Aktien

Robert Halver und Stefan Risse: Optimismus für die Börsianer

Robert Halver von der Baader Bank hat aktuell eine wichtige Botschaft. Keine Panik! Langfrist-Investoren sollten in Aktien investiert bleiben. Buchverluste seien eben nur Buchverluste. Im folgenden aktuellen Interview listet Robert Halver eine Reihe von Gründen auf, warum die Aktienmärkte nach der Coronavirus-Krise wieder steigen werden. Die Notenbanken würden derzeit dafür sorgen eine neue Finanzkrise zu verhindern. Eine reine Angebotspolitik (Hilfe der Notenbanken) helfe nicht. Es müsse auch die Nachfrage geschaffen werden (der Staat soll für Impulse sorgen).

In einem Wirtschaftskrieg seien alle Mittel erlaubt. Es gehe darum zu verhindern, dass aus einer Rezession eine Depression werde. Helikoptergeld in den USA sei vor allem aus psychologischen Gründen wichtig. In Europa werde es in Sachen staatlicher Stimulus-Maßnahmen noch viel mehr Maßnahmen geben. Man solle in Deutschland nicht davor zurückschrecken, dass der Staat sich an Unternehmen beteiligt. Später könnten die Staaten (wie in den USA nach der Finanzkrise tatsächlich geschehen) die Firmenanteile mit Gewinn veräußern.

Stefan Risse mit jede Menge Optimismus

Stefan Risse (vielen Zuschauern von früher noch als n-tv-Moderator bekannt) hat diese Woche auch über den großen Börsencrash gesprochen. Der extrem dynamische Absturz an den Börsen (Dax -40 Prozent) liege daran, dass seit der Finanzkrise 2008 viele Handelsstrategien verkauft worden seien, die Verlustbegrenzungen beinhalten (FMW: Ein durchaus interessanter Gesichtspunkt). Ab bestimmten Verlustmarken müssten Positionen glattgestellt werden, wodurch die Märkte noch weiter fallen. Die Indikatoren wie Put-Call-Ratio würden seit Anfang dieser Woche klare Kaufsignale zeigen. Wenn die Coronavirus-Krise vorbei sei, würden die Anleger merken: Die Zinsen seien ja noch tiefer als vorher. Aktien seien als Geldanlage noch alternativloser. Gehe die Erholung in Sachen Coronavirus in Europa so schnell wie in China, dann könnten die Börsenkurse laut Stefan Risse auch sehr schnell wieder in die Höhe schießen!



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2 Kommentare

  1. ja da hat Robert Halver absolut recht. In hundert Jahren sind die Börsen wieder viel höher als heute.

  2. Alles ist TO big TO fail u.der Staat muss schon wieder helfen, obwohl man 2009 sagte ,dass das nie mehr passieren dürfe. Es sind nur Buchverluste ? Es waren aber auch nur Buchgewinne. Gewiefte Anleger haben die künstlichen Buchgewinne in echte Gewinne verwandelt, ( Manager mit Aktienrückkäufen- Bonis statt Reserven zu bilden ) u.jetzt lassen sich ALle vom Staat retten.
    Firmen ,die nach 10Jahren Boom u.fallenden Zinsen keinen Monat Krise überstehen sind sowieso pleite.
    Es gab früher eine Fluggesellschaft , die EIN JAHR OHNE EINNAHMEN funktionirert hätte, weil die meisten Flugzeuge abgeschrieben waren. Sie wurde im Grössenwahn mit Zukäufen ruiniert. Heute wird alles geleast weil es billiger ist! ! Das ist MMT, OMT war früher ( Old Monetarie Theorie)
    Früher hat jeder u.jede für schlechtere Zeiten vorgesorgt, heute wird in guten Zeiten Alles verkonsumiert u. man verschuldet sich sogar ( Firmen u.Private) u.in schlechten Zeiten ruft man nach dem Staat.
    D.h in guten Zeiten Kapitalismus u.in schlechten Kommunismus.

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