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Schwarzer Schwan gelandet! Marktgeflüster (Video)

Es ist ein schwarzer Schwan gelandet – und zwar auf dem Tienamen Platz in Peking. Ist das ein böses Omen? Denn in China mehren sich die Krisenzeichen: der größte Immobilienentwickler des Landes, Evergrande, hat mitgeteilt, Zinszahlungen auszusetzen – Ratingagenturen haben das Unternehmen zuletzt heftig abgestuft. Das schürt Sorgen um Chinas Immobilien-Markt – und gleichzeitig agiert Peking mit neuen Maßnahmen gegen die chinesische Spiele-Industrie. In den USA dagegen droht ein schwarzer Schwan mit Ansage, denn laut Finanzministerin Yellen geht den USA im Oktober das Geld aus, wenn die Schuldenobergrenze bis dahin nicht angehoben worden ist. Die Aktienmärkte heute schwach – der Dax mit dem niedrigsten Schlußkurs seit fünf Wochen..

Hinweis auf Boom und Bust mit Christian Rieck, Donnerstag 09.09., 18.30Uhr:

https://www.youtube.com/watch?v=md6EdDUH1Rc



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9 Kommentare

  1. Der schwarze Schwan auf dem Tian’anmen-Platz ist ganz klar das Karma von dem 1989 abgelaufenen Massaker. Irgendwann wird dieses Regime die Rechnung dafür bezahlen müssen… Und was Janet Yellen betrifft: Neulich soll sie den kryptischen (!) Satz „Rock ’n‘ Roll Will Never Die“ gesagt haben. Ein klarer Hinweis darauf, dass nun gedruckt wird bis der Arzt kommt…

    1. @Lausi, wann jemals haben die USA die Schuldengrenze nicht erhöht? Immer wieder, ein paar Wochen mediales TV-Drama hin und her, aber danach gab es regelmäßig umso mehr Billionen oben drauf am Frontend. In der Zwischenzeit wurde das BIP statistisch-kreativ-virtuell korrigiert. Natürlich am öffentlich eher leise kommunizierten und unbekannten Ende, am Backend, bei den Menschen und im lästigen Alltag. Hier schieben wir auch jetzt ganz liberal-frei und öffentlich aufgeregt den faulen Säcken wegen ein paar Kröten durch vorübergehende Hilfsmaßnahmen den schwarzen Peter zu.

      Am Frontend stehen weiße unbefleckte Engel, wie Apple, Twitter, Facebook und Amazon in USA oder 30%-BIP-Automobilkonglomerate in Deutschland. Die sind selbstverständlich trotz der einseitig belasteten globalen Billionen-Waage zwischen schwerer Wirtschaftsdiktatur und Monopolisten vs. leichten Politik-Clowns in Aufsichtsräten angeblich mehr wert, als ernstzunehmende europäische Staaten und ganze Volkswirtschaften. Damit sind sie natürlich per se und sui generis frei und unschuldig. Wer Geld hat, zahlt, wer zahlt, schafft an, wer unendlich Kohle hat, kann unendlich anschaffen. Wer Arbeitsplätze hat, ebenso. Sie stehen für sehr viel Geld und ein paar Arbeitsplätze, und somit für angeblichen Wohlstand und eine fragile Stabilität, die Österreichische Schule lässt grüßen. [1]

      Natürlich auch, was China betrifft. Keiner dieser alpin-liberal-angehauchten Engel auf beiden Seiten des Atlantiks will China groß und reich gemacht haben, keiner hat aus Gier oder Profitsucht technologisches Wissen transferiert, nur weil die Stundenlöhne zu Goldgräberzeiten ganz unten am Backend im Human-Produktivitätspool ein neues Paradies versprochen hatten. Eine kleine späthistorische Fehleinschätzung vielleicht, nichts, das liberale Selbstheilungskräfte mit technologischem Innovationspotenzial nicht wieder ins Gleichgewicht rücken könnten. Früher oder später, irgendwann bestimmt.

      Die freien Märkte werden es schon richten, dieses Mal auf alle Fälle. Stabilität, Wohlstand, Sicherheit. Freiheit und Innovation. Seit jeher, auch wenn es manchmal länger dauert, als die Theorien überhaupt existieren.

      [1] Österreich: Ein rurales, ursprüngliches Bergland zwischen Europa und dem Balkan mit mehr politischen Skandalen als Politikern, das regelmäßig und lautstark durch Verfehlungen auf sich aufmerksam macht.

  2. @leftutti!
    Schönen Guten Morgen!
    Na, da bin ich als Österreicher aber froh, dass bei unseren „Lieblingsnachbarn“ die politische Kaste dermaßen vor Intellekt und Aufrichtigkeit strotzt. Noch mehr aber beruhigt mich aber ihre Feststellung, dass die bösen, bösen Märkte an den sich anbahnenden Dilemma schuld sind. Nein, nein, es sind nicht die Politiker und Notenbänker die dafür gesorgt haben, dass die Märkte eigentlich keine mehr sind. Auf, auf Genossen, ab in den Himmelreich verspechenden Sozialismus!

    1. @Kritisch on fire, Mahlzeit!
      Ich vergesse immer wieder, dass der Begriff der bürgerlichen Mitte zwischenzeitlich neu verortet und deutlich verschoben wurde. Die Mitte ist ja nicht mehr dort, wo man etwa mathematisch den Median ansiedeln würde, sondern orientiert sich eher am arithmetischen Mittelwert. Wer mehr besitzt, hat auch mehr zu sagen und übt mit seinem Übergewicht massiven Einfluss auf die Definition der Mitte aus. Als weiteres Kriterium darf ein „F“ für „frei“ im Namen und ein „L“ für „liberal“ im Programm natürlich nicht fehlen. Frei klingt immer gut, was soll daran auch schlecht sein? Zudem vergesse ich wieder und wieder aufs Neue, dass CDU und CSU inzwischen zu Sozialisten mindestens vom Schlage eines Herbert Wehner mutiert sind, die SPD hart an der Grenze zum Kommunismus entlang schrammt, während man Grüne und Linke selbst wohlwollend nur mehr als linksradikale und linksextreme Maoisten und Stalinisten titulieren kann.

      Die Mitte ist also liberal und ziemlich einflussreich und frei, und diese Freiheit manifestiert sich darin, dass man nahezu alles tun und lassen kann, was man will. Freiheit steht als Synonym für den Kontostand, je praller, desto mehr kann man sich erlauben. Nun helfen Sie mir doch auf die Sprünge und schreiben mir, was zum Beispiel Energiekonzerne, Stahl-, Pharma-, Landwirtschafts- und Autoindustrie die letzten 30 bis 40 Jahre so alles freiwillig und marktliberal-technologisch-innovativ gegen Klimawandel, Luft-, Umwelt und Wasserverschmutzung und Zerstörung von Lebensgrundlagen für Mensch und Tier geleistet haben. Und welche „akzeptablen Kollateralschäden“ auf der anderen Seite der Bilanz beim Kostensparen verursacht wurden.

      Sie können stattdessen natürlich auch gerne weiterhin Ihre sarkastischen und wenig hilfreichen anti-sozialistischen Kampfparolen in die große halbfreie Welt hinaus posaunen. Ich habe damit kein Problem, das steht Ihnen frei. Noch … also nutzen Sie die restliche Zeit, bevor wir alle von der globalen kommunistischen Tsunamiwelle voller Unfreiheit und Repressalien überrollt werden.

  3. Boah ey,Leftutti.Beim Fuchsschwanz aber auch!Ist bei Ihnen auch die Erkenntnis eingetreten,dass“Die Mitte=Mutti=CDUCSU=Alternativlos=ansonsten der Untergang Deutschlands,evtl nicht gilt?Ich ,als von Ihnen als Harzer,Alkoholiker,AFD-Wähler,eingestufter,habe da so meine Zweifel.Für mich war,seit ich wählen durfte=weit im letzten Jahrtausend,immer klar,dass der Begriff „Stammwähler“für mich nicht gelten darf! Ich wähle daher taktisch,nicht nach Präferetion.Da mir leider bei der BTW die Möglichkeit der Persönlichkeitswahl durch (Kumulieren und Panaschieren)genommen wird,und vor allem durch die CSU eine Wahlrechtsreform hin zu 598 Abgeordneten blockiert wird,werde ich beide Stimmen extrem Konservativ vergeben.Eine Partei,die ihren Urauftrag=Schaden von Deutschland fernzuhalten noch ernst nimmt,ist für mich sowieso nicht mehr feststellbar!

    1. Puuh, @Koch und @6 Koch, schwere Kost, die Sie hier präsentieren. Ich erlaube mir zu zitieren:
      Ich wähle daher taktisch,nicht nach Präferetion
      Und ich mache einen Vorschlag zum Wohle der deutschen Bevölkerung:
      Da Ihnen bei der BTW die Möglichkeit der Persönlichkeitswahl durch (Kumulieren und Panaschieren)genommen wird, bleiben Sie der Wahl einfach fern.

    2. @Koch, gäbe es eine Partei oder Institution, um Schaden von Deutschland fern zu halten, müsste sich diese erst einmal mit Spezialisten wie dir befassen. Und mit all den anderen Pro’s, die instinktiv wissen, was zum Schaden und zum Vorteil Deutschlands ist.

  4. @Kritisch on fire – wie wäre es mit dieser Kompromiss-Formel: Es ist nicht ein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“, soll heißen: Sowohl in der so genannten freien Marktwirtschaft gibt es Fehlentwicklungen/Defizite als auch in der Politik und bei den Notenbanken. Offensichtlich braucht die freie Marktwirtschaft gewisse Rahmenbedingungen und Regeln, ansonsten scheint das Scheitern vorprogrammiert zu sein. Also vergessen sie den dummen Propaganda-Spruch „Freiheit statt Sozialismus“, die Angelegenheit ist bei weitem komplexer und nicht in schwarz-weiß zu pinseln.

  5. Boah ey, Koch. Man lässt dich ernsthaft seit dem letzten Jahrtausend wählen, obwohl du das parlamentarische Wahlsystem und damit unsere geltende Demokratie grundsätzlich ablehnst und deine Stimme lieber einem persönlichen Monarchen oder Führer geben möchtest. Das ist anscheinend wirklich zuviel der Toleranz und Freiheit, mach deine zwei Kreuzchen bei der AfD oder besser noch drei Zentimeter weiter rechts.

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