Der russische Rubel hat sich in diesem Jahr zur weltweit stärksten Währung gegenüber dem Dollar entwickelt und übertrifft damit sogar den traditionell sicheren Hafen Gold. Der Rubel hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Dollar im Freiverkehr um 38% aufgewertet, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Während die US-Währung unter dem zunehmenden Druck der eskalierenden Zollkriege von US-Präsident Donald Trump litt, wurde die russische Währung auch durch inländische Faktoren gestärkt, darunter rekordhohe Zinsen.
“Im Gegensatz zu vielen Schwellenländerwährungen steht der Rubel nicht unter dem Druck von Kapitalabflüssen, die durch den Rückzug globaler Investoren aus risikoreicheren Anlagen verursacht werden“, sagte Sofja Donez, Ökonomin bei T-Investments. “Die Kapitalverkehrskontrollen haben Russland weitgehend davor geschützt“, während die hohen Zinsen die Währung stützen, sagte sie.
Inländische Faktoren haben die Kursgewinne des Rubel gegenüber dem schwächelnden Greenback verstärkt, obwohl die umfassenden Sanktionen der USA und ihrer Verbündeten wegen der Invasion der Ukraine im Februar 2022 weiterhin bestehen. Eine stärkere Währung mag zwar für Inflationsgegner eine willkommene Nachricht sein, birgt aber das Risiko, die Energieeinnahmen zu dämpfen, wenn der Staat massiv Geld für militärische Bedürfnisse und Sozialprogramme ausgibt.
Die anhaltende Inflation hat die russische Zentralbank dazu gezwungen, einen extrem falkenhaften geldpolitischen Kurs beizubehalten — der Leitzins liegt bei 21% —, der die Nachfrage nach Importen und damit auch nach ausländischem Geld gedämpft hat. In der Zwischenzeit sind die Exporteure gezwungen, einen Teil ihrer Deviseneinnahmen auf dem heimischen Markt zu verkaufen, was den Anstieg des Rubels weiter anheizt.
Ein gefühltes Tauwetter in der US-Politik gegenüber Russland hat die Attraktivität des Rubel für ein klassisches Carry-Trade-Geschäft wiederbelebt. Ausländische Investoren, die sich von den anhaltenden Sanktionsrisiken nicht abschrecken lassen, wenden sich Ländern zu, die nach wie vor gute Beziehungen zu Russland unterhalten, um sich in renditestarken Rubelanlagen zu engagieren, so Iskander Lutsko, Leiter Research und Portfoliomanagement bei Istar Capital in Dubai.
Darüber hinaus würden russische Unternehmen versuchen, teure Schulden in lokaler Währung durch viel billigere Yuan-Kredite zu refinanzieren, was zu einem zusätzlichen Umtausch von Fremdwährungen in Rubel führe, so Lutsko. Der Dollar fiel am Montag auf ein neues Sechsmonatstief, da das jüngste Hin und Her der Trump-Administration in der Zollpolitik das Unbehagen der Anleger gegenüber US-Vermögenswerten verstärkte und das Vertrauen untergrub, dass der Greenback und Treasuries die ultimativen risikofreien Häfen bleiben.
In Erwartung weiterer Unruhen und Unsicherheiten haben sich Händler in Scharen von Dollar-Anlagen getrennt und sind zu Gold gewechselt. Das Edelmetall ist seit Jahresbeginn um 23% auf ein Allzeithoch geklettert und hat nach dem Rubel die zweitbeste Performance gegenüber dem Dollar.
Der Kursanstieg des Rubel kam für die russische Regierung überraschend, die in ihrem Haushaltsplan für 2025 von einem durchschnittlichen Wechselkurs von 96,5 pro Dollar ausging, der damit um 14% schwächer ist als das aktuelle Niveau. Die stärkere Währung in Verbindung mit dem Einbruch der Ölpreise droht die erwarteten Exporteinnahmen zu schmälern. Einige Analysten gehen davon aus, dass die unterstützenden Faktoren für den Rubel kurzfristig bestehen bleiben werden. “Es gibt derzeit keine klaren Gründe für eine Schwächung des Rubels, da eine Zinssenkung für das kommende Quartal nicht in Frage kommt“, sagte Lutsko.
FMW/Bloomberg
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Naja- nur etwa 20 % Staatsschulden, etwa 20% Neuverschuldung und etwa 3 % Wirtschaftswachstum in Russland.
Wenn das in Deutschland oder den Euro- Ländern auch so wäre, dann könnten man nicht meckern.
Aber- sanktioniert mal ruhig weiter gegen Russland.
Russland wird sich nach Asien ausrichten und ansonsten mit den Amis zusammen arbeiten.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Offenbar haben die Russen überhaupt kein Problem damit den Krieg zu finanzieren. Putin kann offenbar über Wasser gehen.
Hallo @ Robert.
Er kann nicht über Wasser gehen, aber Russland ist der größte Rohstoffhändler der Welt.
Und sie wirtschaften so effizient, dass sie selbst im Krieg mit 146 Milliarden an Rüstungseta auskommen und noch der drittgrößte Waffenlieferant der Welt sein können.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Die Wahrscheinlichkeit dass Russland irgendwelche Waffen exportiert sind gleich Null, wenn sie massenweise in Nordkorea einkaufen müssen.
Zum Rüstungsetat: Welche Zahlen auch immer genannt werden, sie sind mit 100% Wahrscheinlichkeit falsch.
Was man allerdings sagen kann, ist, dass Russland nicht zusammengebrochen ist. Schaut man in die deutsche Geschichte, dann kam der Zusammenbruch bei uns nach Ende des Krieges. Erst dann wurde klar, dass die eigene Währung nichts mehr wert war. Das war bei beiden Kriegen so. Sollte Russland den Krieg gewinnen, ändert das auch nichts, denn in der Ukraine ist nichts zu holen und um Bodenschätze zu fördern, muss man erst mal investieren. Deshalb kann Trump die Ukraine ausplündern, Putin kann es nicht.
Ja Robert, der Zusammenbruch kam aber bei den Verlierern.
Gut- wenn Sie als Ideologe alle Zahlen als falsch bezeichnen, die Ihnen nicht in Ihre Ideologie passen, dann ist das eben so. Träumen Sie weiter.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
…10% Inflation und 21% Leitzins sowie massive Steuererhöhungen auf Einkommen und Unternehmensgewinne ab 01.01.25 haben Sie mit Absicht weggelassen?
Zudem muss bedacht werden, der Wirtschaftswachstum wird durch beispiellose Investitionen in die Kriegsindustrie erreicht zum Größten Teil auf Kosten des Nationalen Wohlstandsfonds, dessen Rückgang an liquiden Mitteln 62% zum Vierkriegsniveau entspricht.
…wenn das in Deutschland oder den Euro- Ländern auch so wäre, dann würden Sie als erster meckern 😅
@ Laposch
Und Deutschland?
In den letzten 3 Jahren etwa 260 Milliarden für die Rüstung?
Wo sind die geblieben?
Jetzt nocheinmal etwa 500 Milliarden.
Warte mal auf die nun fälligen Steuererhöhungen.
Die deutsche Staatsverschuldung wird um mind. 1.800 Milliarden ausgeweitet.
Das bedeutet dann etwa 100 Milliarden Zinsen im Jahr.
Zig Milliarden fehlen wegen der Flüchtlingspolitik in den Sozialkassen.
Den Gemeinden gehen auf dem Zahnfleisch.
Infrastruktur
Deindustrialisierung
Entdemokratisierung
AAA Bonität?
Das wird ganz großes Kino werden.
Muss gleich zum TÜV mit unserem Diesel.
50 Euro.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
„Aber- sanktioniert mal ruhig weiter gegen Russland.“
Sag das nicht den FMW-Lesern, sondern deiner spanischen Kommunistenregierung…
@Jan, unser Russentroll @Helmut ist verzückt von Putin. Da ist irgendetwas schief gelaufen bei ihm. Irreparabel.
@Jan
Haah, haah.
Die Kommunisten sorgen für mich als Renter in Spanien super.
Da kann jeder deutsche Rentner nur von träumen.
Bereitet Ihr Euch in Deutschland mal lieber auf den letzten Krieg gegen Russland vor.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
EU-Sanktionen gegen Russland gelten auch für Spanien. Nur das habe ich gemeint, nichts anderes.
Gerade noch russische Staatsschulden, jetzt spanische Renten, was wirds die nächsten zwei Minuten sein? … Das ist einfaches Themenhopping, auf das fällt niemand mehr herein. Zumindest hier in Dänemark.
Bitte reden Sie nicht so abfällig über die gemeinsamen europäischen Hände, die sogar noch Schmarotzer und Hassprediger wie Sie ohne Not durchfüttern.
Sanktionen gegen Russland und kommunistisch-sozialistisch-grüne Inlandspolitik für Rentner sind zwei Paar Schuhe.
In Spanien spielt die Staatsschuldenquote und Neuverschuldung natürlich keine Rolle, solange produktive fleißige Menschen aus der Mitte und dem Norden Europas ihr hart verdientes Geld noch freiwillig konsumtiv in die devisensaugende und unproduktive Tourismusbranche Spaniens fließen lassen.
Fortschreitender Klimawandel, berechtigte Proteste der spanischen Bevölkerung über touristische Exzesse, steigende Kriegsgefahr durch Russlands Aggressoren in den Kern- und Leistungsländern der EU. Damit wird es auch für die südlichen Abstauber und Profiteure zusehends schwieriger. Sie sind nicht soweit weg wie Sie vielleicht hoffen und wünschen.
Also bereitet auch Ihr Euch in Spanien auf den letzten Krieg des Zaren gegen Europa vor.
@Jan
Haha.
Die Kommunisten kümmern sich hier in Spanien überhaupt nicht gut um mich als Rentner.
Deutsche Rentner haben es in vielerlei Hinsicht besser.
Ihr müsst Euch in Deutschland keine Sorgen um einen Krieg mit Russland machen.
Viele unzufriedene Grüße aus Andalusien
Helmut
Also- der Kommentar vom
Helmut
15. April 2025 23:44 Uhr
ist nicht von mir.
Ich hatte hier mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Rentner in Spanien (wie jeder EU- Bürger)
seine Rente nach den spanischen Gesetzen erhält.
Und das bedeutet für eine verheiratete Person, die mindestens 15 Jahre Beiträge (egal in welcher Höhe) in die Rentenkasse eingezahlt hat, fasst 16.000 Euro im Jahr an Rente. Und keine Krankenkassenbeiträge als Rentner zahlen muss..
Davon können deutsche Rentner nur träumen.
Wie wirr im Kopf muss man sein, diese Millionen von spanischen Rentenempfänger als Sozialschmarotzer zu bezeichnen?
Außer die Rente meiner Ehefrau erhalten wir keinerlei geldliche Zuwendungen vom spanischen Staat.
Meine Ehefrau und ich erhalten aus Deutschland, für zusammen 33 Jahre Rentenbeiträge, mal gerade knapp unter 10.000 Euro im Jahr.
Spanien ist ganz gut über die beiden Weltkriege gekommen. Und von Tschernobyl (was etwa 200 Atombomben an Verstrahlung entsprach) ist auch in Andalusien nichts angekommen.
Natürlich läuft in Spanien auch nicht alles rund. Sonst würden ja noch mehr Menschen nach Spanien kommen um hier zu leben.
Etwa 100 Millionen Touristen im Jahr sind ja schon gigantisch.
Bleibt Ihr mal alle schön in Deutschland und bereitet Euch auf den letzten Krieg gegen Russland vor.
Merz kann sich einen Atomkrieg vorstellen und Kiesewetter will „den Krieg nach Russland tragen“
Vorher noch hunderte von Milliarden in die Rüstung stecken, damit die Angiffswaffen dann auch ausprobiert werden können.
Gut das ich weit weg bin.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Endlich mal eine gute Idee von Ihnen. Der Kreml will wie jedes Jahr am 9. Mai eine große Militärparade auf dem Roten Platz abhalten. Das wäre die ideale Gelegenheit für einen kleinen Taurus-Test mit fünf oder zehn Marschflugkörpern.
Und danach könnte man im besten Kreml-Sprech behaupten, die Ork-Krieger verstecken sich feige hinter der Zivilbevölkerung und nutzen diese als Schild. So etwas passiert bekanntermaßen regelmäßig in der Ukraine.
@Ras Putin
Das klingt zwar zynisch, würde der Welt aber einmal als perfekter Spiegel der russischen Barbarei vor Augen führen, wie sich absolute Hemmungslosigkeit und Verniedlichung von Massenmord an Zivilisten als Kollateralschaden anfühlen muss.
Bei der durch Propaganda gehirngewaschenen russischen Bevölkerung, Putins internationalen Autokraten- und Diktatorenkumpels und @Helmut würde die Wirkung allerdings verpuffen und zum Gegenteil führen. Frei nach dem Motto „Quod licet Iovi, non licet bovi.“ (Auf Andalusisch: Was der Tierquäler darf, ist dem Toro längst nicht erlaubt).
Ja@ Selina Sarezki
Das ist der Unterschied zu Deutschland.
Hier in Spanien darf ich ohne die Polizei vor der Tür zu haben, den Stierkampf als Barbarei bezeichnen, den König einen korrupten Menschen nennen, der vor der Staatsanwaltschaft (die nicht wie in Deutschland von der Politik geführt wird) nach Saudi-Arabien fliehen musste.
Hier ist fasst jeder Bürgermeister vorbestraft wegen Korruption.
Nicht weil es hier mehr Korruption gibt, sondern der Staatsanwalt kann ohne politischen Einfluss ermitteln.
Wer ihn beeinflussen will, wandert ins Gefängnis.
70 Messerangriffe (auf Spanien runtergerechnet 35) am Tag würde hier die Politik auf den Plan rufen.
Massenvergewaltiger erhalte 30 bis 40 Jahre Haft.
Ein Klapps auf den Po eines jungen Mädchens 16 Monate.
Spanien hat sich aus den Weltkriegen herausgehalten, aber dann noch lange unter der Diktatur gelitten.
Die alten Menschen können ihren Kindern und Enkeln noch erzählen wie es in der Diktatur war.
Das hat Deutschland wieder vor sich.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Sie plappern schon wieder komplett am Thema vorbei. Oberpeinlich!
Selina Sarezki
Auf Ihr dummes Geplapper kann man nur so antworten.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
Sie vielleicht in Ihrer ideologischen Beschränktheit. Bitte verwechseln Sie nicht Ihr nach Aufmerksamkeit haschendes, gelangweiltes Ego mit Allgemeinheit (kann „man“…).
Es gäbe eine wirksame und für jeden erfreuliche Alternative: Antworten Sie einfach gar nicht, wenn Sie nichts zu sagen haben.
@Helmut
….im EU-Schnitt eine der größten Arbeitslosenquote besonders bei jungen Menschen in Spanien sowie die überdurchschnittliche Langzeitarbeitslosenquote, überdurchschnittliche Staatsverschuldung, eine der größten Schulabbrecherguote, überdurchschnittliche Armutsrisikoquote besonders bei den jungen Menschen (Andalusien mit 31% führend), überdurchschnittliche Abwanderung an jungen Menschen und Fachkräften, die größten Umweltschäden in der EU, die durch Tourismus verursacht werden.
Das alles haben Sie mit Absicht weggelassen?
Ja@ Laposch
Das glauben sie in Deutschland.
Versuche mal hier eine Putzhilfe zu bekommen.
Alle meine spanischen Bekannten sind arbeitslos, haben aber nie Zeit.
Wer versorgt denn wohl die 100 Millionen Touristen im Jahr?
15 Beitragsjahren reichen doch für die Rente.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Die Spanier sind da eher pragmatisch.
Sie praktizieren eine Schattenwirtschaft in Höhe von 8 % (in manchen Regionen über 25 %) des BIP, bescheißen so den Staat um Abermilliarden und knechten ihre Sklaven unter prekärsten Bedingungen: „Ich bezahle dich, wenn ich kann, und wenn ich dich nicht bezahle, kannst du es vergessen.“
https://www.andalusien-aktuell.es/wirtschaft/schwarzarbeit-in-spanien/
„Frei hatte Girón am Wochenende, von Samstagabend bis Sonntagnachmittag. Arbeitszeit 70 Stunden pro Woche, mindestens, Monatslohn 500 Euro, Ferien: keine; eigenes Leben ausgeschlossen.“
https://www.spiegel.de/ausland/care-arbeit-in-spanien-viele-leben-wie-moderne-sklavinnen-a-331432cd-333f-4ef2-9368-2a89291e7895
„Die Legalisierung wäre dann schon nach zwei Jahren seit Ankunft und Schwarzarbeit in Spanien möglich.
Die Reform dürfte vor allem Tausenden von abgelehnten Asylbewerben helfen, schneller aus der Illegalität und Schwarzarbeit zu kommen.“
https://www.costanachrichten.com/spanien/politik-wirtschaft/einwanderung-spanien-asyl-visum-arbeitskraefte-gesucht-illegale-legalisierung-fluechtlinge-arbeitsplaetze-regierung-reform-93393619.html
Wenn das mal nicht nach einem kommunistisch-solzialistischen Paradies voll Milch und Honig klingt, wo man unbedingt hin möchte 😂🙈
Wieso @ Selina Sarezki
Sie sind in Ihrer Beschränkheit doch von Tiequälerei angefangen.
@Helmut
Bin ich wirklich von Tiequälerei angefangen? 😄
Nun, um genau zu sein, habe ich mit @Ras Putin kommuniziert und dort ein bekanntes lateinisches Zitat ironisch und frei, aber sinngemäß ins Spanische übersetzt. Dann haben Sie sich ungefragt eingemischt, um einmal mehr Ihren spanisch-deutschen Schwanzvergleich loszuwerden.