Der WTI-Ölpreis steigt in den letzten Minuten schnell an von 77,63 Dollar auf glatt 80 Dollar. Das europäische Brent-Öl springt hoch von 84,25 Dollar auf 86,32 Dollar. Hier der aktuelle Grund: Russland plant seine Ölproduktion im März als Reaktion auf die westlichen Preisobergrenzen freiwillig um 500.000 Barrel pro Tag zu kürzen, sagt es aktuell der stellvertretende Ministerpräsident Alexander Novak laut Bloomberg. „Russland ist der Ansicht, dass der Mechanismus der Preisobergrenzen für russisches Öl und Erdölprodukte ein Eingriff in die Marktbeziehungen und eine Ausweitung der destruktiven Energiepolitik des Westens ist“, sagte Novak aktuell in einer Erklärung. Die Produktionskürzungen vom März werden für eine „Erholung der Marktbeziehungen“ sorgen.
Die einseitige Produktionskürzung Moskaus, die etwa 5 % der Januar-Produktion entspricht, wurde wiederholt als mögliche Reaktion auf internationale Sanktionen angedeutet. Damit drohen neue Turbulenzen auf einem Ölmarkt, der die von der Europäischen Union verhängten Einfuhrverbote für die meisten russischen Rohölprodukte auf dem Seeweg und seit kurzem auch für Raffinerieprodukte gut verkraftet hat.
Bislang kann Russland seine Ölmengen an ausländische Märkte verkaufen, will sich aber nicht an die von den westlichen Ländern auferlegten Preisbeschränkungen halten, so Novak. „Bei weiteren Entscheidungen werden wir uns nach der Entwicklung der Marktlage richten“, sagte er.
Chart zeigt Verlauf im WTI-Ölpreis seit letzte Woche Freitag. Man sieht gut am Ende des Charts den aktuellen Preissprung.
FMW/Bloomberg/Chart TradingView
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Daß das OPEC+-Mitgliedsland Russische Föderation die Ölfördermenge einmal reduzieren würde, darüber wurde kürzlich zurückliegend zumindest schon einmal spekuliert. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn Staatspräsident Dr. Wladimir Wladimirowitsch Putin dies mit Mohammed bin Salman al-Saud, dem Kronprinzen des OPEC+-Mitgliedslandes Königreich Saudi-Arabien abstimmen würde. Beide Länder führen die genannte Öl-Allianz an.
S.g. Herr Holger Voss,
teilen Sie doch einfach den Herren Staatspräsident Dr. Wladimir Wladimirowitsch Putin und Mohammed bin Salman al-Saud, dem Kronprinzen des OPEC+-Mitgliedslandes Königreich Saudi-Arabien Ihre Vorlieben mit.
Ich bin sicher, dass diese von beiden demokratisch zur Kenntnis genommen werden.
Antwort von Columbo am 10.02.23 um 13.40 Uhr und mögliche weitere ähnliche hierzu als demokratisch zur Kenntnis genommen.
👍😉
Die naiven Westler wollten die russische Wirtschaft in kurzer Zeit zerstören.Fakt ist, die Sanktionierer leiden mehr als die Sanktionierten.Ausser dem Krieg wird dem Westen die Flüchtlingswelle noch arg zusetzen und dann wäre da noch die gestärkte OPEC die mit höheren Energiepreisen über Inflation noch einen saftigen Zweitrundeneffekt auslöst.
Die kleine russische Wirtschaft wird es verkraften, aber Putini mit Hilfe der OPEC und den Brics Kollegen kann über die Energie und die Rohstoffe den Westen an der Achillesferse treffen und das Aktienkartenhaus zum Einstürzen bringen. Was gibt es denn lebenswichtigeres für die Amis als hochgepushte Aktienpreise ?
@Eigen Tor
Meine Verwandtschaft in Putistan berichtet was anderes 🤷🏼♂️
Was sind ihre Quellen – RussiaToday? 😂😂😂
Und nicht vergessen, Öl wird teils in Rubel bezahlt bzw. in Yuan und nicht in Dollar. Andere Staaten wollen nachziehen.
Wer noch vor Jahren sich vom Dollar abwendete wurde mit Krieg überzogen.
Schon im August 2019 sagte der damalige Chef der Bank of England, Mark Carney auf dem Bankenkongress in Wyoming, daß er für die Abschaffung des Dollars als Leitwährung ist. Ihm schwebte eine Art Krypto bzw. Kunstgeld vor. Beliebig vervielfältigbar.
Aha, der Ölpreis springt also hoch weil Russland weniger Öl fördern will?
Ich denke Russland kann sein Öl am Weltmarkt gar nicht mehr loswerden.
Wie kann dann der Ölpreis steigen, weil Öl nicht geliefert wird oder kann, das gar nicht benötigt wird?
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Sie kennen die Märkte nicht, Torero.
Da sagt heut einer was und der Markt schießt nach oben. Morgen sagt ein anderer was anderes und der Markt fällt. Unabhängig davon, was dann wirklich geschieht.
Haben Sie das nach so langem FMW-Training und Kommentieren noch nicht mitgekriegt?
Es ist immer schwierig gegen ein einmal in die Welt gesetztes Wunschdenken zu argumentieren.
Sanktionen haben, wenn überhaupt, nur kurz gewirkt, das Volk getroffen, das sich dann noch mehr hinter seinen Anführer stellt, oder haben für den Sanktionierten nur Vorteile gebracht.
Sobald spätestens 2024 die Pipelines nach China fertig sind, durch das das Gas fließt, was durch
N 1+ N2 fließen sollte, und die im Bau befindlichen weiteren Verflüssigungsanlagen fertig sind, wird in Russland der Rubel richtig rollen.
Spanien hat den Kauf von russischem LNG erst schon einmal 2022 verdoppelt. Und ganz bestimmt nicht, ohne langfristige Verträge abgeschlossen zu haben.
https://uncutnews.ch/so-viel-zu-den-sanktionen-gegen-russland/
Viele Grüße aus Andalusien Helmut