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Siemens-Quartalszahlen überzeugen – die Details

Siemens hat seine Quartalszahlen gemeldet. Umsatz, Auftragseingang, Gewinn und Ausblick überzeugen.

Siemens-Schriftzug
Siemens-Schriftzug. Foto: Bridget Bennett/Bloomberg

Siemens hat heute früh seine Quartalszahlen gemeldet. Hier ein Blick auf die wichtigsten Daten und eine Einordnung. Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 18,47 auf 19,76 Milliarden Euro (erwartet 19,27). Der Auftragseingang steigt im Jahresvergleich von 19,70 auf 21,64 Milliarden Euro. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten steigt im Jahresvergleich von 2,00 auf 2,44 Milliarden Euro. Der Gewinn pro Aktie steigt von 2,73 auf 3,00 Euro (erwartet 2,53). Die Aktie steigt heute früh bei Tradegate um 0,36 %.

Siemens steigert Umsatz dank Erholung der Fabrikautomation in China

Umsatz und Gewinn bei Siemens sind in den ersten drei Monaten des Jahres gestiegen, angetrieben durch eine Erholung der Verkäufe im Bereich Fabrikautomation in China und größere Aufträge für Züge in den USA und Europa, so Bloomberg News. Weiter wird berichtet: Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahres um 6 % auf 19,8 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um 11 % zulegte, teilte Siemens am Donnerstag mit. Der deutsche Hersteller bestätigte seine Prognose eines Umsatzwachstums von bis zu 7 % für dieses Jahr.

Die Ergebnisse von Siemens wurden durch chinesische Aufträge für Produkte zur Steuerung der Fabrikproduktion gestützt, da die Unternehmen ihre seit langem hohen Lagerbestände abbauten. Der Aufschwung glich den Rückgang in Deutschland aus, wo die Hersteller aufgrund höherer Produktionskosten mit Wettbewerbsproblemen zu kämpfen haben.

Siemens profitierte auch von massiven Investitionen in Rechenzentren, die die Nachfrage nach seinen Elektrifizierungsprodukten wie Schaltanlagen für die Stromverteilung, Mikronetzsteuerungen und Software ankurbelten. Der Gesamtauftragseingang im Bereich Smart Infrastructure erreichte im Quartal 6 Milliarden Euro, was einem leichten Rückgang gegenüber dem hohen Vorjahresniveau entspricht. Das Unternehmen verwies auf das starke Wachstum in seiner Mobilitätssparte, wo höhere Verkäufe von Elektrolokomotiven in den USA und Europa dazu beitrugen, dass der Auftragseingang im Quartal um 22 % auf 3,9 Milliarden Euro stieg.

Siemens bestätigte seinen Ausblick für das Jahr, wies jedoch darauf hin, dass die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin hoch sind. Das Unternehmen hatte bereits Pläne zum Abbau von 6.000 Arbeitsplätzen weltweit angekündigt, um der gedämpften Nachfrage zu begegnen, und setzt weiterhin auf eine Umstellung auf softwaregesteuerte Produktlinien in allen Geschäftsbereichen, um die Rentabilität zu verbessern.

Mit mehr als 28 Werken und 48.000 Mitarbeitern in den USA sieht sich Siemens gut aufgestellt, um mit den US-Importzöllen umzugehen. Siemens stellt die meisten der in den USA verkauften Produkte vor Ort her und hat nur begrenzte Direktimporte aus China, teilte das Unternehmen in einer Präsentation mit.

Sollten die Zölle die Hersteller dazu zwingen, mehr Produktionsstätten in den USA aufzubauen, könnte Siemens sogar von der zusätzlichen Nachfrage profitieren, sagte Vorstandsvorsitzender Roland Busch zuvor.

FMW/Bloomberg



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4 Kommentare

  1. In der ard-Sendung maischberger am 12.05.25 war der ehemalige Siemens-Ceo Heinrich von Pierer, der mir einmal eine Visitenkarte überreichte, zu Gast. Auf der genannten Visitenkarte steht: Dr. jur. Dr.-Ing. E.h. Heinrich v. Pierer President and Chief Executive Officer Siemens AG. Die Rückseite ist ebenfalls bedruckt, in Form von chinesischer Schrift. Hierzu eine Anekdote: Herr von Pierer sprach kurz mit mir auf Augenhöhe. Gegenüber anwesenden Journalisten gab er sich, wenn man so will, wie eine Hofschranze. In der genannten Fernsehsendung informierte Heinrich von Pierer darüber, daß Siemens in Berlin Gasturbinen herstellt, welche wasserstofffähig sind. Letzteres ist, wie ich finde, Gegenstand der lobenswerten energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend aus fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse.

    1. …am 13.05.25…, nicht am …12.05.25….Tippfehler. HV

      1. @Holger Voss, ist grosszügig und demokratisch verziehen, Sie machen ja sonst kaum Tippfehler.

        1. An FMW-Nutzer Permanix: O.k., das ist Ihre Meinung.

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