Die Staatsverschuldung hat zum Ende des 2. Quartals gegenüber dem 2. Quartal 2017 um 2,3% oder 46,5 Milliarden Euro abgenommen. Wie in den Vorquartalen auch können Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen auf breiter Front kräftig Schulden abbauen. Die Gesamt-Schuldenlast liegt jetzt bei 1934,4 Milliarden Euro nach 1980 Milliarden Euro vor einem Jahr. Hier weitere aktuelle Details vom Statistischen Bundesamt:
Der Schuldenabbau fand auf allen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts statt. Die Verschuldung des Bundes sank gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2017 um 21,0 Milliarden Euro beziehungsweise 1,7 % auf 1 223,0 Milliarden Euro. Der Bund konnte seine aufgenommenen Kassenkredite um 9,9 Milliarden Euro (-34,7 %), seine Kredite um 1,4 Milliarden Euro (-3,4 %) und seine Wertpapierschulden um 9,6 Milliarden Euro (-0,8 %) abbauen.
Einen stärkeren Rückgang wiesen die Länder auf, die zum Ende des zweiten Quartals 2018 mit 574,5 Milliarden Euro verschuldet waren. Dies entspricht einer Abnahme um 3,6 % beziehungsweise 21,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Hohe prozentuale Rückgänge gab es in Sachsen (-19,5 %), Baden-Württemberg (-15,9 %) und Bayern (-13,1 %). Hamburg (+2,0 %) und Schleswig-Holstein (+1,5 %) hatten dagegen einen erhöhten Schuldenstand. In beiden Ländern waren Schuldenaufnahmen im Zusammenhang mit dem Komplex um die HSH Nordbank ein wesentlicher Grund für die Entwicklung.
Wie man auch unten in der Tabelle gut sehen kann: Nun zeigt sich das Desaster der HSH Nordbank immer mehr für die beiden Nordländer. Sie schrauben seit mehreren Quartalen nur wegen der HSH ihre Schulden weiter rauf, während die anderen Bundesländer nach und nach ihre Schulden abbauen.
Wie man sieht: Abgesehen von den beiden tanzen dieses Mal auch Bremen mit 1% Schuldenzuwachs im Jahresvergleich und Niedersachsen mit +0,8% im Jahresvergleich aus der Reihe. In Sachen Schuldenabbau gibt es eine ganz klare Aufteilung. Der Norden steht nicht gut da. Der Osten und der Süden der Republik ist fleißig dabei Schulden abzubauen. Sachsen wird vermutlich als erstes Bundesland schuldenfrei sein mit jetzt nur noch 1,43 Milliarden Euro Minus im Landeshaushalt.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Isch huffe ja noch, dass des midd dor säggs’schn Vuoarringoruungsrade keen Drigg is, hee? Nisch das dor Hammor noachher dubbld neingnalln duud – wär echd bleede.