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Schweizer Franken: Kann er sich noch weiter gegen den Euro erholen?

Mehrere Schweizer Franken Geldscheine

Die letzte Entwicklung beim Euro vs Schweizer Franken hat gezeigt, dass der starke Aufwärtstrend vorerst gestoppt wurde. Der Kurs erfährt seit dem Wochenanfang eine gesunde Gegenreaktion. Ob das schon die große Korrektur ist, wird sich vielleicht schon am heutigen Tag entscheiden. Auf jeden Fall wird der Schweizer Franken wieder getauscht. Einer der Gründe, warum EUR/CHF jetzt niedriger notiert, sind sicherlich die Gewinnmitnahmen der Long-Trader. Diejenigen, die in den letzten Tagen auf der Long-Seite positioniert waren, wollen ihre Gewinne realisieren. Das setzt den Euro kurzfristig unter Druck.

In den Morgenstunden gestern, bewegte sich der Cross zuerst noch seitwärts. Die 1,0800 „big figure“ konnte, nach dem erneuten Angriff der Bären, jedoch nicht mehr halten und der Kurs entwickelte eine frische Dynamik auf der Unterseite. Eine Stop-Lawine wurde ausgelöst und man sah im Chart nur noch rote lange Kerzen. Die Break-Out Trader sind auch auf den fahrenden Zug aufgesprungen und wollten von dem großen Move mitprofitieren. Der Kurs von Euro zum Schweizer Franken rutsche unter die Marke von 1,0765. Sogar der wichtige 420er Moving Average, der zu dem Zeitpunkt im Bereich von ca. 1,0755 verlief, konnte dem Euro nicht helfen. Die Abwärtsbewegung setzte sich fort und der Kurs erreichte im Tagestief die Marke von 1,0744. Auf diesem Niveau kam es zu einer Pause. Die Bären haben ihre Positionen mit einem guten Gewinn geschlossen und EUR/CHF erfuhr anschließend eine Gegenbewegung auf der Oberseite.

Am Nachmittag, in der amerikanischen Session, wurde der Schweizer Franken erneut gegen den Euro abgewertet. Der Cross kletterte nach oben und erreichte im Tageshoch die Marke von 1,0790. Die 1,0800 „big figure“ konnte jedoch nicht mehr erobert werden. Es gab nicht genügend Kauforders im Markt, um diese Hürde zu nehmen. Im späten Handel bewegte sich der Euro zum Schweizer Franken nur noch seitwärts in einer engen Handelsspanne. Viele Händler fragen sich aktuell, wie weit sich der Schweizer Franken gegen den Euro noch erholen kann. Man spürt, dass die Nachfrage nach dem Schweizer Franken momentan nachlässt. Der Euro erfährt jetzt einen Höhenflug und dominiert die meisten Währungspaare. Es ist also gut möglich, dass die Erholung, die der Schweizer Franken gegen den Euro kurzfristig zum Wochenstart erfahren hat, bald zu Ende sein kann.

Der Tagesausblick für den Euro zum Schweizer Franken

Aktuell notiert der Euro vs Schweizer Franken bei ca. 1,0772. Man spürt schon eine leichte Aufwärtstendenz. So wie es aktuell aussieht, werden die Bullen demnächst einen erneuten Angriff auf die wichtige psychologische Grenze bei 1,0800 wagen. Sollte dieser Widerstand brechen, wird der Schweizer Franken wieder unter Druck geraten. Als nächstes Ziel werden die Long-Trader die Marke von 1,0815 in den Fokus nehmen. Auf diesem Niveau verläuft aktuell der 120er Moving Average, der den Kurs kurzfristig zu einer Pause zwingen kann. Wenn es aber den Bullen heute gelingt auch diese Hürde zu nehmen, wird der Weg bis 1,0830 frei sein. Hier sollte man aber die Long Positionen schließen oder den Stop-Loss nachziehen.

Die Lage sollte neu analysiert werden, da die Indikatoren auf diesem Niveau schon ausgereizt sein werden. Auf der Unterseite befindet sich die erste signifikante Unterstützung bei 1,0766. Hier verläuft momentan der 420er Moving Average. Sollte wiedererwartend auch diese Marke unterschritten werden, würde der Cross den Bereich von 1,0745 suchen. Der Daily Pivot Point beim Euro vs Schweizer Franken liegt heute bei 1,0784.

Euro vs Schweizer Franken im Kursverlauf

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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3 Kommentare

  1. Hallo Frau Janik,

    la suisse muss mit aller Gelwalt derzeit „dagegen steuern“, das wird die SNB einiges an Fränkli kosten.

    aber gut, La Suisse will das so. Wann landen wir beim EUR/CHF bei der Parität ?

    Das hier ist doch nur eine Comedy-Show.. ?

    Dass dieser „Wechselkurs“ niemals gerechtfertigt sein kann gegenüber dem EUR…. – Ich verstehe die Schweizer nicht, wie kann man denn nur so stur sein und nicht zum EUR beitreten .. ?

    Der Markt wird weitermachen , den CHF „angreifen“, aber : muss dies denn sein .. ?

    die Verlierer sind die Schweizer, nicht der EUR !

    1. Was hast du denn geraucht? Jetzt habt ihr schon 38% eures Ersparten verloren ubd wir sollen bei eurer neuen Weimarer Republik auch noch mitmachen, würde dir so passen.

  2. Bitte weniger Scheiss schreiben. die Märkte haben von Risk off auf Risk on gedreht u.somit wird der Dollar stärker u.der Euro schwächer .@Marko ,bevor du den Briten u,den Schweizern Ratschläge erteilst könntest du dich in Berlin als Betater melden. Soll DE stolz sein auf ihre von den Südländern geschwächte Einheitsbrei- Währung?

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