Gold

Sichere Häfen: Gold schreitet voran – Dollar und Franken auch?

Dollar-Scheine
Grafik: Henry-Saint-John-Freepik.com

Heute früh um 2 Uhr fand der israelische Angriff auf den Iran statt. Die Märkte reagierten sofort, der Aktienmarkt stürzte ab. Bis jetzt sieht man aber eine teilweise Erholung. Aber auf der Gegenseite? „Sichere Häfen“, in die Anleger zum Beispiel bei geopolitischen Spannungen flüchten, legten zu, allen voran Gold.

Spannend ist dabei heute im Tagesverlauf zu beobachten: Die Sicheren Häfen gaben im Tagesverlauf wieder etwas ab. Aber allen voran Gold hat heute Nachmittag weiter an Stärke gewonnen, und die Höchststände von heute früh überschritten, siehe folgender Chart. Heute früh um 5 Uhr notierte der Goldpreis nach dem Angriff und einem schellen Anstieg im Hoch bei 3.443 Dollar, um 15:37 Uhr lag das neue Hoch dann bei 3.446 Dollar. Das zeigt, dass Anleger weiterhin vor allem in das Edelmetall rennen.

Grafik zeigt heute steigende Preise für Gold

Und andere „Sichere Häfen“? Der Schweizer Franken hat heute früh auch gut reagiert mit +90 Pips gegenüber dem Euro, hat aber inzwischen den Großteil der Gewinne wieder abgegeben (blaue Linie im folgenden Chart). Der US-Dollar (rote Linie) als der gigantische globale Fluchthafen, sozusagen als letzter Zufluchtshafen, zeigt über den Tag hinweg ein wenig Stärke. Damit kann man vereinfacht sagen: Diejenigen, die den Dollar als Fluchthafen in den letzten Wochen und Monaten schon abgeschrieben hatten, sehen jetzt einen kleinen Beweis dafür, dass Anleger in der Krise doch noch in den Dollar gehen. Aber es ist keine monströs große Bewegung. Fazit: Die Klassiker Gold und US-Dollar zeigen nach diesem heutigen Angriff auf den Iran, dass der klassische Krisenreflex der Sicheren Häfen noch existiert.

Chart zeigt Verlauf von Dollar und Schweizer Franken



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3 Kommentare

  1. können wir nicht einfach mehr geld drucken ? hat doch immer funktioniert

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Wenn man sichere Häfen will ,darf man nicht in Dollar investieren ,die Zeiten sind vorbei…

    Gold ist nach wie vor der beste Inflationsschutz. ..bei aller Spekulation, die sicherlich mit dem gelben Edelmetall verbunden ist…

    Der Dollar dagegen hat seit seiner Einführung über 99 Prozent an Kaufkraft verloren…

    Das Gleiche gilt für den Franken oder Euro… Papiergeldsystem halt…

  3. Solange die Menschen daran glauben, dass sie auch in einem Monat noch für die bunten Zettel einkaufen können, und diese Zettel auch noch als Wertaufbewahrungsmittel ansehen, kann das Rad weiter gedreht werden.
    Die bunten Zettel sind ja auch praktisch, denn mit allem was in Unzen gerechnet wird, ist es nicht möglich mal eben etwas zu bezahlen.
    Um aber ein Vermögen sicher aufzubewahren, um es auch ggf.an die nächste Generation weiterzugeben, halte ich die Vermögensspeicherung in Unzen für optimal. Egal ob für den kleinen börsenunkundigen Sparer oder für den großen Anleger.
    Es müssen aber auch Billionen zur Verfügung stehen, wenn das System neu gestartet werden muss.
    Und das geht eben nur, wenn eine Regierung alles das per Gesetz als wertlos erklären kann, auf das eine Währung aufgedruckt ist.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

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