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So sieht der Brexit aus: Apple erhöht aktuell Preise für UK-Kunden um 20%

Heute erhöht Apple seine Preise für einige Produkte für Kunden in Großbritannien schlagartig um 20%. Dies betrifft so wie es jetzt im Augenblick aussieht den...

FMW-Redaktion

Erst gab es vor Kurzem den großen „Brotaufstrich-Skandal“ in britischen Supermärkten, weil ein Hersteller den Preis aufgrund des schwachen Pfund soweit steigern wollte, dass die Supermärkte das nicht mehr akzeptieren wollten. So flog des Briten liebster Brotaufstrich aus den Regalen – ein Politikum. Heute erhöht Apple seine Preise für einige Produkte für Kunden in Großbritannien schlagartig um 20%. Dies betrifft so wie es jetzt im Augenblick aussieht den „Mac Pro“, der über Nacht plötzlich 2.999 Pfund statt 2.499 Pfund kostet. Der „Mac Mini“ kostet ganz plötzlich 479 statt 399 Pfund. Gleichzeitig bleiben für diese beiden Produkte die Preise in den USA unverändert! Der iMac 4K steigt von 1.199 auf 1.449 Pfund.

Für eine detaillierte Sicht auf die ganz aktuelle Preispolitik von Apple in UK lesen Sie gerne den sehr informativen Artikel von The Verge.

Wir hatten erst heute Vormittag über die steigenden Verbraucherpreise in Großbritannien berichtet, die durch das schwache Pfund und damit steigenden Dollar + Euro verursacht werden. Somit wird für den UK-Konsumenten alles, was importiert wird oder auf Import-Rohstoffen basiert, drastisch teuer. Da ja auch Elektronikprodukte zum Teil des „Warenkorbs“ gehören, der mit in die Inflationsberechnungen von Statistikern einfließt, gehört Apple´s Preiserhöhung zu den ersten konkreten und eindeutigen Belegen für die jetzt anziehende Inflation in UK. Ob weitere Produkte wie das iPhone auch nachziehen in den Preissteigerungen, ist noch nicht bekannt, aber möglich!

Die britische Notenbank „Bank of England“ gerät zunehmend in ein Dilemma. Auf der einen Seite will man im Rahmen des Brexit die Konjunktur mit niedrigen Zinsen unterstützten – auf der anderen Seite sieht wirklich jeder, der hinguckt, dass die Inflation ins Haus steht. Erhöht man die Zinsen nicht, könnte sie so richtig Fahrt aufnehmen. Will UK nach dem Brexit mit dem billigen Pfund billig nach Europa exportieren (welche Produkte?), funktioniert das nicht, wenn aufgrund der Inflation die Arbeiter-Löhne stark steigen. Das würde nämlich wiederum den Vorteil des billigen Pfund-Kurs auffressen.



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1 Kommentar

  1. Da hoff ich doch mal, dass sich jeder Brite, der einen Apfel haben wollte, bereits bis vorgestern einen zugelegt hatte.
    Wenn nicht, will er ihn jetzt evtl erst recht nicht mehr und er stürzt sich auf andere Hersteller, bevor da auch die Preise steigen.

    Dann bleibt Apple eben auf seinen Äpfeln sitzen bis die das Faulen anfangen.

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