Devisen

Rohstoff-Dollars haben seit Mitte Februar wohl zu stark reagiert auf Ölpreisanstieg

FMW-Redaktion

Der kanadische und der australische Dollar haben schon vor dem Ölpreisanstieg vom 11. Februar mit einer kleinen Aufwertung gegen den US-Dollar begonnen. Aber ab dem 11. Februar zog man gegen den USD immer fester an, weil der Ölpreis seitdem kräftig anstieg und den gesamten Rohstoffsektor im Windschatten mit hochgezogen hat.

Bereits seit dem 20. Januar verliert der USD gegen den CAD von 1,46 auf aktuell 1,3280. Ebenso ab 20. Januar drehte der USD ins Minus gegen den AUD von 1,46 auf 1,33. Man kann die beiden Bewegungen fast wie bei einer Schablone übereinander legen. Am Beispiel Kanada zeigt sich noch eher als in Australien, dass die Aufwertung der Währung in den letzten 8 Wochen wohl zu stark ausgefallen sein könnte.

Die USA werden dieses Jahr noch mehrmals ihre Zinsen anheben, und Kanada hat zuletzt still gehalten. Bei weiteren schlechten Nachrichten von der Ölsand-Front in Alberta ist tendenziell sogar eine weitere Zinssenkung in Kanada möglich, daher könnte der US-Dollar mehr Auftrieb bekommen. Wie die beiden Chartenden zeigen, fällt Öl jüngst wieder zurück, und die Kurse von CAD und AUD ragieren darauf. Möglich, dass eine positive Überreaktion der beiden aus den letzten Wochen jetzt auch deutlicher korrigiert wird.

USDCAD
USDCAD (orange) im Vergleich zum Ölpreis (schwarz) seit Dezember 2015.

USDAUD
USDAUD (orange) im Vergleich zum Ölpreis (schwarz) seit Dezember 2015.



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