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Schockumfrage für Trump: 60 Prozent lehnen ihn ab, Hälfte fordert Impeachment

Eine Weile blieben die Umfragewerte trotz immer schrillerer Skandale für Donald Trump halbwegs stabil – das Image des „Teflon Don“, an dem alles abprallt, schien neuerlich bestätigt. Doch jetzt sorgt eine Schockumfrage für lange Gesichter im Weißen Haus..

Eine Kolumne aus New York von Herbert Bauernebel

Eine Weile blieben die Umfragewerte trotz immer schrillerer Skandale für Donald Trump halbwegs stabil – das Image des „Teflon Don“, an dem alles abprallt, schien neuerlich bestätigt.

Doch jetzt sorgt eine Schockumfrage für lange Gesichter im Weißen Haus: Laut einer „ABC News/Washington Post“-Umfrage lehnen 60 Prozent der US-Bürger die Amtsführung des Krawall-Präsidenten ab, nur 38 Prozent stimmen zu. In dieser Erhebung liegt das Popularität-Defizit bei 22 Prozent.

Und während Trump fast täglich über eine „Hexenjagd“ twittert, halten 63 Prozent der Amerikaner die Untersuchungen von Sonderermittler Bob Mueller für gerechtfertigt. 53 Prozent sind der Ansicht, Trump habe sich der Justizbehinderung schuldig gemacht.

Und es kommt noch dicker für Trump: Die Hälfte der Befragten unterstützen die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den Präsidenten (49 Prozent sind derzeit dafür, 46 Prozent dagegen).

Trump, der sich selbst die Note „A plus“ für seine Präsidentschaft gibt, hat die niedrigste, durchschnittlichen Zustimmungsrate eines Präsidenten für die ersten eineinhalb Jahre im Oval Office – seit dem Beginn von Meinungsumfragen in den Vierzigern.

Auch für Trumps Republikaner (GOP) ist die Umfrage eine echte Hiobsbotschaft – ausgerechnet zum Beginn des Wahlkampfes für die Zwischenwahlen im November. Die oppositionellen Demokraten gelten da als Favoriten. Doch die GOP hatte gehofft, aufgrund der zunächst halbwegs stabilen Trump-Popularitätswerte die Verluste minimieren zu können. Jetzt jedoch droht Trumps Partei ein historisches Polit-Waterloo, die Macht in beiden Kammern des Kongresses wackelt.

 

Herbert Bauernebel ist freier US-Korrespondent in New York seit 1999. Er leitet dazu das Info-Portal AmerikaReport.de mit Blogs, Analysen und News – von „Breaking News“ bis Politik-Aufregern, von Trends aus dem „Silicon Valley“ bis zur Wall Street.   



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5 Kommentare

  1. Alles, alles nichts als FAKE-NEWS!

  2. Das Teflon bröckelt schon lange von der Trump-Pfanne ab.Einzig die Börse, d. h die börsenbestimmenden DICKFISCHE haben es noch nicht gemerkt.Die für die Finanzwelt kurzfristigen Vorteile wie Steuersenkungen u.Deregulierungen sind bald verfrühstückt u. nicht nachhaltig.Wenn der langfristige Schaden ersichtlich wird , den der Éléphant im Porzellanladen anrichtet kann es dann schnell kippen.Im Moment sieht es so aus als dürfte es vor den Zwischenwahlen nicht kippen, so wie bei der späten Erholung letzten Freitag zu beobachten war, obwohl die Verhandlungen mit Kanada scheiterten.
    Es wird interessant sein was passiert, wie schon Wolfgang erwähnte, wenn die Insider,Firmenchefs,u.andere Zugpferde ( Zugesel) wie Buffett die Börsen nicht mehr hochreden.Die schlauen Dicken werden auch die Korrektur zu spielen wissen , darum ist Ihnen recht ,dass die Fallhöhe möglichst hoch ist.

  3. Und während Trump fast täglich über eine „Hexenjagd“ twittert, halten 63 Prozent der Amerikaner die Untersuchungen von Sonderermittler Bob Mueller für gerechtfertigt.
    Heißt: Noch immer 37% Geistesgestörte hinsichtlich dieses Themas, die unter Wahrnehmungsstörungen leiden.

  4. Umfrage der Washington Post ist genau das gleiche wie hier die Bertelsmannstiftung.Der Unterschied ist nur ,die Post ist immer gegen Trump und Bertelsmann ist pro Merkel.
    Ich persönlich glaube diesen Mist überhaupt nicht mehr.
    Anstatt mal unsere Presse die verkorkste Merkel-Politik unter die Lupe nimmt, stürzt sie sich jeden Tag auf Trump.
    Wenn der nur einen Furz lässt steht schon irgendein Mist in den Nachrichten und dieser Muller hat bisher wohl nicht viel heraus bekommen.
    Es ist zum Kot……mir dieser Schmierenpresse.

    1. @Reiner, zum Glück pauschalisieren Sie nicht in Ihrem Kommentar. Zum Glück vergleichen Sie auch nicht Äpfel mit Birnen. Und zum Glück schwenken Sie nicht populistisch und zusammenhanglos von einem Thema auf ein ganz anderes um.
      Sie trennen klar zwischen Trump und Merkel, zwischen amerikanischer und deutscher Presselandschaft.
      Sie gehen auf „Muller“ (eigentlich heißt der Herr und Superheld eigentlich „Mueller“) und seine fundierten Untersuchungsergebnisse ebenso fundiert ein.
      So sollen Kommentare sein, so etwas bringt uns Leser weiter!

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