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Schafft die EZB ab! Über die Brandbeschleuniger der Inflation

Diese Notenbank ist eher ein Branbeschleuniger der Inflation als ein Feuerwehrmann zur Bekämpfung derselben

Schafft die EZB ab! Über die Brandbeschleuniger der Inflation

Lange, viel zu lange hat die EZB die Gefahren der Inflation negiert – und wird jetzt geradezu von ihr geradezu überrollt! Wer im Elefenbeinturm sitzt, sollte nicht mit Prognosen um sich schmeißen, könnte man sagen. Aber genau das hat die europäische Notenbank immer wieder gemacht und dabei die Realität weitestmöglich ausgeblendet.

Dass die Inflation in der Eurozone inzwischen bei 7,6% angelangt ist und bald 2-stellig werden könnte, ist maßgeblich auch das Verschulden der EZB. Zwar sorgen Lieferengpässe und Materialmangel aufgrund der Coronakrise für eine erste Welle der Inflation, aber die europäische Notenbank schüttete – und schüttet nach wie vor – Benzin ins Feuer. Monat für Monat kauft sie weiter Anleihen im Volumen von 60 Milliarden Euro, die Bilanzsumme erreicht einen Wert von fast neun Billion Euro – Anfang 2015 lag die Bilanzsumme noch bei zwei Billion Euro.

Mit einem Wort: die Ausweitung der Geldmenge der EZB blieb lange ohne Folgen, hat sich dann aber mit einem Ketchup-Effekt entladen. Statt darauf zu reagieren, wie die Fed das seit November durch zunächst Aussagen und nun auch durch konkrete Straffung der Geldpolitik tut, wandelte die EZB lange weiter in Fantasy-Land. Nach dem Motto: ich halte mir die Hände vor das Gesicht, dann sieht mich keiner.

Die EZB sitzt wegen der Inflation in der Falle – ratlose Artisten in der Zirkuskuppel

Wer seinen eigenen Wunschvorstellungen glaubt, ist schon selber schuld – das hat die EZB heute mit Veröffentlichung ihres Sitzungsprotkolls eingestehen müssen. Da stehen dann so herrliche Formulierungen, wie:

„The high levels of inflation had thus turned out to be less transitory than previously expected, while the latest ECB staff projections nonetheless still foresaw a rapid decline in inflation, nearly to target, over the projection horizon. Sizeable and persistent projection errors for core inflation were also seen as a reminder that the models were underestimating the impact of the recovery and the pass-through of input prices to final consumer prices.“

Wer kann schon ahnen, dass die Firmen ihre heftig gestiegenen Kosten an die Konsumenten weter geben würde? Niemand. Also fast niemand. Die 99,9999 Prozent der Menschen, die nicht die Gande haben, im Frankfurter Tower der Notenbank eine eigene Realität erleben zu dürfen, wissen schon lange, dass das so kommen mußte. Und noch schlimmer kommen wird angesichts von Erzeugerpreisen von über 31% in der Eurozone und knapp 26% in Deutschland (jeweils zum Vorjahresmonat).

„With inflation continuing to surprise on the upside..“, so Frau Schnabel im heute veröffentlichten Sitzungsprotokoll, müsse man jetzt doch einmal genauer untersuchen, warum die Inflation so stark steigen konnte:

„However, while these indicators captured medium-term inflation developments well in normal times, they were currently affected by two shocks: the pandemic shock and the massive energy price shock. This called for careful analysis of what was behind inflation dynamics in the present environment and behind the developments in the different components of core inflation, i.e. inflation excluding food and energy.“

Großartige Lyrik! Wir werden gerne weiter öffentliche Gelder für die großartigen Prognose-Modelle der europäischen Notenbank spenden. Oder wäre es vielleicht doch besser, man würde eine Institution gleich ganz abschaffen, die zu nichts mehr zu gebrauchen ist?  Die mit der Abschaffung des Zinses den Kapitalismus zerstört, sich inzwischen sehr viel um Klimapolitik kümmert (Mandats-widrig) – und ansonsten zur totalen Lachnummer verkommen ist?

Humor ist, wenn man trotzdem über die EZB lacht

Nein nein, wir brauchen die EZB noch zum Geld-Drucken und als Planungsbehörde zur Finanzierung der Unsoliden in der Eurozone. Wir brauchen also weiter diesen Notenbanken-Marxismus mit seiner Kontrollillusion.

Dass es dabei in der Planungsbehörde nicht immer um die Wahrheit geht, zeigen die Aussagen des italienischen EZB-Mitglieds Panetta, der gestern noch versicherte, dass es keine Lohn-Preis-Spirale geben werde, weil alle doch wüßten, dass die EZB doch so sehr die Geldwertstabilität ernst nehme (Oskar-reifer Humor!).

Dagegen lesen wir im heute veröffentlichten Sitzungsprotokoll, dass die Notenbank sehr wohl diese Lohn-Preis-Spirale fürchtet:

„In any case, inflation, which was stubbornly high and higher than expected, was widely seen as increasing the likelihood that there would be second-round effects, which in turn would make higher inflation more persistent. It was argued that, if second-round effects in wages were to emerge, these could last longer than a year, as wage contracts tended to be concluded for longer periods. Concerns were expressed that second-round effects might well be of a non-linear nature, taking some time to emerge but then becoming very strong and difficult to stop“.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Die neue Eurokrise

Aber zum Lachen ist der großartigen europäischen Notenbank nun scheinbar doch nicht mehr. Man ahnt in Frankfurt: man sitzt tief, ganz tief in der Patsche. Also schnell die Flucht nach vorne antreten:

„A large number of members held the view that the current high level of inflation and its persistence called for immediate further steps towards monetary policy normalisation.“

Spektakuläre Einsichten. Nun beginnt man sogar an den eigenen Wunschträumen zu zweifeln:

„It appeared puzzling that inflation projections would still fall somewhat short of the 2% target in 2024 despite consecutive upside surprises in inflation outcomes“.

Bisher ist die EZB dem Muster der Ideologen gefolgt, das da lautet: wenn die Realität nicht mit der Ideologie übereinstimmt, dann ist nicht die Ideologie falsch, sondern die Realität.

Liest man etwa folgenden Satz, denkt man, hier würde Erich Honecker über die erreichten Ziele des 5-Jahresplans der DDR sprechen:

„It was argued that, for all practical purposes, the three forward guidance conditions for an upward adjustment of the key ECB interest rates had either already been met or were very close to being met.“

Keine Frage: diese EZB ist in einer tiefen und gefährlichen Krise: wer seine Glaubwürdigkeit verliert und den Leuten Märchen erzählt, trägt erhebliche Mitschuld an dem aktuellen Desaster der Inflation. Diese Inflation wiederum wird eine neue Eurokrise fast unweigerlich nach sich ziehen, weil die Notenbank nicht aktiv mit stärkeren Zinsanhebungen dagegen ankämpfen kann, ohne die hoch verschuldeten Südländer der Eurozone zu gefährden.

Es wird Zeit, über die Zukunft der EZB nachzudenken. Denn eines ist klar: diese Notenbank ist eher ein Branbeschleuniger der Inflation als ein Feuerwehrmann zur Bekämpfung derselben. Laßt die Märkte entscheiden, wie hoch die Zinsen sein sollten!

Besser, man schafft diese inzwischen lächerliche Institution ab, bevor der durch Inflation verarmte Pöbel mit seinen Mistgabeln den EZB-Tower stürmt..

 

 

 

 

 

 



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38 Kommentare

  1. Da haben sie aber mal kräftig ausgeteilt @Markus Fugmann! Im Kern haben Sie recht, die EZB kann eigentlich nicht wirklich etwas unternehmen ohne Südeuropa zu gefährden. Dazu kommt, das dass Anleiheangebot nach wie vor sehr hoch bleiben wird, und irgend jemand die Monetarisierung übernehmen und für annehmbare Kreditkosten sorgen muss. Die EZB steckt ganz einfach gesagt komplett in der Falle.

    1. Genau diese Meinung teile ich auch.
      Egal was die Notenbanken tun werden es wird immer einen lauten Aufschrei geben, weil das Wachstum System und -maschine Hirntod ist.
      Es kann weder mit sinnlosem Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau noch durch Verschrottung, planed Obsolence und Geldschwemme mit kostenlosen Geld in Deflationären Zeiten genügend hochgepusht werden.
      Statt Abschaffung der Notenbanken zu fordern müssen wir zusätzlich einen, analog der Notenbanken im Sonderrecht, der Politik entzogenen ausschliesslich den Bürger gehörenden Volksvermögensfond schaffen, welcher einerseits systemrelevante Infrastrukturen betreibt, Allgemeingüter und Ressourcen (auch Geld) nur gegen Nutzungsgebühren abgibt anderseits die Erträge als zweckgebundene Ausschüttungen an Alle Bürger wieder abgibt. Das wäre einerseits die einheitliche Speisung der Töpfe Verfassungsmässiges Existenzsicherndes Grundeinkommen, Erweitertes Grundeinkommen, Ausbildungsgeld, Altersrenten etc.
      Erträge, Lenkungs- und Sozialabgaben, Gebühren, Bussen und Steuern fliessen in diesen.
      Brauchen Kommunen, Gemeinden, Staat oder Unternehmen Geld stellt der Volksvermögensfond dieses gegen Entgeld (Zins) zur Verfügung.
      Laufende operative Kosten, werden durch Anrechnung der zweckgebundenen Steuereinnahmen oder Schuldkapital beglichen.

  2. Das ist in der Natur auch so. Werden immer in einem Waldgebiet sofort die kleinsten Feuer gelöscht, hat sich irgendwann soviel trockenes Holz angesammelt, und der Baumbestand so erhöht, dass es zu einem Großbrand kommt, der nicht mehr beherrschbar ist, aber die Natur wieder ins Gleichgewicht bringt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Bei dem Personal der EZB (Lagarade, Lane, Schnabel usw.) braucht man sich nicht wundern.
    Spätestens nach dem Auslaufen der Anleihekäufe im Sommer werden die Märkte das Regiment richtig übernehmen. Und dann ist Schluss mit lustig. Dann werden die Anleiherenditen und Spreads in der Eurozone steil nach oben gehen. Am Ende werden die Euro-Schuldenländer (Griechenland, Italien, Portugal…) die Eurozone nach und nach verlassen. Deutschland wird als einer der letzten Staaten die Targetsalden übernehmen. Wir werden uns noch alle anschauen, was da auf uns zukommt. Die vollkommen unterirdische Leistung der EZB ist unfassbar!
    @Markus Fugmann: Jeder der einen gesunden Menschenverstand hat, sieht die Situation wie Sie.

  4. Dieser Artikel geht an den Kern des Problems. Es ist keineswegs ausgemacht, dass man Zentralbanken braucht.

    Die Geschichte zeigt

    1. Es geht auch ohne, und
    2. sogar besser.

    Einschränkend muss man natürlich sagen, dass wir in der Moderne ständig Zentralbanken hatten (außer in den USA) und daher neue Erfahrung sammeln müßten.

  5. Sie haben recht, aber zum Glück ist die EZB dumm. Ich bin froh das die EZB weiter an der Null-Zinspolitik fest hält, so bleiben meine Millionen-Kredite locker finanzierbar und ich genieße das Leben ohne Arbeiten zu müssen.

    1. @Manuhiri, Sie könnten soviel an Glaubwürdigkeit und Seriosität gewinnen, wenn Sie sich die pauschalen richtungsweisenden Attribute ersparen würden. Jeder weiß inzwischen, dass alles links-grün ist, was nicht rechts der AfD oder Werte-Union taumelt.

      Die Frankfuter Rundschau ist seit jeher ein willkommenes kritisches Medium in einer Stadt, wo ansonsten Banken und hemmungsloser Kapitalismus ihr Unwesen treiben. Unter anderem die EZB.
      Soweit meine Meinung als Frankfurter Bürger und eigentlich Nicht-Linker.

  6. Die EZB und die FED stecken im gleichen selbstverschuldeten Dilemma: die jahrelange Niedrig- bzw. Nullzinspolitk im Verein mit massiven Bilanzausweitungen (Wertpapierkäufe) hat Staatsschulden geradezu explodieren lassen, weil Geld nichts oder nur wenig gekostet hat. In den USA kommen noch Höchststände bei den Schulden von Unternehmen und Privatleuten hinzu (alles in allem ca. 89 Billionen Dollar).
    Weder die EZB noch die FED können die Leitzinsen deutlich erhöhen, ohne daß ein Teil dieser Schuldner pleite geht und die Wirtschaften in eine Rezession abgleiten. Zur Eindämmung der Inflation wäre eine Rückkehr zu marktwirtschaftlichen Prinzipien mit angemessen hohen Zinsen zwar notwendig, hätte aber heftige Turbulenzen in Wirtschaft und Finanzmärkten zur Folge.
    Die FED versucht mit den angekündigten Zinserhöhungen, die wichtigen Inflationserwartungen in der Bevölkerung zu dämpfen, während die EZB bisher selbst darauf verzichtet. Zu groß ist die Angst, daß klamme Euro-Staaten und Unternehmen durch steigende Marktzinsen in Schieflage geraten.
    Lieber läßt man die Inflation erst mal laufen, Hauptsache, die Euro-Zone fliegt nicht auseinander.
    In den USA dürfte die FED es wegen der o.g. exorbitanten Verschuldung bei wenigen Zinsanhebungen belassen. Zudem wird sie die inflationsbedingte Rezession nicht weiter befeuern wollen.
    Es läuft also in den USA wie auch in der EU auf eine weitere Inflationierung der Verhältnisse hinaus, zusätzlich angetrieben durch teure Öko-Planwirtschaft. Aber vielleicht ist die Inflationierung durchaus gewollt, weil das etablierte FIAT-Geldsystem sowieso vor dem Ende steht.

    1. Leider muss ich gerade mit dem letzten Satz Ihrer Aussagen übereinstimmen.
      Nur mit einem kompletten Schuldenschnitt und Aufrechnung/Enteignung der Sachwerte sehen unsere
      derzeitigen „Planer/Entscheider“ einen „realistischen Weg“ in die CO2 freie sozialistische Diktatur.
      Wenn das allerdings ansatzweise Realität werden würde,hätten wir die nächsten Jahrzehnte
      kubanische Verhältnisse.

  7. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die EZB kommt ihrem geldpolitischen Mandat der Geldwertstabilität nicht nach. Die Maßgabe liegt bei unter aber nahe 2 Prozent.
    Theoretisch müsste sie jetzt die Zinsen erhöhen und die Geldmenge schrumpfen. Sie gießt aber noch Öl in’s Feuer indem sie monatlich für viele Milliarden Staatsanleihen kauft.

    Roland Leuschel im Jahre 2010 ( YouTube) : „Geld drucken erzeugt immer Inflation- immer! „.

  8. Danke Sie sprechen mir aus der Seele

  9. Von mir gibt es eine 1+ für dieses Statement. In dieser Materie wurde gut recherchiert und klar Analysiert. Das Resultat entsprechend gut es bringt echten Mehrwert für mich. Fugi bleib bei Leisten 😀. Und halt dich besser raus bei beim Russenthema, Putin Spiel besser Schach wie du.

    1. @Karo, meine Leisten sind eigentlich die Geschichte – dieser Spruch ist echt derart seicht, dass es scjon kracht. Wetten, dass ich Putin im Schach schlage? :)

      1. Sehr gut geschrieben .. sind Sie etwa ach der meinung:? dass in meiner ansicht das alles fabriziert wurde? Mit der abschaffung des Goldstandarts und mit ermordung von JFK, der als letze nahmhafte persönlichkeit , denselben beibehalten wolte, diese geldpolitik nurzu einem führen kann.
        Und das der unvermeintliche zusammenbruch des Fiat Systems. Was weiter heissen will, mit der aktuellen zinspolitik wird alles mögliche bis zum überlaufen verschuldet, und in 2024-2025 wie vorhergesagt bei Globalist und Neue weltordnung propagandist Klaus Schwab und andere befürworter dieses Teuflischen plans wahr werden, wenn es dann keinen anderen ausweg mehr gibt, ausser die zinsen zu erhöhen um dann die nicht zahlbaren zinsen allen nichts anderes übrig bleibt um ihr hab und gut der EZB und demzufolge deren Bürge die Welt Bank zu füssen zu legen. Somit sich dann auch Schwabs prophetische aussage verwarheitet- bei 2025 gehört dir nichts mehr und du bist glücklich. Und somit werden sich dann alle in Der EZB und WB die komplet herschaft über die ganze welt versichern können. Und siehe da die ganze 5000 jahreGeschichte fängt von vorne an wo sich die menschheit von deren Könige Dikdaturen und Vögte befreien versucht. Wo das eigentliche leben jedens sehr billig und vergänglich ist.

  10. Der Euro war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, und jetzt – nach 23 Jahren – kommt das große Finale! Kohl und Mitterrand grüßen aus ihrer Gruft! Die verbleibenden Target2-Salden sind dann noch ein besonderes Zuckerli für die Deutschen… (Ironie off)

  11. Pingback: Meldungen vom 8. April 2022 | das-bewegt-die-welt.de

  12. Wenn die EZB den Klimawandel (Anm.: obwohl sie dafür kein Mandat hat) genauso bekämpft wie die Inflation, dann bekommen wir wohl bald alle viel schneller nasse Füße als wir dachten ;-)

    Eigentlich müsste man die EZB somit auch aus Klimaschutzgründen abschaffen ;-)

  13. Es ist eine Schande wie der kleine normal Bürger sein erspartes Geld zu nichte gemacht wird.
    Jahre lang schon keine Zinsen oder Negativzinsen mit Verwahrentgeld.
    Eine ETW kann man sich auch nicht kaufen.
    Kaufpreise über 1 Mio. und höher + Kaufnebenkosten + Grunderwerbsteuer.
    Frau Largarde (EZB) und Frau Schnabel stellen sich hin und haben gut Lachen. Ihre hohen Einkommen sind ja auf Ewigkeit gesichert. Der kleine Mann kannt ja zusehen woher er das Geld zum bezahlen bekommt. Die Rente wird dazu auch noch versteuert. Man ist sprach und fassungslos.
    Die können nur froh sein das ich nicht zur EZB komme, da würde ich aber gründlich Aufräumen.
    So ein Gebilde brauchen wir hier nicht.

  14. Kann man eigentlich irgendwo wetten, wann der deutsche Michl mal aufwacht???

  15. Ein Top Kommentar. Leider führen die EZB Präsidenten nur die Anweisungen ihrer Auftraggeber aus nämlich das Geld der Deutschen insbesondere an die deutlich wohlhabenderen Bürger der Südländer zu verteilen und die Assetowner noch reicher zu machen. Unsere Regierungen seit 2005 unterstützen diesen Kurs mit Vehemenz. Letztlich ist das Vollversagen des Deutschen Wählers ausschlaggebend

  16. Ich bin wirklich erstaunt, dass solch ein Artikel durch die Zensur gerutscht ist. Es gibt dazu auch nicht viel zu kommentieren. Ausser : Herr Scholz und Frau Merkel haben uns diese Laus Lagard in den Pelz gesetzt. Sie haben damit ihren Eid: Zum Wohl des Deutschen Volkes, gebrochen. Diese Beiden sind also verantwortlich für die Enteignung der deutschen Sparer, und was viel schlimmer ist, für die Altersarmut kommender Generationen. Von den Grünen getrieben, haben beide ökonomischen Harakierie betrieben. Nun bekommt jeder Dumme die Regierung, die er verdient. Wir müssen besonders dumm sein.

  17. Ja, die EZB sitzt nun in der selbstgebauten Falle.
    Allerdings hat die EZB den Staaten (und uns) seit Jahren (mindestens seit 2008 durch niedrige Zinsen) die Chance gegeben, uns auf den Zerfall des Euro (mit vorgeschalteter) Inflation vorzubereiten.
    Wer sich bisher nicht vorbereitet hat, wird ganz besonders die Enteignung seines Sparvermögens zu spüren bekommen.
    Federn werden wir alle lassen, denn Löhne, Renten usw. werden (wenn überhaupt) nur als Bruttobetrag der Inflation angepasst werden.
    Daher auch das Geschwätz, dass im nächsten Jahr die Inflation wieder in Richtung 2 % gehen wird.
    Die Leute die das sagen, sind nun nicht dumm, sondern ganz einfach nur Lügner.
    Die Lohnpreisspirale soll nun mit bewussten Lügen möglichst weit in die Zukunft geschoben werden.
    Mit dem gleichen Geschwätz wurde ja auch die auf uns zukommende Inflation geleugnet, obwohl alle Vorprodukte teilweise im dreistelligen Prozent-Bereich schon 2021 angestiegen sind.
    Zusammenfassend:
    Der Rentner und Lohnempfänger soll für die Enteignung durch Inflation das Geld auf dem Sparbuch lassen,
    und glauben, dass die Inflation wieder zurückgeht, um keine Forderungen zum Inflationsausgleich stellen.
    Es scheint zu klappen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  18. Netter Artikel.
    Gute Referenzen, auch wenn ich mir gewünschte hätte mehr „externe“ Quellen zu sehen als die eigenen Artikel.
    Hinzukommt das hauptsächlich der eigenen Meinung unterstützende Thesen hinzugezogen wurden und somit Lesern, welche nicht selbst recherchieren schnell extremistische Ansichten entwickeln. „To live in a bubble.“

    Ich möchte nicht den kleinen Mann nieder machen, allerdings ist dieser meist in seiner eigenen Welt gefangen und schafft es nicht über denn Tellerrand zu schauen. (Wo ich mich in meiner Behauptung beim Lesen mancher (vieler) Kommentare bestätigt fühle.)

  19. Kurze Frage: Was ist ein Branbeschleuniger ? Ich kenne es eher als Brandbeschleuniger. Vielleicht sollten Berichte die veröffentlicht werden auch auf Fehler kontrolliert werden.

    1. Hallo Duden.
      Wenn Sie nicht mehr Probleme haben, als Tippfehler zu kritisieren, dann frage ich mich, was Sie hier wollen.
      Sie sollten mal Knigge lesen.

  20. Das die EZB aktuell zu langsam war/ist haben sie ja mittlerweile selbst eingestanden.
    Aber seit der Finanzkrise bzw. ab 2009 hatten wir quasi durchgängig zu niedrige Inflationsraten. Was hätte die Zentralbank denn anders machen sollen, um Preisstabilität zu gewährleisten. In eine Deflation abrutschen wäre sicher nicht die bessere Option gewesen!
    Und die aktuellen hohen Inflationsraten sind maßgeblich angebotsbedingt. Wenn wegen Corona Lieferketten wegbrachten, gehen nun einmal die Preise hoch. Der Krieg und die Verknappung der Energie und Rohstoffe sorgt für den nächsten Preisanstieg. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass alles teurer wird, wenn es weniger gibt und die Energiekosten steigen. Merkt man ja an der eigenen Gasrechnung. Verstehe deshalb nicht so ganz diese heftige Kritik an den Zentralbanken. Vor allem schimpfen oft diejenigen am Lautesten über die Inflation (=gestiegene Preise), die ein Energie Embargo fordern. Die Situation mit Corona (vor allem noch aufgrund der anhaltenden Lockdowns in China) + Krieg ist einfach besch… und das spürt eben auch der Bürger am Geldbeutel.

  21. Herr Fugmann spricht sicherlich vielen aus dem Herzen. Was macht denn die EZB für das Volk???? Stecken sich selber die Taschen voll, kassieren hohe Gehälter…. Kleiner Mann sieh zu, wie Du klar kommst. Dein bisschen Erspartes vernichtet die steigende Inflation rapide. Nichts mit Altersvorsorge. Deutscher Michel wach endlich auf. Wir brauchen keine EZB.

  22. Nicht alle Leser können englisch!

  23. Die Deutsche Mark war die stärkste Währung der Welt: Das war ein fataler Fehler sie abzuschaffen.
    DE wird schrittweise ein Drittweltland!

  24. Young Global Leader

    Zur Erheiterung oder Ernüchterung hier ein Spiegel-Artikel von 2001, wo der damalige Bundesbankpräsident den Euro beworben hatte:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/ernst-welteke-ueber-den-euro-katalysator-fuer-die-einigung-europas-a-149327.html

    „Der politische Ideenwettbewerb findet vor dem Hintergrund einer Konvergenz ordnungspolitischer Vorstellungen statt. Unbestritten ist heute, dass stabile Preise eine wichtige Voraussetzung für anhaltendes Wirtschaftswachstum und zunehmende Beschäftigung sind. Dem Rat der Europäischen Zentralbank wurde deshalb ein eindeutiges Ziel vorgegeben: Er ist der Hüter der Währung im Euroraum und auf die Sicherung der Preisstabilität vertraglich festgelegt.“

    Die „ordnungspolitischen Vorstellungen“ sind offensichtlich in eine ganz andere Richtung gelaufen, als man sich das in Deutschland damals vorgestellt hatte und die EZB ist von ihren Zielen abgekommen. Was aber ist eigentlich mit diesen Verträgen? Wurden sie modifiziert oder kann jemand die EZB verklagen, weil sie darauf pfeift und nicht bereit ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen?

    1. Diese Lobeshymne vom ehemaligen Bundesbankpräsidenten Welteke sollte man nach dem Zusammenbruch des Euros noch mal lesen… Was für eine Fachkompetenz von diesem Mann! Hauptsache man hat nicht der Meinung der Großen und Mächtigen widersprochen…

      1. Young Global Leader

        Der SPD-Mann Welteke ist ja noch unter uns. Laut WP drehte er nach Ende seiner Bundesbankkarriere noch mal richtig auf u.a. so:

        „Im Juni 2005 wurde Welteke unabhängiges Mitglied des Board of Directors der Bank Zentr-Invest in Rostow am Don. Die südrussische Bank Zentr-Invest wurde 1992 gegründet und liegt mit Aktiva von knapp zehn Milliarden Rubel (fast 290 Millionen Euro) auf Platz 85 in Russland. Größter Einzelaktionär ist die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), deren Anteil nach unterschiedlichen Angaben zwischen 20,4 und 25,2 Prozent beträgt.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Welteke

        Welch ein Zufall, dass auch Parteigenosse Schröder bei den Russen landete. Die EBWE ist eigentlich eine Konstruktion der Jelzin-Ära. Keine Ahnung, was die 2005 noch in Russland machte, aber damals spielten eigentlich alle gerade Globalisierung und Putin war noch nicht böse – jedenfalls nicht so richtig.

        „Als Folge der 2014 beschlossenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland verschiebt sich der Investitionsschwerpunkt der EBWE zur Ukraine.“

        Aha.

  25. Die Besetzung der EZB mit Politikerinnen durch die Südländer und dem unproduktiven Frankreich
    zementiert die Selbstbedienungspolitik von Frankreich, Italien, Griechenland ecc.
    Die Überschüsse, die z.B. in Deutschland erzeugt werden, werden so an die Südländer verteilt.
    Zusätzlich wird das noch durch die europäische Fiskalpolitik verschärft.
    So bleiben die deutschen Arbeitnehmer arm und in Miete, während z.B. Macron weiter den hohen Lebensstandard der Franzosen erlauben kann.
    Die Mär von dem reichen Deutschland hält sich bis heute.
    Jetzt wo Lieferketten einbrechen, das russische Gas und Öl fehlt droht Deutschland akute Armut.
    Der französische Strom kommt aus der Steckdose. Während Millionen von Jugendliche in Spanien, Italien ecc. nicht arbeiten geht der deutsche Michael braf ans Band und steht am Ende mit der Minirente ab 67 da. Früher können wir uns das nicht leisten.
    Das ist ein Hohn, weil andere nie arbeiten und sich bei den Banken bedienen, die von der EZB entschädigt werden. Sowohl Draghi als auch Lagard lügen vorsätzlich.
    Jedes Kind weiß wenn ich immer mehr Geld drucke, muss es eine Inflation geben. Die Südländer sorgen nicht für mehr Waren, sondern werden sogar belohnt wenn sie wie bei COVID-19 versagen.
    So dumm kann Lagard gar nicht sein.
    Sie ist Collaborateurin von Macron.
    Deutschland ist und bleibt der Verlierer. Siehe Wohnungspreise!

  26. In der Tat ist die EZB mit Draghi und Lagarde eine Interessenvertretung der eigentlich Pleite gehenden Südstaaten. Von Geldpolitik und der Psychologie der Worte haben die keine Ahnung. Stark ist man aber beim Negieren von Fakten. Als Banker und Volkswirt dreht sich einem der Magen um.

    1. Es wird gesagt, dass die Gelddruckerei ein Experiment mit ungewissen Ausgang ist.
      Das ist nicht richtig, denn dieses Experiment wurde schon hunderte Male durchgeführt, und es kam immer das selbe Ergebnis dabei heraus.
      Was mir aber vollkommen unbegreiflich ist, ist die Tatsache, dass die Menschen glauben, dass dieses Experiment aber dieses Male gutgehen wird, und sie dieses Mal nicht ihr Erspartes verlieren werden, obwohl sie etwa 10 % (mit schnell wachsender Tendenz) alleine im letzten Jahr schon verloren haben, was einige hunderte von Milliarden ausmacht.
      Unbegreiflich.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  27. Mir fallen da immer die Wahrsagungen von Alois Irlmaier ein. Coronakomplex einbezogen. “ Wenn die ganze Lumperei aufkommt, steht das Volk auf mit den Soldaten . Dann wird jeder , der ein Amt hat an der nächsten Laterne oder gleich am Fensterkreuz aufgehängt.“

    1. Macht euch keine sorgen. die Notenbanken haben alles unter kontrolle.

      Auf Wallstreetbets wurde ein passendes Video hochgeladen, das zeigt, wie unsere Notenbanken zurzeit auf Sicht fahren ;-)

      https://www.reddit.com/r/wallstreetbets/comments/u0v2n1/trust_the_white_cane/

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