Der US-Leitindex S&P 500 wie auch der Nasdaq haben trotz der jüngsten Erholung nun drei Monate in Folge mit Verlusten absolviert – folgt nun im November die Erholung? Wäre beim S&P 500 auch der November negativ, wäre das die erste Viermonats-Verluststrecke seit 1946 in einer ansonsten günstigen Saisonalität bis Ende November. Für den Nasdaq stehen heute mit Zahlen von AMD und am Donnerstag mit Apple wichtige Zahlen an, Hype-Aktien wie Tesla und Nvidia senden weiter Schwächesignale. Für den Gesamtmarkt entscheidend sind die Fed-Entscheidung am Mittwoch und die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Heute eher wenig Bewegung bei den großen US-Indizes – aber steigende Renditen und ein steigender Dollar werden ignoriert (das ist eigentlich nicht gut für die Aktienmärkte). Im Israel-Krieg gehen die Dinge eher Richtung Eskalation..
Hinweise aus Video:
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2. Wall Street-Stratege sagt: Die Leidenszeit ist noch nicht vorbei
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Vor der FED wird immer gepumpt, ist seit Jahren so. Morgen werden die Märkte positiv starten und dann haut Powell drauf.
Früher oder später werden sich die steigenden Zinsen durch’s System fressen. Noch aber arbeiten die negativen Realverzinsungen – der anderen Währungsräume – gegen die Bären.
So können sich die Indizes immer wieder erholen. Das war zum Beispiel im Jahre 2000 oder 07 nicht so.
Sobald aber die anderen Währungsräume,auch in den positiven Bereich der Realverzinsung drehen, haben die Bullen schlechte Karten.
Es ist im Übrigen nicht richtig, das die Saison ( Jahresende) prinzipiell gut für Aktien ist. Das war zum Beispiel im Jahre 2000,2002 und 2008 nicht so.
Da ging’s erst so richtig bergab, nachdem sich die Indizes zwischenzeitlich wieder erholt hatten.
Das Zünglein an der Waage sind aber die Notenbanken- Bilanzen. Diese müssen runter, damit sich die Umlaufrenditen der entsprechenden Länder nachhaltig erholen können.
Die Deutsche ist mit zur Zeit 2,75 Prozent wohl eher ein Witz !
Wo haben wir denn im Euro-Raum noch groß negative Realrenditen? Die aktuellen Inflationsdaten übersehen? Wichtig ist für Dr. S aber immer der Hinweis auf 2000 und 2007. Ob er passt oder nicht.
Die Aktienindizes, insbesondere die Amis, liefern seit einiger Zeit keine sauberen Signale mehr. Bin deshalb dort außen vor und etwas stärker im Forex- und Rohstoff-Bereich aktiv.
Bei Aktieneinzelwerten funktioniert ein gezieltes Stockpicking momentan sehr gut. Habe dort etliche Werte identifiziert die übermäßig verprügelt wurden und ideale Long-Kandidaten sind, aber auch einige die den Rutsch nach unten noch vor sich haben. Ideal um eine ausgewogene Mischung aufzubauen.
Dem Nasdaq traue ich momentan nicht über den Weg. Erholungen können heftig aber nicht sehr nachhaltig sein.
Nun hat also der Jemen dem „Staat Israel“ den Krieg erklärt.
@ Ost- Doktor, wieder ein sehr aufschlussreicher Bericht, da könnte sich ihr Kritiker, ( der Süd- Doktor ) eine grosse Scheibe abschneiden.
Das mit der Saisonalität sehe ich auch so, es gibt keine 100% Sicherheit der Jahresendrally , ausser es crasht vorher noch richtig.Für die jetzige Situation gibt es keine Blaupause, solche manipulierten Allesblasen wie jetzt hat es eher noch nie gegeben und darum ist die Korrektur nicht zu verhindern, höchstens zu verzögern.In der Korrektur gibt es zwar immer grössere Rallys, aber nur der Saisonalität wegen auf eine Wende zu hoffen ist eher naiv. Auch die hohen Gewinnerwartungen waren fundamental durch Nichts zu rechtfertigen.
Die USA können sich keine Zinserhöhungen mehr leisten. Bei dem enormen Schuldenstand unmöglich.
Dazu kommen jetzt noch Kriegshilfen an zwei Fronten.
Der Zinsgipfel ist erreicht, wir werden Zinssenkungen sehen.
Im Zweifel akzeptiert die Fed lieber etwas Inflation.
@Columbo. Die USA können sich auch nicht unendlich hohe Schulden leisten und schon garnicht eine galoppierende Inflation. Irgendwann lässt dann auch mal die Bonität nach und Anleihen müssen in der Folge mit einem höheren Risikoaufschlag (Zinsen) emittiert werden. Oder würden Sie einer hoch verschuldeten Person noch weitere grosszügige Darlehen einräumen und dazu noch mit exklusiv niedrigen Zinsen?
Zugegeben, momentan sieht es schon ein wenig nach Entspannung an der Inflations- und der Zinsfront aus, aber das könnte unter den o.g. Rahmenbedingungen auch zu einer tödlichen Falle werden.
Ich nehme mal an, dass Biden & Co bis zur Wahl nächstes Jahr das Ganze irgendwie durchschaukeln werden. Danach kann es aber sehr spannend werden. Kommt es zu Wachablösung, dann wird der Nachfolger gleichmal die Bombe platzen lassen, um die Schuld der Vorgängerregierung zu gebe. Sollte Biden an der Macht bleiben, dann wird er unangenehme Massnahmen auch eher an den Anfang der neuen Legislaturperiode legen.
@Crash in Raten
Die „Sehnsucht-nach-Crash-Brille“ könnte ein nur verschwommenes Sehen der Realität bewirken.
Nur so ein Gedanke…