Die Talfahrt des russischen Rubel setzt sich fort: die Währung fällt heute Vormittag auf ein Allzeittief zum US-Dollar, nachdem EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso gesagt hatte, die Lage nähere sich einem Punkt, an dem eine Umkehr nicht mehr möglich sei.
Gleichwohl zeigen die Fundamental-Daten der russischen Wirtschaft nicht nach unten. So blieb der heute veröfentlichte Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes mit 51,0 deutlich über der 50er-Marke – erst das dritte Mal in den letzten 14 Monaten. Dabei sind die Auswirkungen der russischen Lebensmittel-Sanktionen gegen den Westen von den Daten noch nicht erfaßt – sie könnten die einheimische Wirtschaft kurzfristig noch weiter stützen. Problematisch ist allerdings, dass die Ersetzung von Importen (zumindest anfangs) zu Preissteigerungen führt und so die ohnehin schon kräftige Inflation in Russland weiter anheizt.
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