Devisen

Schekel und Baht – das sind die gewinnbringendsten Währungen

Kursgewinne sind das eine. Doch wie sieht es bei der Zinsdifferenz zwischen Schekel und US-Dollar sowie Baht und US-Dollar aus? Beim Forex-Handel müssen Sie als Anleger die Zinsen in der verkauften Währung bezahlen und bekommen dafür die Zinsen in der gekauften Währung gutgeschrieben. Die Zinsdifferenz zwischen zwei Währungen ist also entweder ein zusätzlicher Gewinn für Sie oder stellt zusätzliche Kosten dar.

Die Zinsen lagen sowohl in Israel als auch Thailand die meiste Zeit über den Zinsen im US-Dollar-Raum. Es ergab sich also eine für Anleger positive Zinsbilanz, die die Rendite sogar noch erhöhte.

Bekanntlich gilt am Kapitalmarkt die Devise, dass aus Entwicklungen der Vergangenheit nicht auf die Zukunft geschlossen werden kann. Nur weil die Währungen Thailands und Israels in den vergangenen 15 Jahren eine außerordentlich gute Performance zeigten, muss das nicht für die Zukunft gleichermaßen gelten. Als Anleger können Sie jedoch Lehren aus diesen beiden Beispielen ziehen. Wenn Sie längerfristig in Fremdwährungen diversifizieren wollen, sind also Staaten gefragt, die wahrscheinlich eine stabile, hohe Wachstumsrate aufweisen als auch eine vergleichsweise niedrige Inflation. Im folgenden Stelle ich Ihnen einige aussichtsreiche Kandidaten vor.

Das sind Kandidaten für gute Forex-Performance in der Zukunft

Südkorea weist derzeigt nur eine Inflationsrate von 0,2% auf bei einem Wirtschaftswachstum von 2%. Die Inflationsrate hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert und erreichte kürzlich erstmals negatives Terrain. Deflation kann, muss aber nicht, auf Wachstumsprobleme hinweisen. Den Südkoreanischen Won sollten Sie also beobachten.

Australien ist eines der wenigen, wenn nicht das einzige Land, das während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 keine Rezession erlebte. Das Wirtschaftswachstum war auch während dieser Periode positiv. Seit einiger Zeit erlebt Australien jedoch einen Konjunktureinbruch, der dem während der Jahre 2008 und 2009 gleichkommt. Die Inflation bleibt derweil stabil bei weniger als 2%. Gelänge es Australien, wieder wie in früheren Jahren 3 bis mehr als 4% Wirtschaftswachstum zu erreichen, wäre der australische Dollar sicherlich ein heißer Kandidat für die Performance-Führerschaft in den kommenden Jahren.

In der Schweiz kämpft man ebenfalls mit Deflation, doch die Wirtschaftsleistung wächst beständig mit mehr als 1% pro Jahr. Mehr als 1% ist zwar nicht viel. Doch solange Deflation herrscht, nimmt der Geldwert zu und Währungsanleger im Schweizer Franken gewinnen somit an Kaufkraft.

Dänemark kann mit beständigen Wachstumsraten zwischen 2 und 2,5% glänzen, während die Inflation ebenso beständig bei deutlich unter 1% verharrt. Für mich ist die Dänische Krone daher ein Beobachtungskandidat.

Ähnliches gilt für Taiwan, wobei sich in Taiwan bei einem immer stärker werdenden, außenpolitisch aggressiver auftretenden China Risiken ergeben. Bis heute erhebt China Ansprüche auf Taiwan, die politisch und eventuell sogar militärisch durchgesetzt werden könnten. Währungsanleger im Neuen Taiwan-Dollar sollten also Chinas Politik in Bezug auf Taiwan ganz genau beobachten!

Ein heißer Kandidat auf die Performance-Krone in den kommenden Jahren könnte auch der Malaysische Ringgit sein. Malaysias Wirtschaft wächst seit geraumer Zeit mit rund 5% pro Jahr, während die Zentralbank die Inflation seit einigen Jahren auf unter 2% drücken konnte.

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1 Kommentar

  1. Glaube ich ehrlich gesagt nicht der Dollar hat gegen CHF und übrigens die meisten anderen Währungen im 2015 ja schon 20% verloren….seit 1970 ca 80% insofern muss man den Schenkel gegen den CHF vergleichen und nicht gegen den Dollar, der Dollar verliert seit Jahrzenten an Wert ein Dollar war mal 4.5 CH heute nicht mal mehr 1….das sind mehr als 70% Wertverlust alleine in 50 Jahren….Der Bath hat aber seit 2015 zum CHf tatsächlich auch leicht zugelegt….ich muss Waren in Thailand einkaufen und merke das immer

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