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Erholungen verkaufen S&P 500: Powell-Crash wie Dezember 2018? Videoausblick

Im Dezember 2018 erlebte der S&P 500 einen Crash nach Aussagen von Fed-Chef Powell, die Zinsen weiter anzuheben und die Bilanzreduzierung auf „Autopilot“ zu stellen. Nach einem Verlust von -19,7% drohte der Leitindex im Dezember 2018 in einen Bärenmarkt abzurutschen, der Stress an den Märkte kurz vor Weihnachten war enorm, weil alle auf eine Weihnachtsrally positioniert waren (wie aktuell auch!). Dann nach Weihnachten 2018 die plötzliche Kehrtwende von Jerome Powell mit anschließender massiver Rally. Das dürfte in diesem Dezember 2022, in dem der S&P 500 erneut 19,7% gefallen ist (seit Jahresbeginn), nicht passieren: anders als im Dezmeber 2018 ist nun die Inflation zu hoch, will der Fed-Chef die Aktienmärkte nicht steigen sehen, damit die financial conditions nicht zu lax werden..

Hinweise aus Video:

1. Gefallene FAANG-Aktien, Nasdaq Wipeout, Value Rally

2. Anklage gegen 8 Social Media-Influencer – massiver Aktienbetrug

3. Scheitert Deutschland? Boom und Bust mit Thomas Middelhoff, Live-Link:
http://y2u.be/-zVgakfxVqs



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6 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte sind nur restlos verwöhnt! Eine ganze Generation von Investoren, Spekulanten und sonstigen Gedöhns, ist mit Negativ- Zinsen, Zinsen unter der Inflation usw aufgewachsen.

    Immer stärker stiegen die Preise, für Aktien, Immobilien und Anleihen.

    Aber es als die Inflation die Realwirtschaft erfasste, reagierten die Notenbanken.

    Hier nochmal die Ausgangswerte gemessen am Tiefpunkt der Finanzkrise, März 2009 : Dow Jones Industrial Average Index von 6500 auf fast 37 000 , Nasdaq 100 von um die 1000 auf fast 17 000 Punkte, Dax von 3588 auf über 16200 ,Nikkei 225 von 7500 auf über 23500, MDax von 6500 auf über 35 000, usw und so fort.
    Dazu die Immobilien: USA Anstieg um über 350 Prozentpunkte für ein durchschnittliches Haus, das Gleiche in UK, Deutschland, Frankreich,Dänemark, Norwegen, Schweiz, Schweden….
    Anleihen: Bis auf minus 0,75 Prozent manipulierten die Notenbanken den Zins nach unten!
    Gleichzeitig explodierte die Geldmenge! Von 850 Milliarden in 07, stieg allein die Bilanz der EZB, auf über 9 Billionen bis zuletzt!
    Die anderen Notenbanken haben ähnliches“ geleistet“.
    Nun also Inflation! UK über 10 Prozent, Deutschland über 10 Prozent, USA wenn man es richtig messen würde, sicher auch…
    Und dann regen sich die verwöhnten Spekulanten auf, wenn die überschießende Liquidität mal etwas weniger wird.
    Selbst schuld wer sich hier verspekuliert, keine Rettung für Niemanden!
    Die Kryptos waren die Ersten, weitere sind im Anmarsch!

  2. Sven Henrich:

    Fed economic projections published December 2021:

    In 2022 the Fed funds rate will be less than 1% & GDP growth will be 4%.

    In December 2022 the Fed funds rate is now 4.25% and 2022 GDP growth they now show is at 0.5%.

    Why is anybody still listening to these people?

    Nobody is asking for perfection which is impossible, but the Fed has again, and they’ve done this multiple times including last year with inflation, produced forecasts not even remotely close to reality. Their forecasts are meaningless with zero predictive value.

  3. Ich vermute momentan, dass es keinen Crash gibt, sondern eine langwierige und „crashige“ Rückkehr zu Normalität. Oder wenigstens den Versuch dazu.

    Es ist ja richtig, dass die Wirtschaft derzeit keine hohen Zinsen verträgt. Aber was, wenn die Rettungsmaßnahmen sich diesmal darauf beschränken, den realen Kern der Wirtschaft zu erhalten? Also aus Sicht der USA den Dollar, die Rüstung und produktive Unternehmen?

    Es sieht nicht danach aus, aber es ist auch nicht so, dass man einfach lustig weiter macht wie bisher. Mr. Powell scheint es ernst zu meinen und er scheint zu wissen, dass Stress auch auf ihn zukommt.

    Vor und hinter den Kulissen wird im Moment um eine neue Weltordnung gerungen. Die USA wollen ihre einzigartige Stellung mitsamt Weltleitwährung behalten, Europa opfert sich dafür auf, China will eine multipolare Weltordnung aber auch selbst Nummer Eins werden, und der größte Teil der Welt will ebenfalls eine multipolare Ordnung, aber ohne die USA durch China zu ersetzen.

    In normalen Zeiten haben politische Börsen nur kurze Beine, aber in Zeiten des Krieges übernimmt die Politik völlig die Führung und die Wirtschaft kann nur noch dann gut funktionieren, wenn die Politik sehr professionell ist, wie z.B. in den USA in den 1940er Jahren.

    Wie wir da gerade aufgestellt sind, kann sich jeder selbst beantworten. Meine Meinung ist ja bekannt: Für schwärmerische Luftschlossbauer läuft es ganz gut, wer Essen auf den Tisch bringen muss, hat das Nachsehen.
    Aber der Euro ist nicht der Dollar. Wir müssen real importieren und im Moment haben wir ein massives Defizit. Das wird nicht lange so gehen können. Maximal Monate bis wenige Jahre.
    Dann haben wir alle hier das Nachsehen.

  4. Wenn ich mich recht erinnere haben Sie dann Anfang 2019 bis weit ins Jahr hinein die These vertreten dass diese V Erholung nicht echt sein kann. Hauptargument war dass der Oel Preis weiter fiel.

    Was in der Realitaet folgte war eine 30% Rally im Dow bis zum Covid Crash ueber ein Jahr spaeter.

    aber ja dieses mal ist alles anders.

    1. Die Erholung war auch nicht gesund. Deswegen hatten wir ab September 2019 eine neue Krise, die REPO-Krise. Sie wurde mit einem zusätzlichem QE bekämpft, dass aber nicht QE genannt wurde.
      Und dann kam C gerade recht: brutalstes Abwürgen der Wirtschaft und dazu Nullzinsen und Helikoptergeld.

      Sie haben zwar im Ergebnis Recht, aber nur weil Herr Fugmann die irrsinnigen Maßnahmen von Zentralbankern und Regierungen die scheinbar völlig außer Kontrolle sind, nicht vorherahnen konnte.

  5. Knecht Ruprecht ist in Prügellaune… ;-)

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