Gas

Russland sieht in LNG-Sanktionen Exportzwang nach Europa

Laut neuen Sanktionen soll Russland LNG zwar nach Europa verkaufen. Aber es soll nicht mehr über die EU an Drittländer verkauft werden.

LNG-Tanker
LNG-Tanker. Foto: Dwayne Senior/Bloomberg

Die neuen antirussischen Sanktionen der Europäischen Union kämen dem Versuch gleich, Russland zu zwingen, Flüssigerdgas (LNG) ausschließlich nach Europa zu exportierten. So jedenfalls sieht es Michail Uljanow, Russlands ständiger Vorsitzender bei internationalen Organisationen in Wien. Das Verbot, europäische Häfen für den Umschlag von LNG für Asien und China zu nutzen, zwingen den russischen LNG-Produzenten Novatek, alternative Transportrouten auszuloten. So gerät das russische Eismeer verstärkt ins Fadenkreuz der Bemühungen. Von der nordsibirischen Halbinsel Yamal nahm jüngst in diesem Jahr ein LNG-Tanker von Novatek erstmals Kurs auf Ost und nicht, wie gewohnt, nach Westen.

Novatek steuert Russland nach Osten

Laut Schiffsverfolgungsdaten legte am 21. Juni der Arc7-Eistanker Eduard Toll von Sabetta Richtung Osten ab. Er gehört zur Transportflotte, die Novatek zum Abtransport von LNG aus seinem Werk Yamal LNG einsetzt. Der Markt erwartete RBK-daily zufolge den Beginn der Sommerschifffahrt entlang der Nord-Ost-Passage, da dies Novatek den Weg ebnen könnte, mit Lieferungen aus dem Arctic LNG-2-Projekt zu beginnen. Dieses Projekt setzt Novatek gleich gegenüber auf der Halbinsel Gydan um.

Eine erste Lieferung von Arctic LNG 2 war für das erste Quartal 2024 geplant. Doch US-Sanktionen vereitelten dies. Es fehlen LNG-Eistanker des Typs Arc7. Entweder hängen sie in Südkorea fest, oder die heimische Swesda-Werft im Osten des Landes hängt ihren Plänen hinterher. Die Salami-Taktik der US-Sanktionen sorgt offenbar für Verzögerungen, so dass Novatek das Eismeer ins Fadenkreuz seiner Bemühungen nimmt, um aus dieser misslichen Lage herauszukommen. Asien und insbesondere China gelten als Alternative für den angestammten europäischen Markt. Insofern spielt der Transport über die Seidenstraße im Eismeer augenscheinlich eine vitale Rolle.

Europa zieht Sanktionsschlinge enger

Auch die Europäische Union setzte mit ihrem 14. Sanktionspaket den Hebel erstmals direkt gegen russisches LNG an und zog mit den USA gleich. Am 24. Juni verabschiedete der Europäische Rat das nunmehr 14. Sanktionspaket, das den Reexport von russischem LNG in Drittländer über europäische Häfen verbietet. Die Europäische Kommission soll dies überwachen und bei Bedarf mildernde Maßnahmen vorschlagen.

Klar ist an dieser Stelle, dass der europäische Import von LNG aus Russland keinen Sanktionen unterliegt und ohne Begrenzung weiterlaufen kann. Mildernde Maßnahmen könnten sich auf LNG-Lieferungen nach Asien beziehen, wenn Unternehmen wie etwa die Deutsche Securing Energy for Europe (Sefe), Nachfolgerin von Gazprom Germania, ihren vertraglichen Lieferverpflichtungen gegenüber der indischen Gasgesellschaft GAIL nachkommen will, hohen Strafzahlungen zu entgehen.

„Das 14. Sanktionspaket ist für sich genommen keine Wunderwaffe. Aber es zieht die Schlinge zweifellos enger, vor allem im Hinblick auf das Gasunternehmen Novatek, den einzigen Lieferanten von russischem Flüssiggas (LNG). Das Unternehmen muss jetzt über neue Transportrouten für sein LNG nachdenken und das gesamte Geschäftsmodell überdenken“, sagte Alexandra Prokopenko im Interview mit NTV am 24. Juni. Bis April 2022 war sie als Beraterin der russischen Zentralbank tätig, und kündigte aus Protest gegen Russlands Überfall der Ukraine.

Sanktionswirkungen können überraschen

Was die neuen Sanktionen für Russland noch bedeuten, brachte Uljanow auf Telegram am 26. Juni zum Ausdruck: „Das 14. EU-Sanktionspaket gegen Russland ist einzigartig. Es verbietet die Lieferung von russischem LNG an Nicht-EU-Länder über EU-Häfen, erlaubt aber den Export von russischem LNG in EU-Länder. Es sieht nach einem Versuch aus, Russland zu zwingen, sein LNG nur in die EU zu exportieren.“

Gab es an den europäischen Sanktionen gegen russisches LNG Kritik, weil sie zu halbherzig und wenig schlagkräftig erschienen, eröffnet Uljanow eine neue bzw. vielleicht sogar beabsichtigte Sichtweise der EU. Die europäischen Regierungschefs haben demnach Sanktionen verhängt, die Russland den Weg zu Alternativen schwer machen und Novatek an seinen Absatzmarkt Europa binden sollen.

Russland bittet Kapitän China an Bord

Im Mai war der russische Präsident Wladimir Putin zu Staatspräsident Xi Jinping nach China und hatte für die Nordmeerroute mit Spezialtankern geworben. Russland hält Kurs auf die Seidenstraße im Eismeer, machte Putin Xi deutlich. Novateks LNG-Fracht gen Osten ist jetzt vor allem für die asiatischen Partner im Projekt Arctic LNG-2 ein Signal, zumal der Umschlag über europäische Häfen flach fällt.

Besitzt Novatek 60 Prozent der Projektanteile, verfügen Frankreichs TotalEnergies, die zwei chinesischen Unternehmen CNPC und CNOOC sowie ein Konsortium aus Japanern Mitsui und JOGMEC jeweils über 10 Prozent. Ursprünglich wurden 21,3 Milliarden US-Dollar Investitionsausgaben für Arctic LNG 2 veranschlagt. Doch aufgrund von Veränderungen in der Energieversorgungsstruktur infolge von Sanktionen stiegen diese geschätzt auf über 22 Milliarden US-Dollar. Die Verschiffung nach Osten, sprich China und Japan, ist daher zwingend, damit die Milliarden nicht im Eismeer einfrieren.

In der Ukraine kämpft Russland um Rohstoffe, weil diese wie beim Gas aus dem hohen Norden das Geschäftsmodell des Landes sind. Um Manövrierfähig zu bleiben, spiele die Ukraine eine größere Rolle, als bisher angenommen, erklärte jüngst Christoph Brumme in seinem Beitrag für NTV. Er lebt seit dem Frühjahr 2016 in der ostukrainischen Stadt Poltawa. Es gehe um große Lithium-Vorkommen in der Ostukraine. Lithium ist für sämtliche Technologien in der Energiewende wie Batterien und Elektrofahrzeuge zentral. Denkbar ist daher, dass China Russland kämpfen lässt, um den eignen Rohstoffnachschub zu gewährleisten und Europa an sich zu binden.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

27 Kommentare

  1. Schon wieder wird Russland besser mit China zusammenarbeiten.
    Die Probleme werden erst dann abnehmen, wenn Russland sich von Europa zunehmend abwendet.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut: Wie will Russland das Gas nach China bekommen? Sie scheinen die Artikel noch nicht einmal zu lesen:
      Zitat: „Es fehlen LNG-Eistanker des Typs Arc7. Entweder hängen sie in Südkorea fest, oder die heimische Swesda-Werft im Osten des Landes hängt ihren Plänen hinterher.“
      Sie traeumen sich wieder alles zurecht, wie Sie es haben moechten. Hat aber nix mit der Realitaet zu tun.

      1. Pipeline-Gas ist dennoch vernünftiger als LNG, egal in welche Richtung.

      2. @Schlemmer
        Da der Russe weitsichtig arbeitet,steht die Schattenflotte schon längst bereit.
        Tja Schlemmer der Russe ist nicht doof,wie du immer probagierst.
        Ganz im Gegenteil er zeigt dem Westen wieder Mal die lange Nase.

        1. @Deutscher, ich meine natürlich russischer Patriot
          „Da der Russe weitsichtig arbeitet“ you made my day.
          Sie meinen, so weitsichtig, wie bei der Planung der „militärischen Sonderaktion“, die eigentlich nach 3 Tagen vorbei sein sollte, jetzt über zwei Jahre dauert und etwa 500.000 russischen Truppen das Leben, die Gesundheit oder die Freiheit gekostet hat?
          Oder so weitsichtig, wie Putin dachte, er könne den Krieg anfangen und der Westen wird die Ukraine in Stich lassen?
          Oder so weitsichtig,,wie Putin NS1 stillzulegen und damit den Westen erpressen zu können?
          Oder so weitsichtig, wie die Charkiv-offensive zu beginnen, die dazu geführt hat, dass nun die Ukraine russische Ziele in Russland attackieren darf?

  2. Ja- auch das Problem wird Russland lösen.
    Es kann natürlich etwas dauern, und etwas ruckeln.
    Aber Russland will liefern, und die Asiaten wollen kaufen, und dann wird eine Lösung gefunden

    Laut Kommersant eröffnet Russlands Novatek die Saison für LNG-Exporte nach Asien über die nördliche Seeroute

    MOSKAU, 24. Juni (Reuters) – Russlands größter Produzent von Flüssigerdgas, Novatek NVTK.MM , hat in dieser Schifffahrtssaison seine erste LNG-Ladung über die nördliche Seeroute nach Asien verschifft, berichtete Kommersant am Montag unter Berufung auf Daten der Beratungsunternehmen Kpler und Gecon.

    Der Zeitung zufolge verließ der Gastanker der Eisklasse Arc7, Eduard Toll, in Begleitung des atomgetriebenen Eisbrechers Sibir am 21. Juni mit einer LNG-Ladung die Jamal-LNG-Anlage in Richtung China.

    https://www.xm.com/research/markets/allNews/reuters/russias-novatek-opens-season-for-lng-exports-to-asia-via-northern-sea-route-kommersant-reports-53866275

    1. @Helmut
      Sie träumen mal wieder. Reuters redet von einem, einem einzelnen Schiff. Was glauben Sie, wieviel LNG ein einziges Schiff transportieren kann? Soviel, um ein ganzen Land zu versorgen? Wie viele Schiffe, meinen Sie, benoetigt Russland, um den Ausfall der Pipeline-Lieferungen zu kompensieren?
      Aber Fakten interessieren Träumer wie Sie ja eh nicht.

      1. Es fängt immer mit dem ersten Schiff an.

        1. Also, @Helmut, wir bleiben beim der Kulturtechnik lesen, die Sie offensichtlich nicht beherschen:
          Aus der Reihe scherte jetzt das chinesische Unternehmen Wison New Energies, das Module für die Verflüssigungsline von Arctic LNG 2 baute und auslieferte. „Der Vorstand von Wison New Energies hat beschlossen, alle laufenden Projekte in der Russischen Föderation zu beenden und die Beteiligung an neuen Projekten sofort und auf unbestimmte Zeit einzustellen“, zitierten russische Medien aus einer Mitteilung des Unternehmens.
          Das ist aus Ihrem Artikel…

          Russland will also LNG ausliefern, dass es nicht herstellt?

          Noch viel Spass beim Tagtraeumen!

  3. Ging schneller als ich dachte.
    In ein paar Wochen oder Monaten läuft alles wie geschmiert

    Wie Russland durch LNG-Sanktionen navigiert | Telepolis

    https://www.telepolis.de/features/Wie-Russland-durch-LNG-Sanktionen-navigiert-9782136.html

  4. Ich bin ja mal gespannt, wie weit Russland in 2 Monaten mit seiner LNG Flotte ist.

    Obskure Firmen in Dubai: Baut Russland eine LNG-Schattenflotte auf? – Business Insider

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/obskure-firmen-in-dubai-baut-russland-eine-lng-gas-schattenflotte-auf/

  5. @Helmut
    Lesen UND verstehen:
    Der Umstand, dass die sowohl begrenzt verfügbaren als auch entsprechend teuren LNG-Schiffe an obskure Firmen verkauft wurden
    BEGRENZT = NICHT unbegrenzt verfügbar
    Viel Spaß beim Träumen

  6. @Helmut
    Als Russlandversteher, Universalgenie und Diplomat können Sie mir sicher folgendes Paradoxon erklären:
    Kremlsprecher Dmitri Peskow posaunt nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen in die Welt hinaus: Die designierte neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas habe sich bisher nicht durch diplomatisches Geschick hervorgetan.
    Das sagt ausgerechnet Dmitri Peskow, der letzte aller Menschen und Orks, dem irgendwer selbst bei bestem Willem auch nur einen Hauch von diplomatischem Geschick zugestehen würde.

  7. Die Gaspreise sind doch äußerst tief im historischen Vergleich und Putin muss das Zeug anpreisen wie sauer Bier, fährt damit um die halbe Welt wie ein schlechter Staubsaugervertreter. Die Zeiten in denen er dem abhängigen Europa über die Pipeline den Preis diktieren konnte, sind vorbei. Und China wird sich nicht so leicht an der Nase herumführen lassen.

  8. In der kurzen Zeit schon 8 Tanker für eisbedeckte Flächen.
    So schnell geht das von einem Tanker auf 8 Tanker.
    Geschätzt kann auch ein Tanker 6x im Jahr diese Nordmeer-Route fahren. Ist ja auch wesentlich kürzer und sie können nach Asien den Weg und die Kosten durch den Suezkanal sparen.
    Mal sehen was in 2 Monaten ist.

    ntv mobil: Moskaus neue Schattenflotte steht schon bereit

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gas-Sanktionen-Russland-baut-Schattenflotte-fuer-Fluessiggas-Exporte-auf-article25050886.html

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      können Sie wenigstens einmal einen Artikel korrekt wiedergegeben? wenigstens ein einziges Mal?
      Wieviele Schiffe haben Eisklasse? „Vier der Schiffe gehören demnach zur Eisklasse.“
      Beeindruckend, wirklich beeindruckend. Vier Schiffe, die 6x im Jahr die Tour machen können. Das wird natürlich vollständig das nicht verkaufte Gas durch Pipelines ersetzen und natürlich die gekappten Verbindungen nach Europa mehr als ersetzen. Zumal natürlich die Kosten für eisbrechemde Schiffe sehr viel günstiger sind, als für normale LNG – Tanker. Natürlich alles nicht versichert. Mit anderen Worten: Russland muss einen zusätzlich zu den höheren Transportkosten noch einen ordentlichen Nachlass auf den Gaspreis geben.
      Also, träumen Sie schön weiter, wie Russland es allen zeigt. Die Realität ist nun leider anders.

      1. Das ist doch egal.
        Russland muss sich darauf einstellen, das LNG über die Nordroute nach Asien zu verschiffen.
        Und sie werden es auch tun. Zumal die Route einige tausend Kilometer kürzer ist, und ihnen ihre eigenen Eisbrecher auch noch zur Unterstützung zur Verfügung stehen.
        Natürlich gibt es am Anfang immer Schwierigkeiten; die wird es hier auch geben und auch Rückschläge.
        Es wurde auch gejubelt, dass man Putin der Ölhahn zudreht, die Gasverflüssigungsanlagen gar nicht von Russland gebaut werden könnten, die russische Wirtschaft ruiniert werde, jetzt mit dem LNG über die Nordmeer-Route.
        Ja- es wäre zu wünschen gewesen, dass die Sanktionen alle gegriffen hätten, und Putin diesen völkerrechtswidrigen Krieg gar nicht mehr führen könnte, dem Land die Lebensmittel ausgehen, und die Wirtschaft am Boden liegt.
        Aber die Realitäten kann man dabei doch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
        Die Wirtschaft in Russland läuft sich heiß, das Wirtschaftswachstum ist um ein Vielfaches höher als in Deutschland, die Staatsverschuldung minimal usw.
        Deutschland ist der Verlierer.
        Und in den nächsten Tagen und Wochen wird die Bundesregierung den Offenbarungseid darüber ablegen, wieviel hunderte von Milliarden neue Schulden gemacht werden müssen.
        Und die Begründung wird sein:
        Wegen dem Ukrainekrieg und Putins Angriffskrieg….
        Was aber niemand sagen wird ist:
        Wegen dem wirtschaftlichen Schaden durch die Sanktionen…
        Daher wird es wohl so weitergehen müssen. Bis auch Bomben in Deutschland fallen.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. @Helmut
          Russland hat 3 in Worten DREI Verfluessigungsanlagen und die wurden lange vor dem Krieg gebaut. Selbst die Chinesen weigern sich mittlerweile, weitere LNG-Terminals zu bauen. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass diese 3 Terminals plus ein paar Schiffchen das ausgleichen kann, was Russland nicht mehr per Pipeline nach Europa verkaufen kann, zumal Russland nun erhebliche Preisnachlaesse geben muss? Nun, wie wir nun wissen, sind die Einnahmen beim Gas um stolze 66% eingebrochen. Beim Oel ist es weniger schlimm.

          Ja, der russischen Wirtschaft geht es toll. Laueft. Die Inflationsrate liegt ueber der Expansionsrate der Wirtschaft. Und zwar deutlich. Der Wealth Fund ist um 50% zusammengeschrumpft. Die russische Wirtschaft trotzt nur vor Kraft! Die lebt nur von der Kriegswirtschaft. An dem Tag, an dem der Krieg zu Ende ist, bricht die Wirtschaft ein. So einfach ist das.

          Und China? Nun, das braucht kein russisches Gas. Ausser es ist billig, billig, billig.

          Sie sitzen in Spanien und traeumen sich alles so, wie Sie es haben wollen. Die Realitaet sieht irgendwie ziemlich anders aus. Die Wahrheit ist: Putin hat sich mit seinem Krieg in eine Lage versetzt, in der er nur verlieren kann.

          Im Uebrigen heisst es: Wegen DES Krieges. Auf „wegen“ folgt im Deutschen zwangslaeufigerweise der Genetiv. Jemand, der immer wieder auf die schwindende Bildung in Deutschland verweist, sollte das wissen und anwenden. Zeigt naemlich nur, dass Sie selber keine Bildung besitzen

          1. Ich frage mich dann allerdings, woher Russland das anze LNG hat, dass heute nach Europa und nach Asien geliefert wird.
            Schafft man das mit 3 Anlagen?
            Dann werden ja auch schon die 4 lNG- Tanker reichen, die eisbedeckte Meere befahren können, um das LNG über die Nordmeer-Route nach Asien transportieren zu können. Das wären ja auch etwa 24 Tanker -Ladungen im Jahr
            Aber wer das gerne glauben möchte…

            LNG: Import der EU aus Russland bis März 2024 | Statista

            https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1356826/umfrage/monatliches-importvolumen-der-eu-von-lng-aus-russland/

          2. @Helmut
            sol langsam schwarnt Ihnen, dass LNG fuer Russland eine vernachlaessigen groesse ist?
            Herzlichen Glueckwunsch zu diesem Erkenntnisgewinn.
            Ach ja, Ihnen ist schon klar, dass die Tanker nur im Sommer, also so 3-4 Monate lang die Arktik-Route nach Asien benutzen koennen?

          3. @Horst: „Die Grammatik gibt eine eindeutige Antwort: Auf die Präposition wegen folgt ein Genitiv.

            Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass wegen + Dativ völlig falsch ist, denn wie so oft in der Grammatik einer Sprache gibt es nicht nur richtig und falsch, sondern auch noch etwas dazwischen.
            So wird die Verwendung von wegen + Dativ u.a. vom Duden als regional und umgangssprachliche Variante angegeben.“

            https://deutschlernerblog.de/wegen-dem-oder-wegen-des-wegen-dativ-oder-genitiv/

  9. @Permanix Cool, ich begrüsse Ihre Idee den Handel zwischen RF und China mit der G7 vollständig einzustellen. Alternativ könnten RF und China 500% Im- und Exportzölle auf alle Direktgeschäfte zwischen G7 und RF und China auf alle Waren einführen, sowie die zwischen BRICS auf 0%. Das wäre ein längst notwendiges Zeichen guten Willens dieser beiden Aggressoren.

  10. Seltsam.
    Russland überschwemmt den europäischen Markt mit billigen Düngemittel, die ja auch aus Erdgas hergestellt werden.
    Aber Gas über die 4. nicht gesprengte Gasleitung will Russland nicht liefern?
    Da muss man aber schon sehr in seiner Ideologie vergraben sein, um sowas zu glauben.
    Gleichzeitig ist die EU größter Abnehmer von LNG aus Russland.
    Dieselbe EU will aber verhindern, dass Russland Asien mit LNG beliefert.
    Ja, die Asiaten werden auch sehen/merken, dass sie in den BRICS gut/besser aufgehoben sind.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russische-duengemittel-flut-infustrie-sieht-gefahr-fuer-europas-lebensmittelversorgung-a-44d7870a-23cb-47c1-b65b-02c42e7264d9

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Hallo @Helmut,

      wer sagt denn, dass Russland nicht gerne wieder über die letzte verbliebene Nord Stream-Pipeline liefern würde?
      Der Fehler war, dass Putin vor drei Jahren den Gashahn zugedreht hat, um Europa und in Besonderen Deutschland zu erpressen. Damit hoffte er, seinen Hauptkunden von Sanktionen und Unterstützung für die Ukraine abzuhalten. Hat so leider nicht funktioniert.

      Auch wenn Gas- und LNG-Lieferungen aus Russland 15 Prozent der Gesamtversorgung der EU, Großbritanniens, der Schweiz, Serbiens, Bosniens und Herzegowinas sowie Nordmazedoniens ausmachen, ist das dennoch nur ein Drittel der ursprünglichen Mengen. Und wenn Sie schon so großspurig auf Artikel verlinken, empfehle ich Ihnen, diese auch zu lesen, statt nur die reißerischen Headlines zu kopieren: „Allerdings scheint diese Entwicklung nicht nachhaltig zu sein, sondern ist vor allem auf Einmaleffekte zurückzuführen.“

      Sehr interessant ist auch eine Aussage in Ihrem WiWo-Artikel:„Um solche Durststrecken im Winter zu vermeiden, hatte Russlands wichtigste Reederei Sovcomflot seit 2017 eine Flotte aus 15 in Südkorea gebauten eisbrechenden LNG-Frachtern aufgebaut. Allein mit diesen 15 eisbrechenden Schiffen kann Putin rechnerisch mehr als die Hälfte der ausgefallenen Nord-Stream-Pipeline kompensieren.“ Das heißt nichts anderes, als dass Putin seinen hybriden Krieg inkl. der Erpressung von Europa durch Abhängigkeit und Abdrehen bzw. Sprengung der Pipelines schon lange vor dem Überfall auf die Ukraine geplant hatte.

  11. Horst Schlemmer, die Frage war, wo denn das ganze LNG herkommt, dass Russland an Europa und Asien liefert.

    Machen wir es doch so.
    Im Oktober sammel ich noch einmal Daten darüber, wieviel LNG Russland dann in die EU liefert und wieviel nach Asien über die Nordmeer-Route. Und auch wieviel spezielle LNG- Schiffe diese Nordmeer-Route dann fahren.

    Einige Zahlen können Sie hier schon entnehmen. Aber ich denke, im Oktober sieht es noch besser aus für Russland.

    LNG: So funktioniert Putins Coup, der die EU zum Narren hält

    https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-252-russisches-erdgas-mit-diesem-coup-haelt-putin-die-eu-zum-narren/29688478.html

    1. @Helmut
      so dumm koennen selbst Sie nicht sein. Natuerlich muss der schlaue Russe nur ein Rohr in den Boden rammen und schon sprudelt LNNG raus.
      Schauen Sie sich die Abbildung 2 im neuesten Arikel von Doi Eonnoson an: https://finanzmarktwelt.de/der-gas-poker-zwischen-russland-und-china-314582/
      LNG ist eine zu vernachlaessigende Groesse. Das ist einfach Ihr falsches Verstaendnis. Nichts weiter. Und es ist Ihr persoenliches Problem, dass Sie genau das nicht verstehen.
      Im Uebrigen: Nein, da Sie noch nicht einmal in der Lage sind, auch nur einen einzigen Artikel richtig wiederzugeben, werde ich bestimmt nicht auf Statistiken von Helmut aus Andalusien warten. Koennen Sie ja fuer sich selbst machen.

  12. Wo haben die Russen nur das ganze LNG her?

    Russland überholt die USA – Moskau ist größter Gaslieferant Europas

    https://www.fr.de/wirtschaft/ueberholen-usa-lieferung-russland-eu-abhaengigkeit-lng-gas-energie-93133960.html

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage