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Schwerer Zwischenfall bei Trump-Besuch in China wegen Atomkoffer: Handgreiflichkeiten

Wie jetzt bekannt wird, kam es beim Besuch Trumps in China zu Handgreiflichkeiten zwischen amerikanischen Secret Service-Mitarbeitern und chinesischem Sicherheitspersonal, weil die Amerikaner den Atom-Koffer des Präsidenten in die Große Halle des Volkes mitnehmen wollten..

FMW-Redaktion

Als Donald Trump im November des Vorjahres seinen Staatsbesuch in China abhielt, schien alls harmonisch zu laufen: Trump wurde, was eine besondere Ehre ist, von seinem Gastgeber Xi Xinping durch die verboten Stadt geführt, die „Chemie“ zwischen den beiden schien zu stimmen. Nun aber ist durch Axios, eine „Insider“-Seite für den Politikbetrieb in Washington, ein bedenklicher Zwischenfall bekannt geworden!

Demnach kam es zu einem Gerangel zwischen dem Stabschef von Donald Trump, John Kelly, sowie amerikanischen Secret Service-Mitarbeitern mit chinesischen Sicherheitsmitarbeitern – und das wegen eines brisanten Gegenstands: des Atom-Kofferns des US-Präsidenten (der in den USA übrigens als „nuclear football“ bezeichnet wird).

Am 09.November besuchte Trump mit seinem Stab die Große Halle des Volkes in Peking. Als Trumps Stabschef Kelly mit den Secret Service-Mitarbeiteren die Halle mit dem Atom-Koffer des US-Präsidenten betreten wollten, wurden sie von chinesischem Sicherheitspersonal daran gehindert – der Atom-Koffer muß sich laut Reglement neben einem Arzt stets in der Nähe des US-Präsidenten aufhalten.

Trumps Stabschef Kelly jedoch bestand darauf, mit dem Atom-Koffer die Halle zu betreten („we are moving in“) – als ihn ein chinesischer Sicherheitsmitarbeiter daran hindern wollte, kam es zu einem Gerangel: ein US-Secret Service-Agent warf daraufhin den chinesischen Sicherheitsmitarbeiter zu Boden. Nach kurzer Zeit beruhigte sich die Lage offensichtlich jedoch wieder.

Die Trump-Administration hatte gemäß den diplomatischen Gepflogenheiten die Mitnahme des Atom-Koffers angekündigt – entweder hatte der betreffende chinesische Sicherheitsmitarbeiter davon nichts mitbekommen, oder Peking wollte bewußt verhindern, dass der Atom-Koffer in die Halle gelangte.

Die US-Beteiligten an dem Geschehen wurden zu Stillschweigen verpflichtet, dennoch beruft sich „Axios“ auf fünf verschiedene Quellen, die den Vorfall bestätigten.

Laut diesen Quellen hatten die Chinesen den Atom-Koffer zu keiner Zeit im Besitz. Angeblich hat sich der für die Sicherheit verantwortliche chinesische Offizielle später für den Vorfall bei der Trump-Adminstration entschuldigt.


Die Große Halle des Volkes in Peking
Von Jacob Ehnmark aus Sendai, Japan – Flickr, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=358181



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1 Kommentar

  1. …… oder aber die Chinesen wollten geschickt provozieren, würde ich mal so denken. Ich glaube nicht daß in China so etwas ungeplant geschieht. “ Oh sorry tut uns Leid da hat wohl jemand etwas nicht weitergegeben??!“

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