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Was geschieht nach dem Wochenende? S&P 500: Israelkonflikt, Zinsen, Öl – die Märkte gehen in Deckung

Egal ob S&P 500, Öl oder Gold. Die Märkte gehen aktuell in Deckung. Hier ein Gesamtüberblick der Gemengelage.

New York Stock Exchange
New York Stock Exchange. Foto: Boggy-Freepik.com

Lange Zeit waren S&P 500 und Co sehr gelassen, angesichts der dunklen Wolken am Anlagehorizont. Aber seit die Renditen für die sehr maßgebliche zehnjährige US-Staatsanleihe sich wieder in Richtung fünf Prozent aufmachten, der Ölpreis an der 90 Dollar-Marke (WTI) schrammte und Jerome Powell in seiner Rede seine Absicht bekräftigte, die Zinsen noch längere Zeit hoch zu halten – dann kamen die Kurse bei S&P 500, Nasdaq und Dax doch stärker ins Rutschen. Es ist vor allen Dingen die US-Wirtschaft, die mit einem stärkeren Wachstum aufwartet – etwas, was sich im Traum kein Ökonom zum Ende des Jahres 2022 hätte vorstellen können.

Aber was ist, sollte es am Wochenende losgehen mit der erwarteten Bodenoffensive der Israelis? Gibt es weitere Abgaben wegen der Befürchtungen eines Flächenbrandes oder etwa einen „Sell the News“ – Effekt? Schon wieder liegt ein Wochenende des Bangens vor den Börsianern. Man könnte fast zynisch behaupten, die Israelis würden mit der Bodenoffensive abwarten bis außerhalb der Börsenzeiten der Wall Street! Zunächst ein kurzer Rückblick auf die vergangene Börsenwoche.

S&P 500: Unsicherheit, Unsicherheit auf allen Ebenen

Das Börsenjahr 2023 ist für S&P 500 und Nasdaq schon ein recht ungewöhnliches. Trotz des Anstiegs der Leitzinsen um 525 Basispunkte, dem zuletzt starken Move der langen Kapitalmarktrenditen auf fünf Prozent und darüber sowie der Gefahr eines Flächenbrand im Nahen Osten, verbunden mit einem Anstieg der Ölpreise und damit auch einem Wiedererstarken der Inflation – dennoch haben die Märkte noch nicht richtig korrigiert, der S&P 500 liegt mit seinem Drawdown von acht Prozent (Stand 19.10.) im August/September/Oktober noch nicht einmal im Bereich einer Normalkorrektur von 10 Prozent per annum. Am Freitag kam bis Börsenschluss noch 1,27 Prozent Abschlag dazu. Es riecht langsam nach dem Korrekturmodus (minus 10 Prozent). Hier die Zahlen aus einem Tweet von Liz Ann Sonders.

Kursverlust bei S&P 500 und Co

Man kann sich angesichts der dauerhaft negativen Nachrichtenlage schon wundern über die Börsenentwicklung besonders in den USA, wo man immer noch eine Art Goldilocks-Szenario für 2024 einpreist. Denn nur darum geht es am Aktienmarkt, nicht der Blick auf das dritte Quartal 2023, oder auf das Wachstum im Jahr 2023, man blickt bereits deutlich ins Wahljahr 2024. Nach wie vor hält sich das Narrativ eines Soft Landing (keine Rezession oder nur eine recht milde), bei wieder nachgebenden Kapitalmarktzinsen, weil sich die USA nicht auf Dauer derart hohe Zinsen bei einer Verschuldung von bald 34 Billionen Dollar leisten können.

US-Wirtschaft: Verwirrende Konjunktur-Datenlage

Dass die Prognose der Konjunktur im nächsten Jahr ein unglaublich schwieriges Unterfangen ist, das haben wir in diesem Jahr deutlich erkennen müssen. Als zur Jahreswende 80 Prozent der befragten Vermögensverwalter von einem schwachen ersten Halbjahr ausgegangen sind und einer folgenden starken zweiten Jahreshälfte. Aber damals war es fast schon vergleichbar einfach gegenüber der jetzigen Situation, wo sich die Gemengelage – schon ohne die geopolitische Lage – unglaublich komplex darstellt.

Gerade diese Woche hat sich das Rätsel um die US-Konjunktur weiter verstärkt mit der Bekanntgabe der Einzelhandelsumsätze (+3,75 % zum Vorjahr, 0,7 % zum Vormonat), es war bereits der dritte Anstieg des Konsums in Folge. Der GDPNow-Indikator der Atlanta Fed stieg darauf wieder auf 5,4 Prozent für das dritte Quartal 2023.

GDP Now Indikator

Auch wenn es nur 3,5 Prozent werden sollten, es läge immer noch über dem Trendwachstum der USA. Auch der Arbeitsmarkt zeigt noch keine Schwächeanzeichen. Die Zahl der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung lag mit unter 200.000 wieder niedriger als erwartet. Auf der anderen Seite fällt der Sammelindex der Frühindikatoren des Conference Board nun schon den 18. Monat in Folge. In diesem Zyklus läuft alles mit Verzögerung, dem oft zitierten Timelag. Hier die Historie des LEI (Leading Indicator Index).

Sammelindex der Frühindikatoren

Seltsames vollzieht sich auch bei den Renditekurven zwischen den kurzen und den langen Anleihezinsen. Lange Zeit waren diese sehr invers, jetzt gibt es die Reinvertierung, die bei den Verhältnissen zwischen den 3/5- und den 30-jährigen Anleihen schon ein positives Vorzeichen aufweisen. Eigentlich schon wieder ein Rezessionssignal. Kurzfristig geht es infolge des Israel-Konflikts und in Verbindung mit dem Renditeanstieg am langen Ende und all den Implikationen natürlich speziell um das Sentiment der Anleger. Dieses bestimmt oft schon markttechnisch-mechanisch den kurzfristigen Kursverlauf von S&P 500 und Co.

Bei den Sentiment-Daten, die schon Mitte der Woche erhoben wurden, ergab sich ein deutlicher Rückgang bei den Bullen von 40,0% auf 34,1%, bei den Bären ein Rückgang von 36,5 % auf 34,6%, so dass die große Zuwanderung ins Lager der Unentschlossenen stattfand: von 23,5 auf 31,3 Prozent. Die Unsicherheit nahm zu, erkennbar am Angstparameter Fear&Greed, mit 26 Punkten kurz vor dem Eintritt zu extremer Panik. Oder am Volatilitätsparameter VIX, welcher sich mit über 21 Punkten im Krisenmodus befindet.

Aber auch Big Money wird unsicher. Da die Kurse trotz Israel-Krieg und Ölpreisanstieg bis zur Wochenmitte nicht richtig gefallen waren, hat man die Aktienquote erhöht. Denn man ist sich bewusst: Wenn es wider Erwarten keinen größeren Rückschlag gäbe, bekämen einige Fondsmanager bis zum Jahresende ein großes Problem.

Aktienquote hat sich erhöht

Man sieht es im Future auf den S&P 500. Ab Mittwoch wurde es für die Investoren zu viel mit den Bad News. Man ging in Deckung.

Chartverlauf beim S&P 500

Die Freitagsschlusskurse:

Der Leitindex S&P 500 schloss diese Woche mit minus 2,44 Prozent sogar leicht unter der wichtigen 200-Tage-Linie. Die schlechteste Woche seit einem Monat. Deutlicher am Freitag die Abgaben beim Dax 40, der sich wieder ängstlicher zeigte als sein amerikanisches Pendant.

Dow Jones: minus 0,88 Prozent, 33.119 Punkte, Vorwoche 33.670 Punkte

S&P 500: minus 1,27 Prozent, 4223 Punkte, Vorwoche 4327 Punkte

Nasdaq Composite: minus 1,53 Prozent, 12983 Punkte, Vorwoche 13.407 Punkte

Russell 2000: minus 1,28 Prozent, 1680 Punkte, Vorwoche 1719 Punkte

Dax 40: minus 1,64 Prozent, 14.798 Punkte, Vorwoche 15.186 Punkte (Xetra-Schluss)

Volatilitätsindex VIX: 21,44 Punkte, plus 0,19 Prozent, Vorwoche 19,23 Punkte

10-jährige US-Staatsanleihe: 4,912 Prozent, Vorwoche 4,621 Prozent

2-jährige US-Staatsanleihe: 5,077 Prozent, Vorwoche 5,052 Prozent

US-Konjunktur: Kommt eine Rezession im Jahr 2024?

Genau davon geht die US-Notenbank nicht aus, aufgrund der aktuellen Datenlage. Aber Selbiges hatte man ein halbes Jahr vor den letzten beiden großen Krisen (2000/2007) auch gedacht. Wie diese Grafik von Lance Roberts zeigt, besteht eine unglaubliche Differenz zwischen der Erwartung der Notenbank und der der Unternehmenchefs im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit einer Rezession: 0 Prozent gegenüber 84 Prozent. Wer bekommt Recht?

Erwartungen an eine Rezession

S&P 500: Warum die Zinsmaßnahmen so verzögert Wirkung zeigen

Die letzte Woche zeigte einmal mehr wie unglaublich ausgeprägt das Konsumverlangen der Amerikaner ist. Trotz stark gestiegener Zinsen für alle Arten von Krediten wird weiter geshoppt, als ob es dies gar nicht gäbe. Daher auch der noch immer hohe Stand beim Weltleitindex S&P 500. Unglaublich, wie der US-Staat und die US-Notenbank in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Coronakrise für eine extreme Unterstützung beim US-Konsumenten gesorgt hatten. Der für 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukt steht und von dessen dessen Wohl und Wehe die ganze US-Volkswirtschaft abhängig ist. Ersichtlich an der unglaublichen Geldmenge, die auf die Verbraucher herabgeregnet war (Helikopterschecks, opulente Arbeitslosenunterstützung) und die ultraniedrigen Zinsen. Dies sorgt auch wesentlich mit dafür, dass Zinsanhebungen so eine Verspätung in ihrer Wirkung haben. Gewöhnlich spricht man von 15-18 Monaten. In diesem Zyklus werden es wohl über 24 Monate werden. Denn die Konsumenten, wie auch viele Unternehmen haben sich 2020/2021 die absolut niedrigen Zinsen für längere Zeit gesichert, insbesondere am Immobilienmarkt, wodurch diese für eine Zeit lang immun geworden sind gegenüber der Zinskeule der Fed. Da sich über zwei Drittel der Häuslebauer langfristig zu niedrigen Zinsen verschuldet haben. Anders hingegen der Staat, der richtig in der Falle sitzt, wie im Artikel vom Dienstag dieser Woche „Ist ein Higher for Longer“ überhaupt möglich? dargestellt.

Kapitalmarktzinsen: Warum die Anleiherenditen ständig steigen

Das Problem der Gegenwart, welches phasenweise sogar die Furcht vor einem Anstieg des Ölpreises auf 150 Dollar in den Schatten stellt. Die Fed ist verantwortlich für die Zinsen am kurzen Ende, das lange Ende bestimmt der Markt. Fed-Chef Jerome Powell hatte beim Interview nach seiner Rede am Donnerstag versucht die Ursachen hierfür zu lokalisieren. Es sei nicht die Erwartung einer höheren künftigen Inflation und auch die Politik habe damit wenig zu tun. Wer denn sonst? Die US-Verschuldung mit der gigantischen Neuverschuldungsrate von fast acht Prozent (über zwei Billionen Dollar im laufenden Haushaltsjahr) in Koinzidenz mit der Notwendigkeit ständig alte Anleihen zu verlängern, schafft ein riesiges Angebot und das zu einer Zeit, in der die US-Politik intern ein kümmerliche Bild abgibt. US Präsident Biden will ein neues Hilfspaket von 100 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine auf den Weg bringen, aber die Republikaner haben derzeit nicht einmal einen Sprecher. Tagtäglich steigt die Zinslast für den US-Staat und die regierende Partei wird wohl kaum von ihren Regierungsprogrammen zumindest bis zur Wahl im November Abstand nehmen. Ein Dauerkonflikt über den Haushalt ist vorprogrammiert.

S&P 500: Flammt die Inflation wieder hoch?

Genau dies erwarten wohl viele Anleger im S&P 500, wenngleich die Prognosen von 150 Dollar pro Barrel ein reichlich extremes Szenario darstellen würden. Die Folge wäre ein extremer Nachfrageeinbruch und in der Folge wiederum stark fallende Preise. Außer man würde tatsächlich seitens des Iran die Straße von Hormus blockieren, aber dies wäre sicherlich nicht im Interesse Chinas, angesichts der jetzigen, wirtschaftlich angespannten Lage. Von einer Preis-Lohn-Spirale ist in den USA trotz der laufenden Streiks in der Automobilindustrie nichts zu sehen. Wie diese Grafik mit der langfristigen Lohnentwicklung von Lance Roberts anzeigt.

Lohnwachstum

Man muss sich auch immer wieder zu Gemüte führen, wie die Berechnung im Verbraucherpreisindex CPI zustande kommt. Der gesamte Energiebereich würde explizit 8 Prozent betragen, 5 Prozent davon die Benzinpreise. Übrigens waren die US-Spritpreise in der Darstellung zum 17. Oktober auf den niedrigsten Stand seit Juli gesunken. Jedoch hat hingegen der Bereich Housing einen Anteil von 44 Prozent am Verbraucherpreisindex, wenngleich dort auch ein kleiner Teil dem Bereich der Energie zuzuordnen ist.

Aber bei Mieten und Wohnen gibt es erst recht das Thema der alten Daten, denn die Erhebungen bei der seltsamen „Home Owners Equivalent Rent“ finden nur zweimal jährlich statt. Was ist wenn sich diese Entwicklung in den Daten bald widerspiegeln würde?

Chart für die US-Inflation

Das Inflationsgespenst weicht auch ein wenig aus der EU. Am Freitag wurden aus Deutschland Erzeugerpreise gemeldet, die mit minus 14,7 Prozent zum Vorjahr so deflationär waren wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Hatte Madame Lagarde nicht vor zwei Jahren noch behauptet, sie würde ganz besonders auf die Pipeline Inflation der Produzentenpreise achten. Tempi passati.

US-Geldpolitik: Hat die Fed „fertig“?

Auch wenn Notenbankchef Jerome Powell und seine stimmberechtigten Mitglieder im Ausschuss stets ihre Bereitschaft kundtun, die Inflation mit allem Nachdruck zu bekämpfen, ist es in der jetzigen Situation am Kapitalmarkt nicht mehr allzu glaubwürdig. Denn die Kapitalmarktzinsen am langen Ende steigen derartig dramatisch in die Höhe, dass dies bereits der Wirkung von ein oder zwei Zinsschritten entspricht. Die Rendite der zehnjährigen US Staatsanleihen ist von Mitte Juli in drei Monaten nun von 3,75 bis auf 5,0 Prozent gestiegen. Was sich angesichts der Leitzinsen gar nicht so dramatisch anhört, aber schließlich hängen nahezu alle Konsumentenkredite an dieser Benchmark. Ob Immobilien-, Auto-, Kreditkarten-, oder Studentenkredite, alles wird durch diesen bedeutenden Zins bestimmt, aber auch alle Neuemissionen für den US-Staat werden immer kostspieliger. Und wenn man auf die kurze Laufzeit ausweichen würde, wäre es noch teurer. Was brächte es da für die Fed die Zinsen weiter anzuheben? Um den Ölpreis zu dämpfen, der von der Geopolitik abhängt? Nein, die Notenbank würde einen hoch verschuldeten Staat in eine mögliche Rezession treiben, was bedeuten würde: Höhere Arbeitslosenrate, niedrigerer Konsum und niedrigere Steuereinnahmen – bei durch die Umschuldungen aus der Niedrigzinsphase immer höheren Zinsausgaben. Wie im letzten Artikel dargestellt, die USA sitzen haushalterisch auf einem Pulverfass. Der Stolz auf eine im internationalen Vergleich sehr starken US-Wirtschaft könnte sich im Wahljahr 2024 rasch in eine andere Stimmungslage verwandeln. Außer es gäbe tatsächlich keine Rezession.

Fazit

Selten war eine Lage in Wirtschaft und Börse so undurchsichtig und so widersprüchlich. Der Israelkonflikt hat die Situation noch einmal unglaublich verkompliziert, keiner kann valide Aussagen über Ausmaß und Dauer der grausamen Auseinandersetzung im Nahen Osten tätigen. Ein Tweet des „Kobeissi Letter“ vom Freitag bringt die ganze Widersprüchlichkeit auf den Punkt.

Widersprüchlichkeit bei S&P 500, Immobilien, Anleihen und Gold

Eines dürfte aber ziemlich klar sein. Dass die Investoren all die Risikofaktoren kennen und sich entsprechend dagegen gewappnet, sprich abgesichert haben. Als aktiver Fondsmanager darf man schon der Kunden wegen nicht ins offene Messer laufen, die bestehende Informationslage ist damit weitgehend in den Kursen eingepreist. Natürlich nicht das Unvorhersehbare, das Überraschende, welches jederzeit zu einem weiteren Einbruch an den Märkten führen kann. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit einer Entspannung, bereits kleine Signale diesbezüglich könnten schon zur berühmten Short Squeeze, der Eindeckungsrallye führen, bei der die Auflösung von Absicherungen technisch zu Kursanstiegen führen muss.

In dieser Gemengelage erwarten zumindest die aktiven Marktteilnehmer, was man auch an den Kursentwicklungen der letzten Wochen sehen konnte: Große Unsicherheit. Wer die Geduld hat, sitzt am breiten Markt eine Krise aus, wie es sie in den letzten drei Jahrzehnten zuhauf gegeben hat. Hier eine Übersicht von Charlie Bilello, die aufzeigt, was aus einem Investment auf den S&P 500 in den vergangenen 34 Jahren mit „Buy and Hold“ geworden ist.

S&P 500 Entwicklung in den letzten 34 Jahren

Wir erleben gerade eine multiple Krise, erst recht, wenn man den Worten von JP Morgan Chef Jamie Dimon Glauben schenken mag. Aber da gibt es auch noch die Weisheit von Peter Lynch, dem Verwalter des legendären Magellan-Fonds von Fidelity: „Anleger verloren weitaus mehr Geld, weil sie sich auf eine Korrektur vorbereitet haben oder versuchten, eine Korrektur vorauszusehen, als in den Korrekturen selbst an Geld verloren wurde.«

Weil seine Kunden nämlich nicht in der Lage waren, die 29 Prozent Rendite per annum über mehr als ein Jahrzehnt einzustreichen, weil diese versucht hatten, den Markt mittels Ein- und Aussstieg in seinen Fonds zu timen. Um auf die Frage in der Headline zurückzukommen, was passiert nach dem Wochenende? Dies kann natürlich keiner beantworten, außer, dass eine Gegenbewegung in der Luft liegt für den Fall einer Bodenoffensive mit beherrschbaren Folgeerscheinungen. Aber natürlich auch das Gegenteil, mit einem weiteren Einbruch der Kurse. Ergo: Wir wissen es nicht!



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8 Kommentare

  1. Die Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ist nunmehr für Hilfslieferungen geöffnet. Kairo behält in diesem Zusammenhang jedoch mögliche Flüchtlingsströme im Blick. Würde Israel eventuell politische Genugtuung über jeden Palästinenser, der aus dem Gazastreifen (in Richtung Ägypten) flüchtet, empfinden? Ein legitimes Wahlkampfthema für Staatspräsident Abdalfattah al-Sisi im Rahmen der anstehenden ägyptischen Präsidentschaftswahl im Dezember d.J.

    1. Die Naher und Mittlerer Osten-Politikwissenschaftlerin Kristin Helberg stellt hierzu aktuell fest, daß „Treibstoff“ im Rahmen der aktuellen humanitären Hilfe im Gazastreifen unverzichtbar sei/ist. Der frühere Ehrenvorsitzende des Nah- und Mittelostverein e.V. Bundeskanzler a.D. Dr. Gerhard Schröder, RA geht davon aus, daß bei einem „unverhältnismäßigen“ Vorgehen der Israel Defence Forces (I.D.F.) gegen die Hamas die Stimmung kippen könnte.

    2. Die Hamas ist antisemitisch. Deren jüngstes Vorgehen gegen Juden kann man zu 99,9% „gleichsetzen“ mit dem Antisemitismus/Holocaust von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Die Zionismuskritiker Iran, Syrien, Hisbollah und Fatah sind aufgerufen das Zusammenspiel mit der Hamas zu beenden. Und zwar schnell. Die Hisbollah ist aufgerufen, die Forderung des Iran nach einem israelischen Ölembargo zu unterstützen. Gleichzeitig muß sie aber die Raketenangriffe beenden. Nach den berechtigten Raketenangriffen gegen US-Basen, die mit der Unterstützung des Staates Israel Erdöl aus/von besetzten Ölfeldern im syrischen Nordosten/Deir Al-Zor stehlen, beabsichtigt Washington, D.C. die Militärpräsenz im Naher und Mittlerer Osten zu „erhöhen“.

    3. Zitat MdB Tino Chrupalla: „Das ist nicht unser Israel-Hamas-Krieg“. Ex-MdB Armin-Paulus Hampel bitte!!!

      1. MdB Maler- und Lackierermeister Tino Chrupalla weist überhaupt im Allgemeinen gerne die eigene Verantwortung zurück. So ist der Klimawandel auch nicht unser Klimawandel und der Ukrainekrieg ist nicht unser Krieg.
        Dafür neigt er stark dazu, unsere Probleme mithilfe fremder Diktaturen lösen zu wollen und unsere verpflichtenden Bündnisse als lästige und belastende historische Relikte einzuordnen.

        1. An FMW-Nutzer Volker Hoss: Wenn Sie das sagen, dann wird das so sein.

    4. n-tv-Teletext: „US-Regierung über mögliche Ausweitung des aktuellen Israel-Hamas-Krieges besorgt“. Gott segne den 46. US-Präsidenten Joe Biden. Er hat mich außenpolitisch zum Lachen gebracht. Sollen die US-Basen doch schon einmal aufhören, mit israelischer Unterstützung Erdöl aus/von besetzten Ölfeldern im syrischen Nordosten/Deir Al-Zor zu stehlen.

  2. Man hat’s zu bunt getrieben

    Wieder gute Analyse mit einer grossen Einschränkung.Das Buy and Hold als immerfunktionierendes Modell zu bezeichnen ist in der jetzigen Situation naiv.Das hat wohl in den letzten 30Jahrdn mit fallenden Zinsen,endlosem QE , Verschuldung und steigenden Aktien funktioniert.Der Aktienchart ist ja parabolisch ausgebildet.In der normaleren Zeit vor 1990 hat es sehr wohl lange Phasen mit schlechten Aktienrenditen gegeben.Auch das alte Mantra ,dass Altmeister Buffet nur auf Buy and Hold setzt ist überholt.Er handelt heute auch viel kurzfristiger und ist erfolgsmässig nicht mehr das grosse Vorbild, obwohl er von Vielen vergöttert wird.
    P. S Die Permabullen sollten sich langsam ein Bärenfell überziehen, es könnte börsenmässig ein kalter Winter werden.
    Drei Einschätzungen von. Buffet, Ray Dalio und Druckenmiller auf Video von Dr. Dennis Riedl – CASH HÖRTEN CRASH ABWARTEN –

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