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Sieger mit Sachwertanlagen bei niedrigen Zinsen

Gastartikel von Roswitha Petrich

Das niedrige Zinsniveau hält nun in ganz Europa bereits einige Jahre an. Warum sind die Zinsen derzeit auf einem so niedrigen Niveau wie fast nie? Der Chef der europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi, will mit der aktuellen Nullrunde in Sachen Zinsen die Wirtschaft ankurbeln. Schließlich ist es im Sinne von ganz Europa, wenn wir auf Dauer mit einem Wirtschaftswachstum in der EU glänzen.

Warum kurbeln niedrigen Zinsen die Wirtschaft an?

Wenn die Zinsen auf einem mehr als niedrigen Niveau sind, können viele Unternehmer und Investoren leichter Kredite aufnehmen. Das bedeutet, dass die Investitionssummen steigen und viele Konzerne ihr Geschäftsumfeld ausbauen können. Das schafft Arbeitsplätze und steigert die Produktivität, was unserer gesamten Wirtschaft zu Gute kommt. Somit geben viele private Investoren mehr Geld aus, was zusätzlich die Unternehmensgewinne steigert.

Ein weiterer Faktor für Privatpersonen bei niedrigem Zinsniveau ist, dass diese bei der Bank kaum noch Zins für ihre Ersparnisse erhalten. Also lieber das Geld ausgeben und sich schöne Dinge leisten? Viele Privatpersonen denken so, wenn die Zinsen nahezu am Nullpunkt angekommen sind. Genau dieser Gedanke kurbelt die Wirtschaft noch zusätzlich an. So werden Dienstleistungen und Waren konsumiert, wofür der Sparer sonst kein Geld übrig hätte. Außerdem schaffen niedrige Zinsen auch für Privatpersonen und „Häuslebauer“ günstige Kredite. Somit können viele Menschen, die sich bei hohen Zinsen kein Eigenheim leisten könnten, ins eigene Heim investieren. All diese Faktoren fördern das Wirtschaftswachstum in Europa.

Ist die Zinswende in Sicht?

Es stellt sich die Frage, ob auch 2019 die Zinsen auf diesem schwachen Niveau bleiben sollen. Längst schon steht fest, dass der EZB-Chef an der Politik der niedrigen Zinsen festhalten will. Wenn Sie also als Sparer darauf hoffen, dass Sie bald wieder mehr Ertrag auf Festgeld, Sparbrief und Co erhalten werden, warten Sie vermutlich vergeblich.

Auf nahe Sicht wird sich wahrscheinlich an der Niedrigzinspolitik kaum etwas ändern. Wer sich als Sparer jetzt ärgert und sagt: „Dann lege ich mein Geld unters Kopfkissen“ sollte jedoch von diesem Gedanken schnell abweichen. Längst schon gibt es lukrative Anlageformen, die für jeden Sparer gute Zinsen abwerfen können.

Wie genau soll das funktionieren? Investiert der Verbraucher in Sachwertanlagen, kann er von der Wertsteigerung auf Dauer profitieren. Natürlich ist die Preissteigerung und damit der Gewinn keine Einbahnstraße. Dennoch bieten viele Sachwertanlagen mehr als lukrative Möglichkeiten, wo Sie sich meist über bessere Zinsen freuen können. Da die Zinswende die nächste Zeit wahrscheinlich nicht zu erwarten ist, lohnt es sich, dass sich der Verbraucher mit dem Thema Sachwertanlage beschäftigt. Hier stellen wir gute Sachwertanlagen vor:

Die Immobilienanlage mit Substanz

Ist eine Immobilie nicht unglaublich teuer und bedeutet viel Aufwand, wenn diese vermietet werden soll? Natürlich – ein Immobilie, die Sie sich als Kapitalanlage anschaffen, muss erst einmal gut und lukrativ vermietet werden. Meist ist für viele Besitzer von Eigenheim daneben noch ein Kredit zu bedienen. Die Mieteinnahmen bedeuten eine wichtige Einnahmequelle, die nicht selten einen guten Zins auf dem Kapitalmarkt für die Geldanlage ersetzt. Was ist das Entscheidende, wenn Sie in die richtige Immobilie als Sachwertanlage investieren möchten?

Hier zählt: Die Lage, die Lage, die Lage! Wer in Ballungszentren wie München, Berlin oder Frankfurt eine Immobilie zur Vermietung besitzt, kann dieses Eigenheim meist gut vermieten. Neben den Mieteinnahmen spielt es noch eine erhebliche Rolle, wenn das Eigenheim an Wert gewinnt. Schließlich können nach einigen Jahren viele Immobilien mit Wertsteigerungen verkauft werden. Genau dieser Effekt entsteht vor allem dann, wenn Sie auf eine gute Immobilien-Lage achten. Mit dieser Sachwertanlage kann der Verbraucher auf Dauer sein Geld vermehren. Die niedrigen Zinsen spielen hierbei keine Rolle, ganz im Gegenteil: Die Mieteinnahmen ergeben oft eine Rendite (betrachtet auf die Investitionssumme) von 1% oder deutlich mehr. Das ist ein deutlich höherer Zinssatz, als wenn bei der Nullzinspolitik das Geld auf dem Sparbuch versauert.

Somit steht fest: Die Immobilienanlage kann eine gute Sachwertanlage sein, die relativ wenig Risiko mit sich bringt. Jeder Verbraucher sollte vor allem auf eine gute Lage hohen Wert legen.

Tipp: Es gibt auch offene Immobilienfonds, die etwas mehr Flexibilität bieten als die direkte Investition in eine Eigentumswohnung oder in ein Haus.

Aktienanlage – der Renner in Sachen Rendite?

Die Vergangenheit hat gezeigt: Mit Aktienanlagen als Sachwert kann man richtig Geld verdienen. Egal ob man in den deutschen, in den europäischen oder in den weltweiten Markt investiert: Der Verbraucher beteiligt sich hiermit direkt am Wirtschaftswachstum. Nicht selten werfen diese Anlageformen Renditen von 5 % oder mehr im Jahr ab. Dennoch sollte man folgendes beachten, wenn man Aktionär werden möchte: Die Schwankungsbreite der Aktienanlage kann unter Umständen sehr groß sein. Diese Schwankungsbreite wird in der sogenannten Volatilität gemessen.

Je höher die Volatilität liegt, desto mehr Renditechancen ergeben sich meist bei der Investition in Aktien. Risiko wird also oftmals belohnt. Vor allem wenn Sie langfristig denken, können Aktienanlagen als Sachwerte hohe Renditen abwerfen. Auf Dauer ist also die Sachwertanlage als Unternehmensbeteiligung eine gute Lösung, sein Vermögen auf Dauer zu vermehren.

Welche Aktien sind hierbei genau die Richtigen? Hier sollte jeder Anleger selbst entscheiden, was zu ihm passt. Wenn Sie auf mehrere Pferde setzen, liegen Sie meist richtig im Rennen. Schließlich kann dann auch ein Pferd krank werden oder in die falsche Richtung laufen, wenn die anderen Tiere erfolgreich unterwegs sind.

Das Gleiche gilt in Sachen Aktien: Investieren Sie niemals eine zu große Summe in einen einzelnen Wert. Wer streut, wird nicht ausrutschen. Diese „alte Börsenweisheit“ gilt nicht nur im Winter.

Genau so ist es auch mit der Aktienanlage zu betrachten: Streuen Sie Ihr Vermögen in verschiedene Werte. Wie gelingt dies meist sehr leicht? Investmentfonds bieten gute Anlageformen, die Fondsmanager sind mehr als daran interessiert, die genau richtigen Aktien einzukaufen. Natürlich kann auch ein Investmentfonds als Sachwertanlage schwanken – wichtig ist, Sie bringen ein langes Zeitfenster mit, wenn Sie sich in Aktienanlage einkaufen. Hier kann man sich über diverse Anlageformen einen guten Überblick verschaffen.

Rohstoffe wie Gold, Silber oder Platin

Ist Gold der sichere Hafen, wenn es um Geldanlagen geht? Gerade zu Zeiten der Finanzmarkt-Krise setzten viele Verbraucher auf Edelmetalle wie Goldbarren. Stellt die Investition in Rohstoffen wirklich die „wundersame Geldvermehrung“ dar?

Nein, auch hier muss beachtet werden: Der Preis von Edelmetallen kann erheblich schwanken. Der Chart der Wertentwicklung von Gold und Co zeigt, dass auch dort jeder Investor ein gewisses Maß an Volatilität in Kauf nehmen muss. Gerade wer sich Goldmünzen oder -barren ins Schließfach legt sollte wissen: Der Ankaufskurs von Rohstoffen ist deutliche höher als der Rücknahmepreis zum gleichen Tag. Diesen Unterschied muss man erst einmal verdienen mit guten Wertsteigerungen.

Dennoch ist die Entwicklung vom Preis von Edelmetallen nicht vom niedrigen Zinsniveau abhängig. Das ist eine gute Grundlage, wenn man bei dauerhaft niedrigen Zinsen nach Anlagealternativen sucht.

Wie ist die Sachwertanlage in Form von Rohstoffen möglich? Sie können auch hier auf gute Investmentfonds setzen, die in Goldminen investieren. Allerdings muss man hier wissen, dass auch diese Anlageform auf eine eher lange Sicht zu betrachten ist.

Ist die Anlage in Edelmetallen also nicht die Einbahnstraße der „wunderbaren Geldvermehrung?“ Nein – keinesfalls! Doch zur Beimischung ins Depot ist jede Anlage in Form von Edelmetallen mehr als interessant. Wer sein Vermögen die nächsten Jahre nicht benötigt, kann mit der Geldanlage in Edelmetallen gute Renditen erwirtschaften.

Wie sieht es mit Antiquitäten aus?

Es gibt Sammler und Künstler, die Schmuck, Autos oder andere Sammlerstücke als Geldanlage betrachten. Wie ist diese Anlageform zu beurteilen? Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings sollte jeder Verbraucher wissen – hier sollte man sich auskennen. Nicht immer können wertvolle Sammlerstücke dann verkauft werden, wenn Liquiditätsbedarf besteht. Dieser Faktor ist unbedingt zu beachten, wenn Sie als Antiquitätensammler Geld verdienen möchten.

In wirtschaftlichen Krisen ist es oft schwierig, eine funktionierende Börse für teure Bilder oder elitäre Schmuckstücke zu finden. Zur Geldanlage eignet sich diese Sachwertanlage also nur bedingt.

Fazit

Sie sehen, dass es gute Alternativen am Geld- und Kapitalmarkt gibt, wenn Sie als Anleger keine niedrigen Zinsen akzeptieren möchten. Was ist wichtig, damit Sie sich für die richtige Sachwertanlage entscheiden? Lassen Sie sich beraten und setzen Sie niemals Ihr ganzes Vermögen auf ein Pferd. Außerdem sollte jeder Verbraucher bei der Investition in Sachwertanlagen beachten: Das Geld sollte langfristig zum Vermögensaufbau dienen. Ist der „Notgroschen“ auf dem Festgeld oder Girokonto deshalb wichtig? Ja – dieser bietet Ihnen ein gutes Gewissen und Sicherheit!

Sachwertanlagen - Fertighaus
Beispielbild für ein Fertighaus. Foto: Andreas Koll CC BY 2.5



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2 Kommentare

  1. Den Beitrag kann nur eine Frau geschrieben haben. So viel Text ohne was (neues) zu sagen.

  2. Aber ganz sicher eine Falschanahme in diesem Beitrag. Wenn die Zinsen zu tief sind u.die Altrsvorsorge gefährdet ist ,sparen die Leute mehr u.nicht weniger, schon tausendmal gelesen.Die ALTERSARMUT ist doch ein vielbehandeltes Thema in den Medien.

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