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Siemens-Quartalszahlen: Glänzende Zahlen, Ausblick angehoben

Die Siemens-Quartalszahlen glänzen. Umsatz, Aufträge und Gewinn steigen deutlich. Der Ausblick wird angehoben.

Zahnräder

Siemens hat heute früh seine Quartalszahlen veröffentlicht. Hier die wichtigsten Eckdaten: Der Umsatz steigt im Jahresvergleich deutlich von 17,04 auf 19,42 Milliarden Euro. Der Auftragseingang steigt auch kräftig an von 20,98 auf 23,64 Milliarden Euro. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten steigt massiv an von 1,21 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 3,55 Milliarden Euro. Die Aktie steigt heute früh um 2,5 %.

Bloomberg schreibt zu den Zahlen von Siemens: Die Siemens AG hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 zum zweiten Mal angehoben, nachdem Umsatz und Auftragseingang sprunghaft angestiegen sind. Angekurbelt wurde das Ergebnis von den wichtigsten Geschäftsbereichen Digital Industries und Smart Infrastructure.

Der Industriegigant rechnet nun mit einem vergleichbaren Umsatzwachstum von 9% bis 11% für das Geschäftsjahr — das bei Siemens im September endet —, nachdem zuvor nur 7% bis 10% in Aussicht gestellt worden waren. Wie Siemens aktuell mitteilt, werde dies auch zu einem höheren Gewinn je Aktie führen. Nach einem Nachfrageschub im zweiten Quartal wird sich die Auftragslage in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs normalisieren.

Industriehersteller wie Siemens profitieren von der Auflösung der Spannungen entlang der Lieferkette und von einer robusten Nachfrage trotz der sich eintrübenden Weltkonjunktur. Der Auftragsbestand stieg im Berichtsquartal erneut auf ein Allzeithoch von 105 Milliarden Euro, nachdem die Mobilitätssparte einen Rekordauftragseingang verzeichnet hatte.

Siemens erntet die Früchte einer strategischen Neuausrichtung, bei der schwere Anlagen zugunsten von softwaregesteuerten Produktlinien mit höherer Rentabilität aufgegeben wurden. Der Konzern hat viele seiner kleineren Sparten verkauft und Geschäftsbereiche wie Siemens Energy und Siemens Healthineers ausgegliedert.

Im zweiten Quartal stieg der vergleichbare Umsatz um 15% auf 19,4 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen von 18,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg auf 3,48 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls über den Analystenschätzungen von 3,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis profitierte dabei von einem buchhalterischen Gewinn in Höhe von 1,59 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der teilweisen Wertaufholung der Beteiligung an Siemens Energy.

FMW/Bloomberg



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