„Wir haben eine Schwellenländer-Krise“ – das sagt Robert Halver mit Blick auf die Turbulenzen bei den Währungen der Türkei, Indiens, Indonesiens, Südafrikas etc. etc. Es trenne sich jetzt die Spreu vom Weizen, so Halver, vor allem Länder mit großen Handelsbilanzdefiziten seien es, die nun die großen Probleme hätten. Aber das sei nicht vergleichbar mit der Asien-Krise der 1990er-Jahre, meint Halver.
Stellt sich nur die Frage: sind wir nicht vielleicht doch auf dem Weg zu einer Art Asien-Krise 2.0? Was viele Währungen der Emerging Markets unter Druck bringt ist die Geldpolitik der Fed, die durch Leitzinsanhebungen und Bilanzreduzierungen die globale Dollar-Liquidität verknappt und damit die starke Dollar-Verschuldung vor allem von Firmen und Konsumenten dieser Länder zum Vorschein bringt. Gemäß dem Bonmot: „Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer nackt badet“..
Von Matoznawca – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2330323
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