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EU-Bürger geben 24,5% für Mietkosten aus – Spanier hocken nur im Restaurant, Polen essen lieber zuhause, Briten wollen fürs Essen nichts bezahlen, Luxemburger trinken und rauchen bis der Arzt kommt

Im Jahr 2016 haben EU-Bürger im Schnitt 24,5% ihrer Gesamtausgaben hingelegt für den Kostenblock "Miete, Wasser, Strom und Heizung". Zehn Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei...

FMW-Redaktion

Im Jahr 2016 haben EU-Bürger im Schnitt 24,5% ihrer Gesamtausgaben hingelegt für den Kostenblock „Miete, Wasser, Strom und Heizung“. Zehn Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei 22,7%. By the way… gefühlt müsste diese Steigerung eigentlich deutlich höher liegen, stimmts? Oder stimmt die Statistik nicht? Trauen wir in diesem Fall einfach mal den Statistikern von Eurostat. Die Ausgaben für diese Wohnkosten lagen bei 2,4 Billionen Euro in der EU im letzten Jahr – dies entspricht 16,4% des Bruttoinlandsprodukts der EU.

Wie man es erwarten konnte, geben die Skandinavier mit ihren hohen Miet- und Immobilienpreisen prozentual am meisten aus für Mieten und Nebenkosten. Dänemark, Finnland und Schweden liegen über dem Schnitt mit 29,1%, 28,4% und 26%. Auch vorne dabei sind aber Frankreich und Großbritannien mit 26,2% und 27,1%. Deutschland liegt knapp unter dem Schnitt von 24,5%. Vor allem die osteuropäischen Länder liegen weit unter 20%-Anteil.

Die Statistiker von Eurostat haben für das letzte Jahr aber abgesehen von den Mietkosten auch aufgeschlüsselt, für welche sonstigen Lebensbereiche die Europäer wie viele prozentuale Anteile ihrer verfügbaren Gelder ausgeben. Hier einige Beispiele.

Für Essen geben die EU-Bürger im Schnitt 11,1% aus. Litauen ist Spitzenreiter mit 20,6% Anteil, die Briten Schlusslicht mit nur 7,1%.

Für Alkohol und Zigaretten geben die EU-Bürger im Schnitt 3,9% aus. Luxemburger Bürger belegen hier Platz 1 mit 8,5%, Portugal ist Schlusslicht mit 3,1%.

Für Möbel und sonstige Haushaltsgegenstände gibt man im Schnitt 5,5% aus. Malte ist Nummer 1 mit 7,0%, Griechenland Schlusslicht mit 2,8%.

Für Transportkosten liegt der Ausgabenschnitt bei 2,8%. Die Griechen liegen auf Platz 1 (wohl dank der Fähren und vielen Inseln) mit 5,6%. Luxemburg mit 0,8% (winziges Land) ist Schlusslicht. Warum auch Geld ausgeben, wenn man alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann? (vereinfacht gesagt)

Der Ausgabenschnitt für Restaurants, Cafes und Bars liegt bei 6,9%. Spanien liegt auf Platz 1 mit 14,8%, die Polen essen wohl lieber zuhause mit nur 2,5%.

Hotelausgaben liegen bei 1,7%. Die Zyprioten geben als Spitzenreiter 8,5% aus, die Finnen mit 0,5% am wenigsten.



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2 Kommentare

  1. 24,5 % für Wohnen… ja ganz bestimmt… viele Grüße aus München wo die Mieten am günstigsten sind…

    die Skandinavier habe außerdem viel mehr Wohneigentum..

    wie war das noch…traue nur der Statistik die du selber gefälscht hast ?!?!

  2. Klingt in der Tat etwas dubios, dass die Steigerung von Mieten + Strom + Heizung in den letzten 10 Jahren nur bei 1,8% liegen soll. Und dabei geht es auch noch um den Anteil an den Gesamtausgaben, nicht um den Anteil am Einkommen. Dieser lag 2016 bei etwa 27,2% bundesweit. Somit geben die deutschen Haushalte nach Adam Riese also rund 12% mehr aus, als sie einnehmen.

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