dollar.



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