Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hatte noch im November verkündet, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2021 um 3,7 Prozent wachsen werde. Und seitdem gab es einen monatelangen Lockdown. Und jetzt? Der Sachverständigenrat verkündet heute, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im laufenden Jahr nur noch um 3,1 Prozent wachsen wird. Das ist schon mal ein deutlicher Unterschied!
Für das Jahr 2022 erwartet der Sachverständigenrat einen BIP-Zuwachs von 4,0 Prozent. Für die Eurozone erwartet man für die Jahre 2021 und 2022 ein BIP-Wachstum von 4,1 Prozent beziehungsweise 4,2 Prozent. Zurzeit bestehe in Deutschland und Europa das Risiko einer dritten Infektionswelle – verstärkt durch die Verbreitung von Mutationen des SARS-CoV-2-Virus. Ein starker Anstieg der Infektionszahlen könne die konjunkturelle Erholung verzögern, insbesondere wenn die Industrie stark von Einschränkungen und Betriebsschließungen betroffen wäre. Dagegen könnten laut Sachverständigenrat schnellere Impffortschritte die Pandemie früher eindämmen, die Aufhebung von Einschränkungen erlauben und die Erholung beschleunigen.
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