Anleihen

S&P: was der Grexit für die Eurozone bedeutet

Von Markus Fugmann

Angela Merkel ist sich sicher: alles tutti in Europa, wir sind gewappnet, es kann nix passieren: wir haben den ESM, den EFSF, die EZB und den Mario, ach ja, und Mutti ist ja auch dabei. Wie soll da was schiefgehen in der Eurozone, wenn diese von solch brillanten Personen und Institutionen regiert wird?

So einfach ist das nicht, sagt da jedoch heute die amerikanische Ratingagentur S&P – denn ein Ausscheiden Griechenlands hätte vor allem Folgen für Länder wie Spanien, Portugal und Italien in Gestalt höherer Zinskosten. Dazu S&P:

„Gemäß der Simulation würde dann flächendeckend ein Währungsrisikoaufschlag eingepreist, da die Mitgliedschaft in der Eurozone nicht mehr länger als unwiderruflich eingestuft würde“.

Und das trifft dann eben vor allem die Euro-Peripherie – trotz QE der EZB:

„Das Quantitative-Easing-Programm der EZB könnte den Anstieg eventuell etwas eingrenzen, aber der Risikoaufschlag für das Währungsrisiko wäre wahrscheinlich von Dauer“, so die Ratingagentur.

S&P geht davon aus, dass die Finanzierungskosten 2015/2016 um etwa 30 Milliarden Euro steigen würden, wovon auf Italien rund 11 Milliarden Euro entfallen würden.

Aber vielleicht ist das alles noch zu optimistisch..



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1 Kommentar

  1. Wer sich über den Lauf der Welt wundert: es gibt da ein wunderbares, langes englisches Gedicht

    ( das kürzlich zusammen mit einer Übersetzung ins Deutsche herausgegeben wurde – allerdings lässt sich der märchenhafte Sprach-Duktus nur unvollkommen deutschsprachig wiedergeben ).

    …. wer finden will, suche nach “ Headthcote Williams “ – good luck.

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