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So viel Bargeld bewahren die Deutschen zuhause auf – ein Schuss der Banken Richtung EZB?

Es ist ein bekanntes Spiel, das auch seine Berechtigung hat. Die Finanzbranche feuert gegen die EZB, da die Zinsen abgeschafft wurden - damit schrumpft auch die Zinsmarge kräftig. Dennoch verdienen selbst die...

FMW-Redaktion

Es ist ein bekanntes Spiel, das auch seine Berechtigung hat. Die Finanzbranche feuert gegen die EZB, da die Zinsen abgeschafft wurden – damit schrumpft auch die Zinsmarge kräftig. Dennoch verdienen selbst die Volks- und Raiffeisenbanken derzeit Milliardenbeträge. So ganz schlecht geht es den Banken also auch jetzt nicht. Aber man versucht offenbar das Klima gegen die EZB weiter zu verschärfen – mit einer durchaus realen Berechtigung, wie man anmerken kann!

So gibt es ganz aktuell Daten dazu, wie viel Bargeld die Deutschen zuhause aufbewahren. Interessant sind solche Angaben deshalb, weil man sein Geld ja zur Bank bringen würde, wenn es dort Zinsen gibt. Gibt es die gar nicht, kann man das Geld genau so gut unters Kopfkissen legen. Denn ob dort oder bei der Bank – die Inflation frisst es genau so schnell auf. Also: Je mehr Geld zuhause gebunkert wird, desto größer der Verdruss über die EZB-Politik!?

53,3% der Bürger haben bis zu 300 Euro Bargeld zuhause.

Bei Personen im Alter von 16-29 Jahren hat jeder Zehnte mehr als 1.000 Euro in bar zuhause.

17,1% der Bürger haben zwischen 300 und 999 Euro zuhause.

7% der Bürger haben mehr als 1.000 Euro zuhause.

1,8% horten sogar mehr als 10.000 Euro „unterm Kopfkissen“. Die höheren Summen über 10.000 Euro werden vor allem von Personen zwischen 50 und 59 Jahren gehortet, und hier sind es vor allem Ostdeutsche. Dort sind es 4,8%, die mehr als 10.000 Euro zuhause aufbewahren. Im Westen sind es nur 1,2%.

Laut dem Chefvolkswirt der Postbank sei es auch eine Folge der jahrelangen Niedrigzinspolitik der EZB, dass so viele Sparer so viel Bargeld zu Hause aufbewahren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Diese Umfragedaten (1.000 Befragte) wurden im Auftrag der Postbank von einem Umfrageinstitut erhoben, und der Funke-Mediengruppe zur Verfügung gestellt.


Foto: Avarice (2012), by Jesus Solana / Wikipedia (CC BY 2.0)



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4 Kommentare

  1. Jetzt erkläre mir nur noch mal einer, wer da durch die Reihen gegangen ist und überall (persönlich) nachgezählt hat…

  2. Traue halt niemanden….wer nichts hat, dem kann man nichts nehmen?

  3. 1000 befragte + eine Bank + ein Institut + Funke Propaganda Gruppe

    …..NICHTMELDUNG

    Niemand würde auf so eine Quelle sein Geld setzen

  4. In Paraguay ist Bargeld normal, aber in Euroeuropa wird es verteufelt. Da wir aber modern sind nehmen wir auch Kryptowährungen.

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