Gerade erst vor einer Woche war Jean-Claude Juncker als Repräsentant der EU im Weißen Haus bei Donald Trump zu Gast (wir berichteten). Eine der wichtigsten Vereinbarungen dabei war (Gold wert für Donald Trumps Wählerschaft), dass die EU versprach deutlich mehr Sojabohnen aus den USA kaufen zu wollen.
Frage: Welcher private Käufer in Europa soll denn zugesagt haben deutlich mehr Sojabohnen zu kaufen? Oder sollen die im Keller der EU-Kommission in Brüssel zwischengelagert werden, bis sich in der EU ein Käufer findet? Heute ist von „kann mehr kaufen“ die Rede, und nicht von „wird mehr kaufen“. Das steht so heute im offiziellen Text der EU-Kommission. Sicher nicht zufällig präsentiert die Kommission heute eine Meldung, dass die EU im Vergleich zum Vorjahr jüngst 283% mehr Sojabohnen aus den USA gekauft habe.
Und das Volumen solle weiter steigen mit dieser „Kann-Regelung“. Dieses Plus von 283% basiert auf Steigerungen, die vor dem Juncker-Trump-Deal erreicht wurden. Also müssten die Bauern der EU nun nochmal deutlich mehr aus den USA importieren. Man darf gespannt sein, wie die EU-Kommission sie dazu animieren will. Aber lesen Sie hier die aktuelle Veröffentlichung aus Brüssel im Wortlaut, die eine richtig schöne Schmeichelei für Donald Trump darstellt:
Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) die neuesten Zahlen über die EU-Einfuhren von Sojabohnen veröffentlicht, die einen Anstieg der Einfuhren von Sojabohnen aus den USA um 283 Prozent zeigen. Damit ist der Gesamtanteil der EU an den Einfuhren von US-Sojabohnen von 9 Prozent vor einem Jahr auf 37 Prozent gestiegen. Präsident Juncker hat einen zweimonatlichen Berichtsmechanismus über die Entwicklung des Handels mit Sojabohnen aus den USA in die EU eingeführt. Dies ist die erste konkrete Folgemaßnahme zu der in Washington zwischen Kommissionspräsident Juncker und US-Präsident Trump vereinbarten gemeinsamen Erklärung.
„Die Europäische Union kann mehr Sojabohnen aus den USA einführen, und zwar ab sofort“, sagte Präsident Juncker heute. „Davon profitieren sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Bürgerinnen und Bürger.“ Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft, erklärte dazu: „Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten sind langjährige Partner, wir können unsere Handelsbeziehungen aber noch weiter ausbauen. Wir haben uns bereit erklärt, mehr Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten einzuführen, und dies geschieht auch schon. Eine Zusammenarbeit bedeutet einen großen Gewinn für die europäischen und amerikanischen Landwirte.
In ihrer Gemeinsamen Erklärung vom 25. JuliDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• kamen Präsident Juncker und Präsident Trump überein, dass die künftige Zusammenarbeit im Bereich des Handels zwar nicht die Landwirtschaft als solche umfassen wird, die EU und die USA jedoch auf eine Ausweitung des Handels mit Sojabohnen hinarbeiten werden. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Einfuhren von Sojabohnen aus den USA in die EU gestiegen sind:
– Im Vergleich zum Juli 2017 sind die EU-Einfuhren von Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten derzeit um 283 Prozent auf 360.000 Tonnen gestiegen;
– Bezogen auf die Gesamteinfuhren der EU an Sojabohnen liegt der Anteil der USA nun bei 37 Prozent, verglichen mit 9% im Juli 2017;
– Auch die Einfuhren von Sojamehl, die in den USA traditionell niedriger sind, nehmen zu: 185.000 Tonnen wurden im Juli 2018 importiert, ein Anstieg von 3.337 Prozent gegenüber Juli 2017;
Die EU braucht Soja in Europa als Eiweißquelle für die Ernährung der Tiere, wie Hühnern, Schweinen und Rindern, sowie für die Milchproduktion. Die EU importiert derzeit etwa 30 Millionen Tonnen pro Jahr, weil sie nicht genügend Mengen produzieren kann. Die US-Preise für Sojabohnen und Sojamehl sind derzeit die wettbewerbsfähigsten auf dem Markt und daher eine sehr attraktive Futteroption für europäische Importeure und Verbraucher.
Jean-Claude Juncker. Foto: © European Union, 2017 / Source: EC – Audiovisual Service / Photo: Etienne Ansotte
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hallo zusammen, die esma regelung gefällt mir überhaupt nicht. gibts einen anbieter mit höheren hebel wie die 1:30. bitte um bescheid
vg md
Das Zeug kann man auch direkt ohne den Umweg über Tierfutter essen. Schmeckt lecker, wenn man weiß, wie man es würzt und zubereitet. Die Preise im Supermarkt sind allerdings utopisch, mindestens das Doppelte von dem, was es für unsere Viecher kostet.
Food to think about…
Seit wann ist Soja gesund?
– Viele Studien, die Pro-Soja schreiben, wurden von Firmen/Fonds finanziert, die mit Soja ihr Geld verdienen. (Hups.)
– Wie alle Hülsenfrüchte enthält Soja viele natürliche Giftstoffe (z.B.Phytinsäure, Lektine). Doch bei ihr
a) in hoher Konzentration und
b) weitestgehend resistent gegen die traditionelle Art, diese loszuwerden z.B. Kochen.
– Lektine können zur Resistenz gegen Leptin, einem Sättigungshormon, führen. Folge: Immer Hunger, Übergewicht. So kennt man die Amis.
– Asiaten essen Soja meist fermentiert, das vermindert stark diese beiden Gifte.
– Soja enthält entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren. Prinzipiell essen wir „westlichen“ zu viele Omega-6-Fette. In Soja sind zu 95% aus Omega-6-Fetten, also nochmal einen drauf.
– Enthält Proteasehemmer, Goitrogene, Saponine usw.
Zitiert aus http://paleolifestyle.de/gesundheit/soja-ungesund/
Seit wann sind mehrfach ungesättigte Omega-Fettsäuren per se ungesund?
Dafür zeigt sie einen hohen Anteil von ca. 60 % an mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Omega-6 und Omega-3-Gruppe, aber auch einen nennenswerten Anteil an Ölsäure, eine wertvolle einfach ungesättigte Fettsäure mit gesundheitlich positiven Effekten auf den Cholesterinspiegel. Im Gegensatz dazu hält sich der Anteil an den eher unerwünschten gesättigten Fettsäuren in geringem Ausmaß (Mateos-Aparicio et al., 2008). Daher wird auch das hoch erhitzbare Sojaöl als ernährungsphysiologisch hochwertig erachtet (Görz, 2009).
https://ecodemy.de/magazin/soja-gesund-oder-ungesund/
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wie-gesund-ist-Soja-wirklich,soja120.html
https://albert-schweitzer-stiftung.de/themen/vegan-gesund/soja-gesund-oder-ungesund
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/soja-gesund-oder-schaedlich.html