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Quartalszahlen Siemens Energy sieht Strom-Boom als Wachstumsmotor

Siemens Energy profitiert vom KI-Boom. Mit aktuellen Quartalszahlen und dem Ausblick kann man überzeugen.

Siemens Energy Schriftzug
Siemens Energy Schriftzug. Foto: Liesa Johannssen-Koppitz/Bloomberg

Gute Nachrichten von einem der absoluten Highflyer im Dax: Siemens Energy! Die Aktie ist in den letzten zwölf Monaten bereits um 295 % gestiegen, der Dax „nur“ um 29%.  Heute nun hat das Unternehmen Quartalszahlen gemeldet, die den glänzenden Geschäftsverlauf untermauern. Die Aktie notiert heute früh mit 1 % im Plus.

Chart zeigt Entwicklung von Siemens Energy im Vergleich zum Dax

Siemens Energy erwartet, dass die steigende Stromnachfrage und der Umstieg auf erneuerbare Energien in diesem Jahr das Wachstum vorantreiben werden, nachdem im letzten Quartal ein Rekord-Auftragsbestand verzeichnet wurde. Bloomberg berichtet hierzu: Der Gewinn vor Sondereffekten verdoppelte sich in den drei Monaten bis Dezember auf 481 Millionen Euro, während der Umsatz um etwa 18 % stieg. Zum Quartalsende war der Auftragsbestand des Herstellers auf 131 Milliarden Euro gestiegen.

Die Aktien von Siemens Energy haben sich im vergangenen Jahr fast vervierfacht, da der Boom bei der künstlichen Intelligenz die Aufträge für Leistungsschalter und Transformatoren für den Betrieb neuer Rechenzentren in die Höhe trieb. Gleichzeitig hat das Unternehmen Fortschritte bei der Lösung von Problemen in seiner Windturbinensparte Gamesa erzielt, die dem Unternehmen massive Verluste beschert hatte.

Dieses Wachstum wird für Siemens Energy weiterhin von entscheidender Bedeutung sein, da die Windindustrie mit Unsicherheiten konfrontiert ist, insbesondere in den USA, wo Präsident Donald Trump Offshore-Windparks ablehnt und Investoren und Bundesstaaten sich aus Projekten zurückziehen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres verzeichnete Gamesa einen Verlust von 374 Millionen Euro ohne Sonderposten. Der Auftragseingang stieg um 52 %, was auf einen Großauftrag für Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee zurückzuführen ist. Das Unternehmen erwartet für dieses Geschäftsjahr einen Konzerngewinn um den Break-even-Punkt und einen freien Cashflow vor Steuern von über 1 Milliarde Euro.

Zum Ausblick schreibt Siemens Energy aktuell, im Wortlaut: Weiterhin gehen wir für das Geschäftsjahr 2025 von insgesamt günstigen Rahmenbedingungen im relevanten Marktumfeld von Siemens Energy aus. Das Wachstum des Stromverbrauchs, Ersatzinvestitionen und die Notwendigkeiten der Energiewende erfordern Investitionen in die Energie-infrastruktur, die alle Geschäfte von Siemens Energy begünstigen. Bei Siemens Gamesa arbeiten wir weiter an den Maßnahmen, um im Geschäftsjahr 2026 Break-even zu erreichen. Wir streben weiter die Aufnahme der Vertriebsaktivitäten für die 5.X-Onshore-Turbine im Laufe des Geschäfts-jahres 2025 an.

Wir erwarten für Siemens Energy im Geschäftsjahr 2025 ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Port-folioeffekte) in einer Bandbreite von 8 % bis 10 % und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 3 % und 5 % zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass wir einen Gewinn nach Steuern um den Break-even erzielen werden, ohne Berücksichtigung der erwarteten positiven Sonderef-fekte infolge der Abspaltung des Energiegeschäftes von Siemens Limited, Indien. Aufgrund der Entwicklung im ersten Quartal gehen wir nun davon aus, die bisherige Prognose für den Free Cashflow vor Steuern in Höhe von bis zu 1 Mrd. € zu übertreffen. Wir beabsichtigen die Aktualisierung der Prognose für den Free Cashflow vor Steuern mit den Ergebnissen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025.

FMW/Bloomberg



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