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Snapchat sammelt 1,8 Milliarden Dollar ein

FMW-Redaktion

Die noch nicht börsennotierte Messaging-App Snapchat hat bei Investoren 1,8 Milliarden Dollar eingesammelt – das geht aus einem sogenannten Serie F-Filing für die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Daraus ist auch ersichtlich, dass Snapchat auch 1,8 Milliarden angeboten hatte – also wurde das volle Angebot von Investoren abgenommen – hierbei handelt es sich um ein vorbörsliches Geschäft direkt zwischen Firma und einzelnen spezialisierten Tech-Investmentfirmen, die gezielt Geld in solche StartUps reinpumpen.

Letztes Jahr, wo die immer noch junge Firma noch viel jünger und unbekannter war, hatte sie in einer Finanzierungsrunde nur schlappe 59 Millionen Dollar reingeholt. Jetzt halt eben 1,8 Milliarden Dollar. Dadurch kommt die Firma laut Infos von „TechCrunch“ immer näher an eine Gesamtbewertung von 20 Milliarden Dollar heran. Facebook hatte schon mal ein Angebot von 3 Milliarden Dollar für die Firma abgegeben, wo es in der Nachbetrachtung schlau war, dass Snapchat das Angebot ablehnte. Zu den aktuell eingestiegenen Investoren sollen u.a. General Atlantic, Sequoia Capital (investierte schon in Whatsapp), Lone Pine und Fidelity gehören.

Laut TechCrunch soll in 2016 der Umsatz von Snapchat zwischen 250-350 Millionen Dollar liegen, 2017 bis rauf auf 1 Milliarde Dollar. Ende 2015 soll Snapchat 110 Millionen aktive Nutzer gehabt haben. Wenn man das mal in Relation setzt zu Twitter, ist Snapchat schon vorbörslich verdammmt verdammt verdammt teuer bewertet! Twitter hat nämlich mit 310 Millionen Nutzern einen Börsenwert von gerade mal 10 Milliarden Dollar, und hat dabei schon sehr gute Steigerungen bei den Werbeumsätzen!

Beginnt bei Snapchat ein ähnliches Spielchen wie bei Whatsapp, wo Facebook für astronomische 22 Milliarden Dollar den Laden kaufte? Oder werden diesmal Konkurrenten wie Google oder Apple Mark Zuckerberg zuvorkommen und verhindern, dass Facebook endgültig zur totalen „Social Media-Krake“ wird? Privatinvestoren kommen leider nicht so einfach in den Genuss solch vorbörslicher Investments. Da müsste man schon Multimillionär sein, da es sich in einem so frühen Stadium für die Firma nicht lohnt bei Kleininvestoren aufwendig Kleinstbeträge einzusammeln. Von vielleicht 10 Investoren jeweils dreistellige Millionensummen einzusammeln, ist da wesentlich unkomplizierter.



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